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Die einzelnen Menüs sind in
Tabelle I
dargestellt und beschrieben.
Wenn am Schaltgerät innerhalb von 15 Minuten
keine Taste gedrückt wird, so erlischt die Anzeige.
Durch Drücken der Bestätigungstaste
oder bei
Anstehen eines Fehlers wird die Anzeige wieder
aktiviert.
4.2.2 Parameteränderung im Schaltgerät
Im Auslieferungszustand sind nur die Menüpunkte 1.0x (Menü
Betriebsart) und 2.02 (Menü Sprache) einstellbar. Die Parameter-
änderung in allen anderen Punkten ist nicht möglich. Um auch diese
Punkte ändern zu können, ist es notwendig die Parameteränderung
freizugeben. Dabei ist wie folgt vorzugehen:
– Mit den Tasten
bzw.
in die Standardanzeige wechseln.
– Die Tasten
à
à
nacheinander in dieser Reihenfolge im
zeitlichen Abstand von einer Sekunde betätigen.
Im Display erscheint kurz der Text:
> Parametereingabe möglich <
.
Jetzt können alle Parameter geändert werden.
– Erfolgt für 3 Min. keine Parameteränderung, so wird die Parameter-
blockierung durch das Gerät selbständig aktiviert.
4.2.3 Verhalten des Schaltgerätes nach Netzspannung EIN
– Netzspannung EIN
– Das Menü 2.01 erscheint 10 Sekunden lang und informiert über den
Softwarestand.
– Nach Ablauf der Zeit erscheint das Menü 2.02 und ermöglicht die
Sprachauswahl.
Durch Betätigung der Taste
besteht die Möglichkeit, die Sprach-
auswahl zu beenden und in die Standardanzeige zu wechseln.
Erfolgt keine Sprachauswahl, wechselt das Gerät nach ca.
30 Sekunden selbständig in die Standardanzeige.
– Entsprechend dem aktuellen Systemdruck beginnt die Anlage zu
arbeiten.
4.2.4 Sicherheits-
/
Schutzfunktionen der Anlage
–
Hochwassermeldung
(Menü 2.11 Alarmniveau)
Unter normalen Betriebsbedingungen ist es unmöglich, daß der
Pegel des Regenwassers in der Zisterne das Hochwasserniveau
erreicht, da dieses Niveau oberhalb des Überlaufs liegt.
Nur durch äußere Einflüsse (z. B. Hochwasser, Überschwemmung)
oder Verstopfung/Rückstau des Überlaufs kann dieses Niveau
erreicht werden. In diesem Fall erscheint die Fehlermeldung 4.06
„Fehler Alarmniveau“ und die Anlage schaltet automatisch in die
Trinkwassernachspeisung.
Diese Schutzfunktion gewährleistet, daß kein eventuell konta-
miniertes Wasser als Regenwasser verwendet wird.
–
Rückstaumeldung
(Menü 2.17 Rückstau)
Ein bauseits vorhandener Zisternen-Rückstaumelder kann am
Steuergerät (Bild 4, Eing. 4 (+ -) ) angeschlossen werden. Der
Rückstaumelder signalisiert eindringendes (Schmutz-) Wasser durch
den Überlauf in die Zisterne. Im Menü 2.17 „Rückstau“ kann die
Arbeitsweise des Melders eingestellt werden, d. h. ob der
Ausgangskontakt des Rückstaumelders im Fehlerfall schließt oder
öffnet. Bei einer anstehenden Rückstaumeldung erscheint die
Fehlermeldung 4.03 „Rückstau am Überlauf“ und die Anlage
arbeitet, bis zur Quittierung der Meldung, im Modus Trinkwasser-
nachspeisung.
–
Spülung Trinkwasserbehälter
(Menü 2.19 Anlage spülen)
Um längere Stillstandszeiten des Wassers im Nachspeisebehälter zu
vermeiden, schaltet die Anlage automatisch nach Ablauf von einigen
Tagen (einstellbar in Menü 2.19 „Anl. spülen“, >21 Tage<) für eine
einstellbare Zeit (Menü 2.20 „Spülzeit“, >03 min<) in die Trink-
wassernachspeisung, auch wenn in der Zisterne genug Regen-
wasser zur Verfügung steht.
Das im Nachspeisebehälter gespeicherte Wasser wird somit
regelmäßig gewechselt und der Behälter gespült.
ACHTUNG!
–
Verkalkungsschutz Magnetventil
(Menü 2.16 Kalkschutz)
Aufgrund der relativ geringen Wassertemperaturen kann eine Ver-
kalkung des Magnetventils nahezu ausgeschlossen werden. Den-
noch kann das Ventil in einem bestimmten Intervall (einstellbar im
Menü 2.16 „Kalkschutz“, >7 Tage<) für konstante 3 Sekunden akti-
viert/geöffnet werden.
4.3 Lieferumfang
– Anschlußfertige Kompaktanlage
– Niveausensor (Meßbereich 0 – 5 mWS mit 20 m Kabel)
– Einbau- und Betriebsanleitung
– Montage- und Befestigungsmaterial
5. Aufstellung
/
Einbau
5.1 Montage
– Die Anlage ist in einem trockenen und frostfreien Raum aufzustellen.
– Die Befestigung der Anlage erfolgt mit 4 Schrauben (
l
10 x 65 mm)
und Schallschutzdübel (
l
Bohrung 18 mm) an der Wand.
Schallschutzdübel sind nicht zur Befestigung an
Leichtbauwänden geeignet! Bei Montage an Leicht-
bauwänden ist auf eine ausreichende Schallschutz-
dämmung zu achten! (Bohrskizze im Anhang /
Bild 7).
– Die Anlage sollte möglichst nahe an der Zisterne aufgestellt werden.
Dabei soll das horizontale Rohrstück der Saugleitung möglichst kurz
sein.
– Die Saugleitung muß stetig steigend verlegt werden und muß min-
destens die Nennweite des Sauganschlusses (1
”
) der Pumpe auf-
weisen.
– Generell sollten Armaturen in der Saugleitung vermieden werden, die
die Saugleistung der Pumpe mindern. Die maximale Saughöhe bei
Wilo MultiCargo Pumpen beträgt ca. 7 m. Die Saughöhe setzt sich
aus der geodätischen Höhe zwischen Pumpe und Wasserstand in
der Zisterne und der Verlusthöhe der kompletten Saugleitung
zusammen.
– Knicke, Bögen und Verjüngungen der saugseitigen Verrohrung
erhöhen den Strömungswiderstand und somit die Verlusthöhe der
Saugleitung.
– Die saugseitige Verrohrung muß vakuumdicht sein.
– Es ist darauf zu achten, daß sich die Saugleitung durch das
Ansaugen der Pumpe nicht verformt.
– Die Pumpe ist durch ein Fußventil am Saugrohr mit Rückfluß-
verhinderer und Sieb (Maschenweite 1 mm) oder Filtervorsatz zu
schützen, um ein Leerlaufen und Verstopfen des Saugrohres zu ver-
meiden (ideal wäre der Einsatz des Wilo-Schwimmenden Ent-
nahmefilters in Verbindung mit einer flexiblen Saugleitung).
– Druckleitung und Trinkwasseranschluß sind spannungsfrei an der
Anlage anzuschließen. Das Rohrgewicht ist abzufangen.
– Alle Rohranschlüsse sind mit
lösbaren Verbindungen
(Verschrau-
bungen) auszuführen.
– Das Sensorkabel zur Zisterne ist in einem Schutzrohr zu verlegen.
Das Kabel muß locker liegen. Knicke und Knoten sind zu vermeiden.
– Der Niveausensor ist mindestens 100 mm oberhalb des Fußventils
zu befestigen, damit im Mindestniveau der Zisterne keine Luft einge-
saugt werden kann. Die Befestigung ist dabei vom Zisternentyp
abhängig.
– Alle Zapfstellen sind mit einem Warnschild „Kein Trinkwasser!“ zu
versehen. Nach DIN 1988, T2, Abs. 3.3.2. ist eine schriftliche oder
symbolische Darstellung möglich. Aus Sicherheitsgründen wird
außerdem empfohlen, nur Absperrarmaturen zu benutzen, die von
Unbefugten nicht zu bedienen sind.
– Zur Gewährleistung einer störungsfreien Funktion der Anlage wird
der Einbau eines Wilo-Filtersammlers oder Wilo-DuoFilters (Zubehör)
vor der Zisterne dringend empfohlen.
– Bei der Montage der Anlage ist Zulaufbetrieb (Niveau der Zisterne
oberhalb der Anlage) untersagt. Ist dies bedingt durch örtliche
Gegebenheiten nicht möglich, so besteht die Möglichkeit mit einem
als Option verfügbaren Rückflußverhinderer die Anlage zu schützen.
ACHTUNG!
5
DEUTSCH
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> Automatik RW<
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Summary of Contents for AF 22
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Page 27: ...ENGLISH 21 Fig 7 Drilling diagram 29135_Wilo_RainAF22_GB 26 05 2000 8 25 Uhr Seite 21 1 1...
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