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Horizontal- Und Vertikalablenkung
Außer der Dekodierung und Schaltung bietet der
I501
eine Ablenkverarbeitung für die horizontale und
vertikale Zeitablenkschaltung. Unter Verwendung des Video von der ZF oder externen Quelle (soweit
zutreffend) erzeugt die Zeitablenkschaltung von
I501
horizontale Treibimpulse an Stift
40
zum Schalten des
horizontalen Treibtransistors
Q402
sowie eine Differentialvertikalrampe an Stift
46
und
47
zum Betreiben
des Vertikalablenk-Ausgangsverstärkers (
I401
).
Alle geometrischen Einstellungen erfolgen über den I ² C Bus mit den Betriebsparametern (siehe Abschnitt
12), mit Ausnahme der Bildbreite (die durch Einstellen der Spannung B+ mit Hilfe von
R818
fein abgestimmt
wird) und horizontalen Linearität (die durch
L402
festgelegt ist.)
Signalstromkreis
Die Primärseite des Signalstromkreises und die Ablenkspule sind an der "heißen" Erde angeschlossen. Die
Treiberschaltung besteht aus einem Optokoppler zur Herstellung einer Isolierung zwischen den
Niedrigsignalteilen und dem Netz. Der Optokoppler wird an Stift
40
von
I501
über den Transistor
Q402
angetrieben. Wenn
Q402
nichtleitend ist, ist das LED des Optokopplers ebenfalls nicht leitend, und
Q403
leitet auch nicht. Somit ist
Q404
leitend und die Spannung B+ (100 V) wird quer über die Wicklung 2-1 des
Leitungsausgangsübertragers (
T401
) plaziert. Eine Spannung quer über die Wicklung 2-1 des
Leitungsausgangsübertragers (
T401
) verursacht eine Spannung quer über die Wicklungen 6- 9, 7- 9, 8- 9
und 10- 9. Die Energie wird nun von der primären Seite zur sekundären Seite übertragen und lädt den
Kondensator
C407
(+200 V Videoversorgung),
C408
(+13 V Feldversorgung) und
C409
(-13 V
Feldversorgung). Wenn der Transistor
Q402
leitend ist, wird das LED des Optokopplers aktiviert. Das
bewirkt, daß der Transistor des Optokopplers leitend ist, was den
Q403
zum Leiten des Stroms treibt. Das
bewirkt, daß
Q404
nicht mehr stromleitend ist. Aufgrund dieser Konfiguration wird dieser Schaltkreis gegen
fehlende Line-Drive-Impulse geschützt. Wenn ein Line-Drive-Impuls ausfällt, bleibt der Ausgangstransistor
(
Q404
) nicht leitend, da das LED des Optokopplers von
Q402
,
R405
und
R406
zum Leiten forciert wird.
Auf diese Weise wird eine Beschädigung verhindert, wenn kein Line-Drive vorhanden ist. Der
Leitungsausgangstransistor
Q404
wird bei seinem Schaltvorgang durch die zusätzliche Wicklung 2-3
unterstützt, und
C412
hilft beim Schaltvorgang und verhindert ein Überhitzen von
Q404
.
C418
verhindert,
daß
Q404
mit der zweifachen Leitungsfrequenz schaltet. Eine Leitungsschwankung wird durch den
Kondensator
C417
im Kollektor von
Q402
reduziert. Auf der sekundären Seite des
Leitungsausgangsübertragers (
T401
) befindet sich ein Abschaltkreis, der aus
C749
und
R734
,
D501
,
D502
und
D503
besteht. Wenn sich
Q404
ausschaltet, sendet dieser Schaltkreis zum Austasten des Bilds
einen Impuls an Stift 41 von
I501
über
R532
.
Horizontalablenkung
Die Spannung quer über den Kondensator
C809
ist dieselbe, wie die Spannung zwischen B+ und der
"heißen" Erde (100 V). Wenn
Q404
leitend ist, wird diese Spannung quer über die Horizontalablenkspule
über
C411
und
L402
plaziert. Das bewirkt einen linear zunehmenden Strom durch diese Spule, und somit
wird eine Horizontalablenkung bewirkt. Wenn sich
Q404
ausschaltet, erfolgt ein Horizontalrücklauf,
woraufhin die Horizontalablenkung wiederholt wird, und so weiter.
C411
und
L402
werden zur Korrektur der
Linearität verwendet.
Vertikalablenkung
Die Vertikalablenkung basiert auf dem abgeglichenen Eingangsverstärker
I401
, der an der Versorgung mit
+13 V und mit -13 V angeschlossen ist. Das wird von Stift
46
und
47
von
I501
über
R407
und
R408
abgeleitet. Eine negative Rampe bei einer Feldrate von
I501
Stift
46
wird zur Steuerung von
I401
verwendet. Wenn die Rampe an ihrem höchsten Punkt ist, wird ein Vertikalrücklauf am Ausgang
I401
(Stift
5) mit Hilfe von
C403
und
D411
sowie ein Rücklaufgenerator in
I401
erzeugt. Nach dem Vertikalrücklauf
generiert der Ausgang
I401
eine negative Rampe quer über die Feldablenkspule, die bis zum nächsten
Rücklaufimpuls eine Ablenkung bereitstellt, und so weiter.
R413
wird zum Dämpfen der Schwingungen der
Feldablenkspule verwendet. Die Stabilität des Vertikalablenkverstärkers gegen Eigenschwingung wird von
R412
,
C404
und
C402
aufrechterhalten.
Vertikalschutz
Beim normalen Betrieb generiert die Vertikalausgangsstufe einen Impuls von +5,5 V während des
Austastens des Vertikalrücklaufs. Dieser Impuls wird über
Q407
zum Strahlstromeingang
I501
geleitet.
Sollte dieser Impuls ausfallen, werden die Ausgänge der Bildröhre "ausgetastet", bis nach ca. 12 Sekunden
die Mikrosteuereinheit einen Ausfall anzeigt. Zu Diagnosezwecken kann der Vertikalschutz während des