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EA Elektro-Automatik GmbH
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ELR 9000 HP Serie
3.6
Alarme und Überwachung
3.6.1
Begriffsdefinition
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Gerätealarmen (siehe
) wie Überspannung, und
benutzerdefinierten Ereignissen wie z. B.
OCD
(Überstromüberwachung). Während Gerätealarme, bei denen
der DC-Eingang zunächst ausgeschaltet wird, in erster Linie zum Schutz der angeschlossenen Quelle dienen,
können benutzerdefinierte Ereignisse sowohl den DC-Eingang abschalten (bei Aktion
ALARM
), als auch nur als
akustisches bzw. optisches Signal ausgegeben werden, das den Anwender auf etwas aufmerksam macht. Bei
benutzerdefinierten Ereignissen kann die Aktion ausgewählt werden:
Aktion
Verhalten
Beispiel
KEINE
Benutzerereignis ist deaktiviert
SIGNAL
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion
Signal
auslöst, wird
nur in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text ausgegeben.
WARNUNG
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion
Warnung
auslöst,
werden in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text und eine zusätzlich
eingeblendete Meldung ausgegeben.
ALARM
Bei Erreichen der Bedingung, die ein Ereignis mit Aktion
Alarm
oder einen
Alarm auslöst, werden nur in der Anzeige (Statusfeld) des Gerätes ein Text
und eine zusätzlich eingeblendete Meldung, sowie ein akustisches Signal
ausgegeben (falls der Alarmton aktiviert ist). Weiterhin wird der DC-Eingang
ausgeschaltet. Bestimmte Gerätealarme werden zusätzlich über die analoge
Schnittstelle signalisiert und können über digitalen Schnittstellen abgefragt
werden.
3.6.2
Gerätealarme und Events handhaben
Wichtig zu wissen:
•
Der aus einem Schaltnetzteil oder ähnlichen Quellen entnommene Strom kann selbst bei einer
strombegrenzten Quelle durch Kapazitäten am Ausgang viel höher sein als erwartet und an
der elektronischen Last die Überstromabschaltung OCP oder das Stromüberwachungs-Event
OCD auslösen, wenn diese entsprechend knapp eingestellt sind
•
Beim Abschalten des DC-Eingangs der elektronischen Last an einer strombegrenzten Quelle
wird deren Ausgangsspannung schlagartig ansteigen und durch Regelverzögerungen kurzzeitig
einen Spannungsüberschwinger mit Dauer x haben, welcher an der Last die Überspannungs-
abschaltung OVP oder das Spannungs-Event OVD auslösen kann, wenn diese entsprechend
knapp eingestellt sind
Bei Auftreten eines Gerätealarms wird üblicherweise zunächst der DC-Eingang ausgeschaltet, eine Meldung in
der Mitte der Anzeige ausgegeben und, falls aktiviert, ein akustisches Signal generiert, um den Anwender auf den
Alarm aufmerksam zu machen. Der Alarm muß zwecks Kenntnisnahme bestätigt werden. Ist die Ursache des
Alarms bei der Bestätigung bereits nichts mehr vorhanden, weil z. B. das Gerät bereits abgekühlt ist nach einer
Überhitzungsphase, wird der Alarm nicht weiterhin angezeigt. Ist die Ursache noch vorhanden, bleibt die Anzeige
bestehen und weist den Anwender auf den Zustand hin. Sie muß dann, nach Verschwinden bzw. Beseitigung der
Ursache, erneut bestätigt werden.
►
So bestätigen Sie einen Alarm in der Anzeige (während manueller Bedienung)
1.
Wenn in der Anzeige ein Alarm angezeigt wird als überlagernde Meldung, dann mit
OK.
2.
Wenn der Alarm bereits einmal mit OK bestätigt wurde, aber noch angezeigt wird im
Statusfeld, dann zuerst auf das Statusfeld tippen, damit die überlagernde Meldung
erneut eingeblendet wird und dann mit
OK.
Zum Bestätigen von Alarmen während analoger Fernsteuerung siehe
„3.5.4.3. Quittieren von Alarmmeldungen“
bzw. bei digitaler Fernsteuerung siehe externe Dokumentation „Programming ModBus & SCPI“.