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Technische Daten 

SIWR

Betriebs-
spannung

B1

0 V DC

B2

24 V DC + 10 % 

Eigenverbrauch

ca. 10 mA

Einstellbereiche

Windstärke 3 – 10 (siehe Windstärkentabelle unten)

Schalthysterese

Einschaltverzögerung max. 1 s, Ausschalten ca. 10 min  

nach Unterschreiten der nächstkleineren Windstärke

Anzeigen

Ein-Schwellenwert überschritten

Störung – SIWS defekt, Kabelbruch

Ausgänge

A1

statischer Halbleiterausgang 

max. +24 V / 50 mA bei Überschreiten der Windschwelle

A2

blinkender Halbleiterausgang

max. +24 V / 50 mA bei Störung

Relaisausgang

potenzialfreier Relaisausgang, Wechsler 230 V / 2 A

15

Schließer

16

Öffner

18

Bockpol

Schutzart

 IP 40, bei Verteilereinbau

Gehäuse

Cycoloy (ABS)

Klemmen

Bügelklemme

max. Klemmbereich

1 × 2,5 mm² (eindrähtig)

1 × 1,5 mm² (mehrdrähtig)

Drahtdurchmesser

mind. 0,4 mm

Befestigung

Verteilereinbaugehäuse zur Tragschienenmontage

Umgebungs temp.

 -10 °C bis +45 °C

Bauvorschrift

DIN EN 60669

Windstärkentabelle

Wind-
stärke

Bezeichnung

Äußerung

m/s

1)

0

still

vollkommene Luftruhe

0…0,2

1

leiser Zug

Rauch steigt nicht gerade empor,  

Blätter noch unbewegt

0,3…1,5

2

leichte Brise

gerade eben für das Gefühl bemerkbar

1,6…3,3

3

schwache Brise Blätter bewegen sich, Wasser kräuselt sich

3,4…5,4

4

mäßige Brise

kleine Zweige bewegen sich,  

Papier hebt sich vom Boden

5,5…7,9

5

frische Brise

größere Zweige bewegen sich, 

Wellenbildung

8,0…10,7

6

starker Wind

starke Zweige bewegen sich, an Haus-

ecken hörbar, Schaumkämme auf Wellen

10,8…13,8

7

steifer Wind

schwächere Baumstämme bewegen sich, 
gegen den Wind schreiten wird behindert

13,9…17,1

8

stürmischer Wind

ganze Bäume bewegen sich

17,2…20,7

9

Sturm

Dachziegel u. ä., leichtere Bauten  

werden umgeworfen

20,8…24,4

10

schwerer Sturm Bäume und leichte Bauten werden umgeworfen 24,5…28,4

11

orkanartiger 

Sturm

schwere zerstörende Wirkung

28,5…32,6

12

Orkan

verwüstende Wirkung

32,7…36,9

1)

 Die unterstrichenen Werte sind die einstellbaren Schaltwerte.

Anschluss

18

15

16

A1

A2

S1

S2

B1

B2

SIWR

3

4

5

6

7

8

9

10

Windstärke

EIN

24 V DC

0 V DC

STÖRUNG

1.5

1.1

2.1

1.1

1.5

2.1

2.6

2.2

1.6

1.2

1.4

1.8

2,2 - 5,6 

k

externe Anzeige

SIWS

(external display)

Montage- und Bedienungsanleitung

Windrelais SIWR

Allgemeine Hinweise

Das Windrelais SIWR wird mit dem Windsensor SIWS vorwiegend zum Schutz von 
elektromotorisch  betriebenen  Rollläden,  Jalousien,  Dachfenstern  usw.  in  Verbin

-

dung mit den Komponenten der SI- und Dupline-Gebäudeleittechnik eingesetzt.

Wirkungsweise und Ausgangsfunktionen

Durch  die  im  SIWS  angeordneten  Reed-Kontakte  wird  ein  im  SIWR  erzeugter 
Konstant  strom  gepulst.  Die  Frequenz  des  pulsierenden  Stromes  ist  somit  propor

-

tional zur vorherrschenden Windstärke. Außerdem werden durch dieses Verfahren 
Drahtbruch oder erhöhte Übergangswiderstände erfasst und durch einen Alarm ge

-

meldet, gegebenenfalls wird der Ausgang A1 geschaltet. Ein Kurzschluss kann nicht 
erfasst werden, führt aber nicht zur Zerstörung des Einganges.

Über zwei Leuchtdioden in der Front der Auswerteinheit wird der aktuelle Status des 
Gerätes  angezeigt.  Blinkt  die  LED  „Störung“,  ist  zwar  die  Überwachungsfunktion 
noch  gewährleistet,  die  Störungsursache  sollte  aber  ergründet  werden.  Tritt  eine 
Störung in der Art auf, dass eine korrekte Überwachung nicht mehr garantiert wer

-

den kann, leuchtet die LED „Störung“ dauernd und es wird zusätzlich der Ausgangs

-

kontakt eingeschaltet, signalisiert durch die LED „Ein“.

Störungen

Störungsanzeige

mögliche Ursache

LED „Störung“ blinkt, Ausgang 
A2 (1.6) blinkt, LED „Ein“ leuchtet 
nicht, statischer Ausgang A1 (1.2) 
0 V, Relais nicht angesteuert, 
Überwachungsfunktion bleibt 

erhalten

 

»

zu hoher Leitungswiderstand

 

»

hoher Kontaktwiderstand am 

Reedkontakt

 

»

schlechte Klemmstellen

LED „Störung“ leuchtet, A2 (1.6)  24 V, 
LED „Ein“ leuchtet, A1 (1.2) 24 V, Relais 

angesteuert

 

»

Drahtbruch in der 
Anemometerleitung

 

»

Defekt im Anemometer

 

»

Anemometer nicht angeschlossen

Die  Störungsanzeige  ist  nach  Behebung  der  Störung  innerhalb  von  ca.  10  s 
selbstrücksetzend  oder  durch  kurzzeitiges  Entfernen  der  Versorgungsspannung 
rücksetzbar. Die Einstellung des gewünschten Schaltwertes erfolgt über einen acht

-

stufigen  Umschalter  an  der  Gerätefront.  Dabei  ist  zu  beachten,  dass  ein  höherer 
Windschwellenwert  aus  Sicherheitsgründen  erst  nach  einem  kurzzeitigen  Entfer

-

nen der Versorgungsspannung akzeptiert wird. Ein niedrigerer Windschwellenwert 
hingegen wird sofort übernommen. Die Halbleiterausgänge sind für Anwendungen 
im SI-System vorgesehen. Der Relaisausgang ermöglicht jedoch auch Anwendungen 
außerhalb des Systems.

Montage

Die Montage darf nur von einer autorisierten Fachkraft vorgenommen werden. Der 
Einbau in der Verteilung erfolgt durch Aufschnappen auf eine Tragschiene. Unmittel

-

bar nach dem Einschalten der Versorgungsspannung erfolgt ein kurzer Blinkcode an 
der Störungs-LED, der die Initialisierungsphase signalisiert.

Gewährleistung

Für  fachgerecht  montierte,  unveränderte  Geräte  gilt  ab  Kauf  durch  den  End-
verbraucher die gesetzliche Gewährleistungsfrist. Die Gewährleistung bezieht sich 
nicht auf Transportschäden sowie Schäden, die durch Kurzschluss, Überlastung oder 
bestimmungswidrigen  Gebrauch  entstanden  sind.  Bei  Fertigungs-  und  Material

-

fehlern, die innerhalb der Gewährleistungsfrist erkannt werden, leistet unser Werk 
kosten  los Reparatur oder Ersatz. Der Gewährleistungsanspruch erlischt, wenn das 
Gerät unbefugt geöffnet wurde.

Folgende Hinweise sind zu beachten: Eine Garantieleistung bezieht sich nur auf die 
einwandfreie Funktion des Gerätes, nicht aber der gesamten Anlage. Sollten Wind

-

schäden an der Außenanlage auftreten, kann auch hierfür keine Haftung übernom

-

men werden, da die Schutzwirkung des SIWR von vielen äußeren Faktoren abhängt 
wie z. B.:

 

»

dem Montageort des Anemometers,

 

»

der Berücksichtigung von Windverwirbelungen z. B. an Gebäuden,

 

»

der  richtigen  Einschätzung  der  Windbelastbarkeit  der  Außenanlage,  der 
 Reaktionszeit/Leichtgängigkeit von Motoren und Außenanlage sowie einer

 

»

fachgerechten Installation.

Doepke

3931152 

|

 11/2013 | Doepke Schaltgeräte GmbH, Stellmacherstraße 11, D-26506 Norden

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