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deutsch
Funktionsbeschreibung
Betriebsarten (Mode 1, Mode 2)
Auswahl der
Betriebsart
Die Auswahl der BIS-Betriebsart wird über den Parameter 5
BIS_Mode
vorgenommen.
Folgende Betriebsarten stehen zur Verfügung:
Im Mode 1 läuft das Starten eines Schreib-/Leseauftrags und der Datenaustausch nach dem
standardisierten Balluff-Protokoll für BUS-Systeme ab. Ein Schreib-/Leseauftrag muss mit
Befehlskennung, Anfangsadresse, ab der gelesen/geschrieben werden soll, und Anzahl zu
lesenden/schreibenden Byte gestartet werden. Die Steuerung muss auch den Datenaustausch
mit der Auswerteeinheit koordinieren, d.h. auf dem I/O-Pufferbereich des jeweiligen Kopfes
die Gültigkeit von Lesedaten überwachen und von Schreibdaten anzeigen.
Die BIS-Betriebsart Mode 1 ist dann geeignet,
– wenn große Datenmengen auf dem Datenträger gelesen oder beschrieben werden sollen,
oder
– wenn ständig wechselnde Bereiche auf dem Datenträger gelesen oder beschrieben werden
sollen.
Mode 2 ist ein vereinfachtes Protokoll zur Umsetzung von Lese-/Schreibaufträgen. Das
Starten eines Auftrages wird der Auswerteeinheit lediglich durch Setzen eines Bit in der
Bitleiste signalisiert. Bei Schreibaufträgen werden sofort die Schreibdaten mit übergeben. Der
Auftrag wird von der Auswerteeinheit automatisch mit den vorher parametrierten Werten für
Startadresse und Anzahl Byte durchgeführt. Die Steuerung muss nach Bearbeitung des
Auftrags durch die Auswerteeinheit nur noch die Quittierung prüfen und bei Leseaufträgen die
Lesedaten übernehmen.
Die BIS-Betriebsart Mode 2 ist dann geeignet,
– wenn kleinere Datenmengen auf dem Datenträger gelesen oder beschrieben werden sollen,
und
– wenn immer der gleiche Bereich auf dem Datenträger gelesen oder beschrieben werden
soll.
Mode 1
Mode 2
C60_3-025_825645_1310-d.p65
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deutsch
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Prinzipieller Ablauf
Funktionsbeschreibung
Kommunikation mit der Auswerteeinheit
Die Kommunikation zwischen dem steuernden System und der Auswerteeinheit erfolgt in
einem festen Protokollaublauf. Die Gültigkeit von Daten von der Steuerung an die Auswerte-
einheit oder umgekehrt von der Auswerteeinheit an die Steuerung wird durch Steuer-Bit
angezeigt. Mit Hilfe dieser Bit wird eine Handshake zwischen Steuerung und Auswerteeinheit
realisiert.
Hieraus ergeben sich folgende, vereinfacht dargestellte Abläufe eines Auftrags der Steuerung
an die Auswerteeinheit für Mode 1 und Mode 2:
1. Die Steuerung sendet an die Auswerteeinheit eine Befehlskennung zusammen mit den
zugehörigen Befehlparametern und setzt ein Bit (AV-Bit). Dieses Bit signalisiert der Aus-
werteeinheit, dass die übergebenen Daten gültig sind und der Auftrag jetzt beginnt.
2. Die Auswerteeinheit übernimmt den Auftrag und setzt ein Bit (AA-Bit), das dies der Steue-
rung signalisiert.
3. Ist für die Durchführung des Auftrags ein weiterer Datenaustausch zwischen Steuerung und
Auswerteeinheit notwendig, so benutzen diese jeweils ein Bit (TI-Bit und TO-Bit), mit dem
signalisiert wird, dass die Steuerung / Auswerteeinheit jetzt für den weiteren Datenaus-
tausch bereit ist bzw. erhaltenen Daten übernommen hat.
4. Hat die Auswerteeinheit den Auftrag korrekt ausgeführt, setzt sie ein Bit (AE-Bit).
5. Hat die Steuerung alle wichtigen Daten übernommen, signalisiert sie dies der Auswerte-
einheit durch Rücksetzen des am Beginn gesetzten Bit (AV-Bit).
6. Die Auswerteeinheit setzt nun ebenfalls alle während des Ablaufs gesetzten Steuerbit
zurück (AA-Bit, AE-Bit) und ist bereit für den nächsten Auftrag.
Mode 1
: Bitte be-
achten Sie auch die
36...49 und die
Beispiele auf den
50...64.
Prinzipieller Ablauf
für Mode 1