22
Ķ
16.4 Error-Anzeige „FEE“ im LC-Display des Blitzgerätes
Bei verschiedenen Kameras bzw. Kamerabetriebsarten (z.B. Programm P, Vari-
Programme, Blendenautomatik S) ist es erforderlich, den Blendenring am Ob-
jektiv auf die maximale Blendenzahl einzustellen. Befindet sich der Blendenring
nicht in der Position der maximalen Blendenzahl, so erfolgt im LC-Display des
Blitzgerätes bzw. der Kamera eine Error-Anzeige „FEE“! Überprüfen Sie in
diesem Fall die Kamera- bzw. Objektiveinstellungen (siehe Kamerabedie-
nungsanleitung).
16.5 Leitzahlanzeige bei Objektiven ohne CPU
Objektive ohne CPU (d.h. ohne elektronische Datenübertragung) übertragen
keine elektrischen Informationen über Brennweite und Blendeneinstellung an
die Kameras. Wird ein solches Objektiv mit einer Kamera aus Gruppe B, C,
D und E eingesetzt, so erhält das Blitzgerät von der Kamera nur Daten über
ISO. Die Position des Hauptreflektors muss von Hand eingestellt werden (sie-
he 6.3).
Mit verschiedenen Kameras wird im LC-Display des Blitzgerätes in diesem
Fall an Stelle eines Entfernungswertes die Leitzahl für die aktuelle Einstellung
angezeigt. Die maximale Blitzreichweite ergibt sich nun aus der Beziehung:
Leitzahl
Reichweite = —————
Blende
Bei abgeschwenktem Hauptreflektor erfolgt keine Leitzahlanzeige!
☞
17. Blitzbelichtungs-Messwertspeicher
Einige Kameras aus Gruppe E (siehe Tabelle 1) verfügen über einen
Blitzbelichtungs-Messwertspeicher (FV-Speicher). Dieser wird vom Blitzgerät
im i-TTL-Blitzbetrieb unterstützt. Damit kann vor der eigentlichen Aufnahme
bereits die Dosierung der Blitzbelichtung für die nachfolgende Aufnahme
festgelegt werden. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn die Blitzbelichtung auf
einen bestimmten Motivausschnitt abgestimmt werden soll, der nicht unbe-
dingt mit dem Hauptmotiv identisch ist.
Die Aktivierung dieser Funktion erfolgt an der Kamera, z.B. in einer
Individualfunktion. Der Motivausschnitt, auf den die Blitzbelichtung abge-
stimmt werden soll, wird mit dem AF-Sensor-Messfeld in der Kamera anvi-
siert und scharfgestellt. Mit dem Betätigen der AE-L/AF-L-Taste an der
Kamera (die Bezeichnung variiert u.U. nach Kameratyp) sendet das
Blitzgerät einen Testblitz aus. Im Kamerasucher erfolgt eine Anzeige für den
gespeicherten Messwert, z.B. „EL“. Mit Hilfe des reflektierten Lichtes des
Testblitzes legt die Kamera die Lichtleistung fest, mit der die nachfolgende
Blitzbelichtung erfolgen soll. Auf das eigentliche Hauptmotiv kann daraufhin
mit dem AF-Sensor-Messfeld der Kamera scharf gestellt werden. Nach dem
Betätigen des Kameraauslösers wird die Aufnahme mit der vorbestimmten
Lichtleistung des Blitzgerätes belichtet!
Nähere Hinweise zu Einstellung und Handhabung entnehmen Sie der
Kamerabedienungsanleitung!
18. Blitzsynchronisation
18.1 Normalsynchronisation
Bei der Normalsynchronisation wird das Blitzgerät zum Beginn der Verschluss-
zeit ausgelöst (Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang). Die Normal-
synchronisation ist der Standardbetrieb und wird von allen Kameras ausge-
führt. Sie ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die Kamera wird
abhängig von ihrer Betriebsart auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Üblich
sind Zeiten zwischen 1/30 s und 1/125 s (siehe Kamerabedienungsanlei-
tung). Am Blitzgerät erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
☞
706 47 0029-A3 58 AF-1 N 30.05.2007 8:05 Uhr Seite 22