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PLE Systems & Solutions, Engineering Center Systems Oschersleben
2530098 Ed.3 EBA-VBH- vorläufig De/En- 01.11.2018
verschiedene Platten und Wände vorhanden, die als Schwallwände oder Prallwände zur Beruhigung
des Mediums dienen.
In jedem Behälter befindet sich ein Schwimmerschalter (11) als Wassermangelsignalgeber für die
anzuschließende Druckerhöhungsanlage. Dieser ist an einem Kunststoffrohr befestigt, durch das das
Anschlusskabel nach oben geführt wird. Das Kabel wird mittels Kabelverschraubung durch die
Behälterabdeckung geführt und endet in einer Feuchtraumanschlussdose (12). Die Kabelenden sind
auf eine Klemmenleiste geführt (Fig.7). Zum weiteren Anschluss an die dafür vorgesehenen Klemmen
des Steuergerätes der Druckerhöhungsanlage (siehe elektrischer Anschluss), ist bauseits ein
entsprechendes Kabel zu verlegen und anzuschließen.
Behälter der Baureihen FLA und G4 haben zusätzlich einen Schwimmerschalter als
Überlaufsignalgeber, der im Überlaufkasten installiert ist. Das Anschlusskabel endet ebenfalls in der
Feuchtraumanschlussdose (12). Die Kabelenden sind auf eine Klemmenleiste geführt (Fig.7).
6.2 Funktion
Der Wilo-Vorbehälter ist ein geschlossener, unter atmosphärischem Druck stehender Vorbehälter im
Sinne der DIN1988 zum mittelbaren Anschluss einer Druckerhöhungsanlage an das öffentliche
Trinkwassernetz. Er dient zur Aufnahme eines bestimmten Nutzvolumens an Trink- oder
Brauchwasser. Das für eine Druckerhöhungsanlage notwendige Behälternennvolumen ist vom
notwendigen Volumenstrom und dem vorhandenen Versorgungsdruck abhängig. Die genaue
Auslegung ist entsprechend den Normvorgaben (DIN1988 oder andere örtlich geltenden
Bestimmungen) vorzunehmen. Bei ausreichend garantierter Wasserversorgung durch das
Wasserversorgungsunternehmen (WVU) kann eine einfache Größenbestimmung des notwendigen
Nutzvolumens näherungsweise mit der Formel VB = 0,03 x VmaxDEA (VB = Behältervolumen;
VmaxDEA = maximaler Volumenstrom der Druckerhöhungsanlage) vorgenommen werden.
Das Wasser wird dem Vorbehälter über eine niveauabhängig öffnende und schließende Zulaufarmatur
(Schwimmerventil oder Membranventil als separates Zubehör) aus dem Wasserversorgungsnetz
zugeführt. Erreicht der Wasserstand im Behälter das eingestellte Schließniveau der Armatur, wird die
Zufuhr unterbrochen. Über den Entnahmeanschluss des Vorbehälters wird das im Behälter befindliche
Wasser der Druckerhöhungsanlage zugeführt. Schaltet sich die Druckerhöhungsanlage
bedarfsabhängig über ihre Regelung ein, wird dem Behälter in der notwendigen Menge Wasser
entnommen und durch die Zulaufarmatur entsprechend neues Wasser zugeführt.
Zum Schutz des Wasserversorgungsnetzes gegen Rückfließen des Wassers aus dem Behälter ist
dieser mit einem Überlauf oder mehreren Überläufen versehen. Bei den Typen GII und GIII sind die
Überläufe als kreisrunde Querschnitte (Typ AF DIN EN 1717) mit Rohrstutzen vorhanden (Fig. 6a).
Hier muss bei Anschluss gewährleistet werden, dass das Wasser frei abfließen kann.
Warnung!
Verunreinigtes
Trinkwasser
gefährdet
die
Gesundheit!
Zurückfließendes Wasser kann zur Verunreinigung und Kontaminierung des im
Behälter befindlichen Wassers mit Krankheitserregern führen! Eine unmittelbare
Anbindung des Überlaufs an das Abwassernetz ist nicht zulässig. Ein freier
Auslauf/Ablauf muss gewährleitet werden!
Bei den Behältern vom Typ FLA, G4 und ACS ist der Überlauf als nichtkreisrunder Querschnitt
gefertigt. Das Wasser kann durch diesen Überlauf frei auslaufen, und über den Auffangkasten an dem
darunter befindlichen Rohranschluss abgeführt werden. An diesen Rohranschluss können
handelsübliche Abflussrohre mit HT-Steckmuffe (Hochtemperatur-Steckmuffe aus Polypropylen) in der
passenden Nennweite aufgesteckt werden (Fig. 6b). Für den Fall, dass über diese Verbindung nicht
ausreichend Wasser abgeführt werden kann, dient der Auffangkasten als Notüberlauf, d.h. das Wasser
läuft über die Kastenwände ab. Damit ist gewährleistet, dass es im Behälter nicht zu einem Rückstau
an der Zulaufarmatur kommt.