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PLE Systems & Solutions, Engineering Center Systems Oschersleben
2530098 Ed.3 EBA-VBH- vorläufig De/En- 01.11.2018
7.2 Hygiene (TrinkwV 2001)
Der Wilo-Vorbehälter entspricht den gültigen Regeln der Technik und ist für den Einsatz im
Trinkwasserbereich konzipiert. Alle verwendeten Materialien sind für diesen dementsprechend
geeignet.
Es ist zu berücksichtigen, dass bei Einsatz und Betrieb im Trinkwasserbereich das Gesamtsystem
Trinkwasserversorgung in hygienisch einwandfreiem Zustand dem Betreiber zu übergeben ist. Dazu
sind auch die resultierenden Pflichten aus Gesetzen (z.B. TrinkwV, AVBWasserV usw.) und die
anerkannten Regeln der Technik (z.B. DIN1988, VDI6023, DIN EN1717, DIN EN 806, DVGW
Arbeitsblätter usw.) zu beachten.
WARNUNG! Verunreinigtes Trinkwasser gefährdet die Gesundheit!
Eine
Leitungs-
und
Anlagenspülung
vermindert
das
Risiko
der
Qualitätsbeeinträchtigung des Trinkwassers!
Bei längerem Anlagenstillstand Wasser unbedingt erneuern!
Stagnierendes Wasser in Zulaufleitungen (Stichleitungen) sind zu vermeiden.
Wenn Stichleitungen nicht vermieden werden können, sind diese durch geeignete
Maßnahmen regelmäßig ausreichend zu spülen!
Auch während des Betriebes ist sicherzustellen, dass eine regelmäßige Überprüfung des
Hygienezustandes und gegebenenfalls eine mechanische Reinigung und Desinfektion durchgeführt
werden. Gegebenenfalls sollte hierzu eine entsprechende Fachfirma zu Rate gezogen oder beauftragt
werden.
7.3 Anschluss der Druckerhöhungsanlage
Die Verbindung des Vorbehälters mit der Druckerhöhungsanlage erfolgt am Entnahmeanschluss (3).
Um eine Beschädigung durch die Übertragung mechanischer Schwingungen zu vermeiden, ist die
Verbindung unbedingt spannungsfrei auszuführen. Je nach Typ und Größe des Behälters und somit
nach Art des Entnahmeanschlusses sollten dafür eine flexible Anschlussleitung (Fig. 5a) oder ein
Kompensator (Fig. 5b) benutzt werden.
Um Wasserverluste zu vermeiden, empfiehlt es sich, für Wartungsarbeiten unbedingt eine
Absperrarmatur und eine zusätzliche Entleerungsmöglichkeit zwischen dem Vorbehälter und der
Druckerhöhungsanlage vorzusehen.
7.4 Anschluss ans Wasserversorgungsnetz
Der Anschluss des Vorbehälters an das Wasserversorgungsnetz erfolgt mittels einer niveauabhängig
öffnenden oder schließenden Zulaufarmatur (Zubehör; ist gesondert zu bestellen). Je nach Typ und
Größe des Behälters gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Ausführung.
7.4.1 Schwimmerventil (bei Typ ACS bereits installiert im Lieferumfang)
Bei Behältern, die mittels Schwimmerventil (16) an das Trinkwasserversorgungsnetz angeschlossen
und gespeist werden, ist eine oder sind mehrere Durchführungen zum Einbau vorgesehen (siehe
Maßblätter Fig. 1a bis l (1)). Das Schwimmerventil wird zum Einbau (Fig. 3a und 3b) mit dem
Anschlussgewinde des Gehäuses (16-4) von innen durch die dafür vorgesehene Öffnung des
Behälters geführt und von außen mit der Kontermutter (16-3) fixiert. Das Gestänge (16-4) und die
Auslassöffnung des Schwimmerventils müssen nach unten zeigen. Bei Schwimmerventilen mit
SlowFlow-Adapter (Fig.3b (16-6)) wird das Ventil mittels der Schrauben (16-7) zusätzlich
lagegesichert.
Nach dem Schwimmerventil sollten eine lösbare Rohrverschraubung (17) und eine Absperrarmatur
(18) montiert werden, damit die Wasserzufuhr unterbrochen und das Ventil im Bedarfsfall problemlos
demontiert werden kann. Besonders bei Feuerlöschanlagen, die relativ selten zum Einsatz kommen,
ist ein T-Stück (Beispiel siehe Fig.3a (19)) vorzusehen, so dass bei stagnierendem Wasser in der