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Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können
die Reinigung erschweren bzw. unwirksam machen
und bei nicht rostendem Stahl zu Korrosion führen.
Demzufolge sollten ein Zeitraum zwischen Anwendung
und Aufbereitung von 6 h nicht überschritten, keine
fixierenden Vorreinigungstemperaturen > 45 °C ange-
wandt und keine fixierenden Desinfektionsmittel
(Wirkstoffbasis: Aldehyd, Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisatoren oder Grundreiniger kön-
nen zu einem chemischen Angriff und/oder zur Ver-
blassung der Laserbeschriftung bei nicht rostendem
Stahl führen.
Bei nicht rostendem Stahl führen Chlor- bzw. chlorid-
haltige Rückstände, wie z. B. in OP-Rückständen,
Tinkturen, Arzneimitteln, Kochsalzlösungen, dem
Brauchwasser zur Reinigung, Reinigungs-/Desinfek-
tionsmitteln enthalten, zu Korrosionsschäden
(Lochkorrosion, Spannungskorrosion) und somit zur
Zerstörung der Produkte. Zur Entfernung muss eine
ausreichende Spülung mit vollentsalztem Wasser mit
anschließender Trocknung erfolgen.
Es dürfen nur Prozess-Chemikalien eingesetzt werden,
die vom Chemikalienhersteller hinsichtlich Reini-
gungs-/Desinfektionswirkung sowie Materialverträg-
lichkeiten empfohlen wurden. Sämtliche Anwen-
dungsvorgaben, wie z. B. über Temperaturen,
Konzentrationen, Behandlungszeiten etc., sind strikt
einzuhalten. Im anderen Fall kann dies zu nachfolgen-
den Problemen führen:
•
optische Materialveränderungen wie z. B. Verblas-
sen oder Farbveränderungen bei Titan oder Alumi-
nium. Bei Aluminium können sichtbare Oberflä-
chenveränderungen bereits bei einem pH-Wert von
> 8 in der Anwendungs-/Gebrauchslösung auftre-
ten oder
•
Materialschäden, wie z. B. Korrosion, Risse, Brüche,
vorzeitige Alterung oder Quellung.
•
Keine Prozess-Chemikalien verwenden, die bei
Kunststoffen, z. B. PPSU, Spannungsrisse auslösen
oder, wie z. B. bei Silikon, Weichmacher angreifen
und zur Versprödung führen.
¾
Produkt unmittelbar nach der Anwendung reini-
gen.
Das Anlösen von Inkrustierungen auf HF-Instru-
menten ist besonders effektiv und schonend durch
eine ca. 5-minütige Tauchbehandlung in einer
3%igen H
2
O
2
Lösung zu erreichen. Die Entfernung
kann manuell, mit weicher Bürste erfolgen. Im
Anschluss folgen die weiteren üblichen Schritte zur
Aufbereitung.
¾
Weitere detaillierte Hinweise zu einer hygienisch
sicheren und materialschonenden/werterhalten-
den Wiederaufbereitung siehe www.a-k-i.org Rub-
rik Veröffentlichungen Rote Broschüre - Instru-
mentenaufbereitung richtig gemacht.
¾
Bei Nassentsorgung geeignete Reinigungs-/Desin-
fektionsmittel verwenden. Vor maschineller Reini-
gung und Desinfektion Produkt gründlich mit flie-
ßendem Wasser spülen.
Vorbereitung am Gebrauchsort
¾
Produkt mit Gelenk öffnen.
¾
Sichtbare OP-Rückstände möglichst vollständig
mit flusenfreiem, einmal verwendbarem Reini-
gungstuch entfernen.
Vorbereitung vor der Reinigung
¾
Produkt trocken in Entsorgungscontainer binnen
30 min zur desinfizierenden Reinigung vorstellen.
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