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Es ist betreiberseitig zu prüfen und sicherzustellen, dass alle technischen Daten und
die Kennzeichnung gemäß ATEX mit den notwendigen Vorgaben übereinstimmen.
Bei Anwendungen, bei denen der Ausfall des Gerätes zu einer Personengefährdung
führen könnten, sind betreiberseitig entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzu-
sehen.
Falls im Betrieb Auffälligkeiten erkannt werden, muss das Gerät sofort stillgesetzt
werden und es ist mit WALTHER Spritz- und Lackiersysteme Rücksprache zu halten.
Erdung / Potentialausgleich
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung mit
dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (max. Widerstand
10
6
Ω
).
1.3
Sachwidrige Verwendung
Die Spritzpistole darf nicht anders verwendet werden, als es im Abschnitt
1.2
Bestimmungsgemäße Verwendung
geschrieben steht.
Jede andere Verwendung ist sachwidrig.
Zur sachwidrigen Verwendung gehören z.B.:
•
das Verspritzen von Materialien auf Personen und Tiere
•
das Verspritzen von flüssigem Stickstoff.
2
Technische Beschreibung
Die automatische Spritzpistole PILOT WA 560 2-K arbeitet vollautomatisch über eine
Druckluftsteuerung und wird über ein 3/2-Wege-Steuerventil angesteuert.
Dazu können Hand-, Fuß-oder Magnetventile eingesetzt werden.
Zuerst wird die Zerstäuberluft und die Steuerluft gemeinsam in beiden Pistolen ge-
öffnet.
Wird das 3/2-Wege-Steuerventil betätigt, tritt die für die Steuerung erforderliche
Druckluft in den Zylinderraum der Spritzpistole der A-Komponete und B-Komponete
ein und öffnet den Zerstäuberluftkanäle und anschließend die Materialzufuhr der
beiden Spritzpistolen.
Das Material tritt sowohl aus der Düse (Pos. 3) (A-Komponente) als auch aus der
Düse (Pos. 37) (B-Komponente) aus. Die Vermischung findet im Spritzstrahl statt.
Wird die Steuerluft durch das 3/2-Wege-Steuerventil wieder unterbrochen, entweicht
zunächst die im Zylinder befindliche Druckluft in beiden Pistolen. Der Federdruck der
Kolbenfeder drückt anschließend die Materialnadel in ihre Ausgangsstellung zurück
und verschließt die Material- und Zerstäuberluftzufuhr in beiden Pistolen.
Die Material-Durchflussmenge und die Form des Spritzstrahls (flach / breit / rund)
werden mit Regelschrauben an der Pistole eingestellt.
Die Spritzpistole PILOT WA 560 2-K kann an Materialdruckgefäße und Pumpen-
systeme angeschlossen werden.
Der Materialdurchfluss der PILOT WA 560 2-K (A-Komponente) kann von Hand
geöffnet und dadurch z. B. eine verstopfte Materialdüse gereinigt werden.
3
Sicherheitshinweise
3.1
Kennzeichnung der Sicherheitshinweise
Warnung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Warnung
“ kennzeichnen eine mögliche
Gefahr für Personen. Mögliche Folgen: schwere oder leichte Verletzungen.
Achtung
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Achtung
“ kennzeichnen eine mögliche
Gefahr für Sachwerte. Mögliche Folgen: Beschädigung von Sachen.
Hinweis
Das Piktogramm und die Dringlichkeitsstufe „
Hinweis
“ kennzeichnen zusätzliche
Informationen für das sichere und effiziente Arbeiten mit der Spritzpistole.
3.2
Allgemeine Sicherheitshinweise
•
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen anerkann-
ten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.
•
Benutzen Sie die Spritzpistole nur in gut belüfteten Räumen. Im Arbeitsbereich
ist Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Beim Verspritzen leichtentzünd-
licher Materialien (z. B. Lacke, Kleber, Reinigungsmittel usw.) besteht erhöhte
Gesundheits-, Explosions- und Brandgefahr.
•
Es muss sichergestellt werden, dass die Spritzpistole separat oder in Verbindung
mit dem Gerät auf dem sie aufgebaut ist, ausreichend geerdet ist (max.
Widerstand 10
6
Ω
).
•
Schalten Sie vor jeder Wartung und Instandsetzung die Luft- und Materialzufuhr
zur Spritzpistole drucklos - Verletzungsgefahr.
•
Halten Sie beim Verspritzen von Materialien keine Hände oder andere
Körperteile vor die unter Druck stehende Düse der Spritzpistole
- Verletzungsgefahr.
•
Richten Sie die Spritzpistole nicht auf Personen und Tiere - Verletzungsgefahr.
•
Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise der Hersteller von
Spritzmaterial und Reinigungsmittel. Insbesondere aggressive und ätzende
Materialien können gesundheitliche Schäden verursachen.
•
Tragen Sie im Arbeitsbereich der Spritzpistole einen Gehörschutz. Der erzeugte
Schallpegel der Spritzpistole von ca. 86 dB (A) kann einen Gehörschaden ver-
ursachen.
•
Die partikelführende Abluft ist vom Arbeitsbereich und Betriebspersonal fernzu-
halten. Tragen Sie dennoch vorschriftsgemäßen Atemschutz und vorschriftsge-
mäße Arbeitskleidung, wenn Sie mit der Spritzpistole Materialien verarbeiten.
Umherschwebende Partikel gefährden Ihre Gesundheit.
•
Achten Sie stets darauf, dass nach den Montage- und Wartungsarbeiten alle
Muttern und Schrauben fest angezogen sind.
•
Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, da WALTHER nur für diese eine sichere
und einwandfreie Funktion garantieren kann.
•
Bei Nachfragen zur gefahrlosen Benutzung der Spritzpistole wenden Sie sich
bitte an WALTHER Spritz- und Lackiersysteme GmbH, D-42327 Wuppertal.