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Einige Kameratypen verfügen über eine Vorblitzfunktion gegen den „Rote-
Augen-Effekt“. Dabei führen ein oder mehrere Vorblitze des Zweitreflektors
dazu, dass sich die Pupillen der Personen weiter schließen und damit den
Effekt der roten Augen verringern. Der Zweitreflektor wird von der Kamera
automatisch gesteuert und muss deshalb am mecablitz nicht eingeschaltet
werden.
Bei einigen Kameras unterstützt die Vorblitzfunktion nur das kamerain-
terne Blitzgerät bzw. einen Scheinwerfer im Kameragehäuse. Die
Einstellung der Vorblitzfunktion erfolgt an der Kamera (siehe
Kamerabedienungsanleitung)! Bei Verwendung der Vorblitzfunktion ist
die Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang (REAR) nicht möglich!
20. Mehrzonen-AF-Meßblitz
Sobald die Umlichtverhältnisse für eine automatische Fokussierung nicht
mehr ausreichen, wird von der Kamera der Mehrzonen-AF-Meßblitz
im
Blitzgerät aktiviert. Dabei wird ein Streifenmuster auf das Motiv projiziert auf
das die Kamera scharf stellen kann. Die Reichweite beträgt je nach aktivier-
tem AF-Sensor der Kamera ca. 6m ... 9m (bei Standardobjektiv 1,7/50
mm). Die maximale Reichweite wird mit dem zentralen AF-Sensor der
Kamera erreicht. Wegen der Parallaxe zwischen Objektiv und AF-Meßblitz
im Blitzgerät beträgt die Naheinstellgrenze mit AF-Meßblitz ca. 0,7m bis1m.
Damit der Mehrzonen-AF-Meßblitz
von der Kamera aktiviert wer-
den kann, muss an der Kamera die Autofokus-Betriebsart „Single-AF
(S)“ eingestellt sein und das Blitzgerät muss Blitzbereitschaft anzeigen.
Einige Kameratypen unterstützen nur den kamerainternen
AF–Meßblitz. Der Mehrzonen-AF-Meßblitz
des Blitzgerätes wird
dann nicht aktiviert (z.B. Kompaktkameras; siehe
Kamerabedienungsanleitung)!
Zoomobjektive mit geringer Anfangsblendenöffnung schränken die
Reichweite des Mehrzonen-AF-Meßblitz zum Teil erheblich ein!
Verschiedene Kameratypen unterstützen nur mit dem zentralen AF-Sensor
der Kamera den AF-Meßblitz im Blitzgerät. Wird ein dezentraler AF-Sensor
gewählt, so wird der AF-Meßblitz im Blitzgerät nicht aktiviert!
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21. Drahtloser Remote-Betrieb
Der drahtlose Remote-Betrieb ist kompatibel zum Nikon-System „Advanced
Wireless Lighting“. Dabei werden ein- oder mehrere Slave-Blitzgeräte von
einem Master-Blitzgerät auf der Kamera in der Belichtung ferngesteuert.
Das - bzw. die Slave-Blitzgeräte werden vom Zweitreflektor des
Master–Blitzgerätes drahtlos ferngesteuert. Das Licht des Zweitreflektors trägt
dabei nichts zur Belichtung der Aufnahme bei.
Das Slave-Blitzgerät wird einer von drei möglichen Gruppen (A, B oder C)
zugeordnet. (Siehe Slave-Schema auf der Bildseite des Umschlages).Dabei
kann jede Gruppe aus einem oder mehreren Slave-Blitzgeräten bestehen. Für
jede Gruppe kann getrennt am Master-Blitzgerät die Blitzbetriebsart TTL oder
Manuell M eingestellt werden.
Damit sich mehrere Remote-Systeme im gleichen Raum nicht gegenseitig stö-
ren stehen vier unabhängige Remote-Kanäle zur Verfügung. Master- und
Slave-Blitzgeräte die zum gleichen Remote-System gehören müssen auf den
gleichen Remote-Kanal eingestellt werden. Die Slave-Blitzgeräte müssen mit
dem integrierten Foto-Sensor das Licht des Master-Blitzgerätes empfangen
können.
Der Remote-Blitzbetrieb unterstützt auch die Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang. Der Zweitreflektor wird vom Remote-Blitzbetrieb
nicht unterstützt. Im Remote-Blitzbetrieb erfolgt keine
Reichweitenanzeige am Display des Blitzgerätes.
21.1 Einstellen und Ausschalten des Remote-Betriebes
• Taste „Sel“ so oft drücken, bis im Display „Select“ angezeigt wird.
• Mit den Tasten UP
und DOWN
den Menü-Punkt „Remote“ auswählen.
Der ausgewählte Menü-Punkt wird dabei mit einem dunklen Balken hinter-
legt.
• Taste „Set“ drücken und damit die Auswahl von „Remote“ bestätigen.
• Mit den Tasten UP
und DOWN
„Remote Master“ für den
Master–Betrieb
, „Remote Slave“ für den Slave-Betrieb
bzw.
„Remote OFF“ zum Deaktivieren des Remote-Betriebes einstellen. Die
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