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Das Ophthalmoskop
Die Transparenz der Kornea, der Augenlinse und des Glaskörpers
gestatten es dem Arzt, Arterien, Venen, Sehnerv und Retina direkt
einzusehen.
Durch die direkte Betrachtung der Fundusstrukturen mit einem
Ophthalmoskop können Erkrankungen des Auges selbst oder
Abnormalitäten, die auf Erkrankungen anderer Körperteile
zurückzuführen sind, festgestellt werden. Dazu gehören vor allem
Gefäßveränderungen aufgrund von Diabetes oder Hypertonie und
ein Anschwellen der Sehnervpapille bei Papillenödem oder Optikus
Neuritis. In dieser Hinsicht stellt das Auge „ein Fenster in den
Körper“ dar, durch das viele wertvolle klinische Informationen
zugänglich sind.
Gelangt der untersuchende Arzt zur vorläufigen Diagnose
einer akut gefährlichen Augenerkrankung, beispielsweise eines
akuten Glaukoms oder einer Netzhautablösung, kann eine sofortige
Überweisung an einen Spezialisten mögliche Dauerschäden
vermeiden. Bei weniger gefährlichen Erkrankungen oder Störungen,
wie z.B. Beeinträchtigung der Sehschärfe durch Katarakt, können
mit dem Patienten weitere Behandlungsmöglichkeiten geplant
werden und eine Überweisung zur weiteren Behandlung
angeraten werden.
A. Spiegel
B. Wahlschalter: Polarisationsfilter/
Rotfrei-Filter
C. Blendenwahlscheibe
D. Ein/Aus-Schalter u.
Helligkeitsregler
E. Augenbrauen -
Gummiauflage
F. Linsenwahlscheibe
G.Beleuchtete
Dioptrienanzeige
Danksagung
Wir möchten uns ganz herzlich bei dem Scheie Eye Institute und Dr.
Steven Koenig, Dr. Ralph Eagle, Dr. Ken Spitzer und John Griffin für
ihre Beiträge zu diesem Handbuch bedanken.
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