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6.2 EIN- UND AUSLAUF DER PUMPE
Die Eintrittsöffnung für die zu pumpenden Flüssigkeit, auch Saugseite oder Zufuhr genannt, hat im Allgemeinen
einen größeren Durchmesser als der Auslauf, auch Druckseite genannt.
Der Ein- und Auslauf der Pumpe dürfen AUF KEINEN FALL vertauscht werden.
6.3 ZUFUHRBEDINGUNGEN (SAUGSEITE)
Überprüfen, ob die Zufuhrleitung ordnungsgemäß angeschlossen ist und die folgenden Anforderungen erfüllt:
- Sie muss auf ihrer gesamten Länge einen Innendurchmesser aufweisen, der gleich dem Innendurchmesser der
Eintrittsöffnung der Pumpe ist.
- Sie muss einwandfrei dicht sein, sodass ein schädliches Eintreten von Luft ausgeschlossen ist.
- Sie muss auf ihrer gesamten Länge vollkommen frei von Einschnürungen oder Verengungen der Leitungen sein.
- In der Nähe des Eingangs in die Pumpe und im Zufuhrtank müssen unbedingt Wirbel vermieden werden.
- Ein evtl. vorhandener Filter muss über eine Mindestleistung von der doppelten Förderleistung der Pumpe verfügen
und darf keine Einschnürungen oder Druckverluste verursachen. Es wird ein Filtriergrad von 32 - 50 mesh empfohlen
und dieser muss durch bedarfsorientiertes Reinigen aufrecht erhalten werden.
- Maximal zulässiger Saugdruck: 0.5 bar (7 PSI).
Maximal zulässiger negativer Druck beim Ansaugen: -0.2 bar (-3 PSI) [-6 inch.Hg].
- Maximal zulässiger Höhenunterschied zwischen Pumpe und Zufuhrspeicher: 2 m (6.5 ft.).
6.4 AUSLAUFBEDINGUNGEN (DRUCKSEITE)
Überprüfen, ob die Druckleitung und alle Zubehörteile ordnungsgemäß angeschlossen, sicher befestigt und dicht
sind und ob die Schläuche angemessen bemessen sind. Unter Druck stehende Schläuche müssen dauerhaft mit
dem maximal zulässigen Druck, der niemals unter dem maximal zulässigen Betriebsdruck der Pumpe, welcher auf
deren Typenschild angegeben ist, liegt, gekennzeichnet sein.
6.5 GESCHWINDIGKEIT UND DREHRICHTUNG
Die Drehrichtung der Pumpenwelle darf niemals den auf dem Typenschild der Pumpe angegebenen Wert
für die Umdrehungen/Minute (RPM) überschreiten.
Die minimal zulässige Drehzahl beträgt: U/min max x 0,6.
Die Welle der UDOR-Pumpe kann sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn drehen.
7. PRÜFUNGEN AN DER ANLAGE
7.1 DRUCKREGELVENTIL
Es muss ein Ventil zur Druckregelung installiert werden, um einen Überdruck, der über dem auf dem Typenschild
der Pumpe angegebenen Maximaldruck liegt, zu vermeiden.
Die Verwendung auch nur für einen kurzen Zeitraum bei einem Druck, welcher über diesem Grenzwert
liegt, würde die Pumpe schädigen.
Das Druckregelventil muss so gewählt werden, dass es mit dem auf dem Typenschild angegebenen maximalen
Druck und der Fördermenge übereinstimmt.
Eine fehlerhafte Installation des Druckregelventils kann zu schweren Personen und Sachschäden führen und
die Pumpe selbst schwerwiegend beschädigen.
Der Kreislauf muss mit einem zusätzlichen Sicherheitsventil ausgestattet sein, um ein Überschreiten des
Maximaldrucks im Falle eines Ausfalls des Druckregelventils zu vermeiden.
7.2 DÜSE
Eine abgenutzte Düse führt zu einem Druckverlust. In diesem Fall nicht das Druckregelventil dazu benutzen, um
den Anlagendruck zu erhöhen, da es beim Schließen der Druckleitung zu einem Druckstoß kommen würde,
welcher die Pumpe schädigen könnte.
Im Falle eines Druckverlusts sollte die Düse ausgetauscht und der Anlagendruck erneut eingestellt werden. Die
Förderleistung der Pumpe muss mindestens 10 % über der von den Abnehmern geforderten Fördermenge liegen.
Die überschüssige Förderleistung muss abgeleitet werden.
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