SATA top air | 2
Vor Inbetriebnahme des Gerätes/der Lackierpistole ist die
Betriebsanleitung vollständig und eingehend zu lesen, beach-
ten und einzuhalten. Danach ist diese an einem sicheren
Platz, für jeden Gerätebenutzer zugänglich, aufzubewah-
ren. Das Gerät/die Lackierpistole darf nur von sachkundi-
gen Personen (Fachmann) in Betrieb genommen werden. Bei
unsachgemäßer Benutzung des Gerätes/der Lackierpistole oder
jeglicher Veränderung oder Kombination mit ungeeigneten
Fremdteilen können Sachschäden, ernste Gesundheitsschäden
der eigenen Person, von fremden Personen und Tieren bis
hin zum Tode die Folge sein. SATA übernimmt für diese
Schäden (z. B. Nichteinhaltung der Betriebsanleitung) kei-
nerlei Haftung. Die anwendbaren Sicherheitsvorschriften,
Arbeitsplatzbestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften des
jeweiligen Landes oder Verwendungsgebietes des Gerätes/
der Lackierpistole sind zu beachten und einzuhalten (z. B.
die deutschen Unfallverhütungsvorschriften BGR 500 (BGV
D25) und BGV D24 des Hauptverbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften usw.).
2. Funktionsbeschreibung
Die in entsprechenden Filtern, oder zusätzlich in der Gurteinheit
aufbereitete Atemluft wird über den Druckluftzuführungsschlauch
(1) in den Befeuchter eingeleitet. Beim Durchströmen des Mem-
branmoduls sättigt sich die Luft selbsttätig mit Feuchtigkeit. An
der Abgangskupplung (11) steht die aufbereitete und befeuchte-
te Atemluft für den Atemanschluß z. B. Atemschutzhaube oder
Halbmaske usw. zur Verfügung. Beim Druckdurchgang durch
den Atemluftbefeuchter SATA top air entsteht kein Druckabfall,
bzw. kein nennenswerter Druckverlust. Das im Raum (4) befindli-
che Wasser dringt selbsttätig durch die Membranfäden hindurch,
und zwar nur soviel, wie die Luft zur Sättigung aufnehmen kann.
Strömt durch den Befeuchter keine Luft, so ist der Wasserfluß
von außen nach innen unterbrochen.
3. Inbetriebnahme
Bei der ersten Inbetriebnahme oder bei der Inbetriebnahme nach
längeren mehrtägigen Stillstandszeiten, ist der Wasserraum
nach dem Öffnen der Befüllschraube (9) bis zum maximalen
Füllstand zu befüllen. Danach das Gerät ca. 20 Minuten stehen
lassen, damit die Membranfäden sich mit dem Wasser sättigen
können und ihre mechanische Stabilität erreichen. Bei zu schnel-
ler Inbetriebnahme könnten die Fäden beschädigt werden. Die
Befüllung des Befeuchters in senkrechter Lage des Befeuchters
vornehmen. Nach Erreichen des maximalen Füllstandes die
Befüllschraube wieder einsetzen und dicht einschrauben. Nach
der Ruhezeit von 20 Minuten das Gerät über den Luftzufüh-
rungsschlauch (1) mit der Gurteinheit bei vorher eingekuppeltem
Atemanschluß verbinden.
Achtung:
Die Abgangskupplung für den Atemanschluß ist keine
selbstschließende Kupplung, damit zulässige Druckanstiege in
dem Befeuchter beim Abkuppeln des Atemanschlusses nicht
auftreten. Dies bedeutet, wenn der Atemanschluß abgekuppelt
wird, strömt die gesamte Luft an der Kupplung frei ab. Deshalb
den Befeuchter immer zuerst an der Gurteinheit und dann den
Atemanschluß wenn nötig abkuppeln (an der Gurteinheit ist eine
selbstschließende Kupplung, die den Luftdurchgang selbsttätig
unterbricht).
Achtung:
Alle Kupplungen sind Sicherheitskupplungen. Des-
halb muß zum Entriegeln der Nippel tief in die Kupplung ein-
gedrückt werden. Gleichzeitig Schiebehülse zurückschieben.
Da die Abgangskupplung am SATA top air aus dem funktions-
beschriebenen Gründen nicht selbstschließend ist, ist bei Inbe-
triebnahme der Atemanschluß immer vor dem Ankuppeln des
Luftzuführungsschlauchs des Befeuchters an der Gurteinheit am
Befeuchter anzukuppeln. Danach ist an der Gurteinheit, bzw.
am Regelventil wie gewohnt die gewünschte Luftmenge einzu-
stellen. Am Befeuchter selber sind keine weiteren Maßnahmen
notwendig. Achtung: Das Gerät darf nicht unter +4° C betrieben
werden, da das Gerät sonst Schaden nimmt bzw. das Atmen
erschwert wird. Wenn das Gerät mit Wasser befüllt ist, darf es
nie Frost ausgesetzt werden, sonst besteht Beschädigungsge-
fahr.
4. Wasserqualität
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Standzeit des Befeuch-
termoduls ist ausschließlich VE-Wasser zu verwenden.
Ach-
tung:
Auf keinen Fall dürfen narkotisierende o.ä. Stoffe in den
Befeuchter eingefüllt werden. Dies gilt ebenso für ätherische Öle
usw. da über den Wirkmechanismus, bzw. über die Wirkungs-
weise keine Aussage gemacht werden kann.
5. Überdrucksicherung
In den Halter (8) ist ein Überdruckventil eingebaut, um eine Zer-
störung des Befeuchtermoduls durch eine unzulässige Druck-
belastung zu verhindern. Das Überdruckventil (10) dient dazu,
z. B. den unzulässigen Druckanstieg beim Abknicken des Atem-
luftschlauches zum Atemanschluß zu verhindern. Es ist so ein-
gestellt, daß es bei 3 bar öffnet. Dieser Druck ist für den Betrieb
aller SATA Atemschutzgeräte ausreichend.
Warnhinweis:
Sollte das Überdruckventil ansprechen, so ist der
Zuführungsdruck zum Atemschutzgerät zu überprüfen, bzw. ist
der Atemluftschlauch zum Atemschutzgerät auf Knickstellen zu
untersuchen. Gegebenenfalls die Knickstellen beseitigen, Atem-
luftschlauch austauschen, oder Versorgungsdruck reduzieren.
6. Druckentlastungsvorrichtung
Da die Fäden des Befeuchtermoduls für Wasser durchlässig
sind, dringt ebenso eine geringe Luftmenge vom Innenbereich
des Fadens in den Wasserbereich des Behälters. Damit dieser
Bereich nach dem Abkuppeln des Befeuchters immer drucklos
ist, ist im Halter eine Druckentlastungsvorrichtung (11) derart
eingebaut, daß der im Wasserarm befindliche Druck in den
Befeuchtermembranbereich entlüftet wird. Es ist deshalb immer
darauf zu achten, daß der Schlauch von der Druckentlastungs-
einrichtung zum Schlauchnippel nie abgeknickt ist.
Achtung:
Immer darauf achten, daß beim Abkuppeln des
Befeuchters dieser sich in senkrechter Lage befindet, damit kein
Wasser aus dem Vorratsraum, durch die Druckentlastung, in den
Luftraum des Befeuchters übergehen kann.
7. Wasserwechsel
Im Allgemeinen ist das Wasser nach einer Betriebsdauer von 3
Stunden, in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz, verbraucht. Durch
das Einfüllen von warmem Wasser kann die Atemlufttemperatur
angehoben werden. Jedoch darf das Wasser nie mit einer Tem-
peratur von mehr als 60° C in das Gerät eingefüllt werden, um
Verbrühungen o.ä. zu vermeiden, bzw. Schäden am Gerät zu
verhindern. Bei längeren Stillstandszeiten (mehrere Tage o.ä.) ist
das Gerät zur Verhinderung von Keimbildung, Verschlammung
des Wassers o.ä. zu entleeren, und dafür Sorge zu tragen, daß
die Teile z.B. das Befeuchtermodul u.ä. vollständig austrocknen
können. Gegebenenfalls ist die Druckentlastungseinrichtung von
der Innenseite des Halters (8) mit Druckluft trocken zu blasen.
Lieferausführung
Art. Nr. 89086 kpl. mit Spritzflasche (Art. Nr. 34751)
Max. Betriebsüberdruck:
3 bar
Max. Betriebstemperatur:
60° C
Min. Betriebstemperatur:
+4° C
Füllmenge:
130 ccm
Gewicht (unbefüllt):
378 g
DE
51052-BAL SATA top air.indd 2
02.07.2013 08:51:21