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Regulierung der Ausgangsspannung
Die nicht isolierte Schiene B+ bedeutet, daß für die direkte
Steuerung Vo kein Optoisolator erforderlich ist. Aus Abbildung
5 ist ersichtlich, daß Vo minus einer niedrigen Zener-Spannung
den Emitter dieses Transistors (Vo-Vz) antreibt, während ein
ohmscher Spannungsteiler die Basis speist (kVo, k<1). Wenn
die Ausgangsspannung zum Beispiel zum Ansteigen neigt,
erhöht sich Ve um DVo, wobei Vb nur um DkVo ansteigt. Das
Nettoergebnis ist eine Erhöhung der negativen Vorspannung
und eine Erhöhung des Kollektorstroms (Steuerstrom).
R818
im Spannungsteiler bietet ein Element der Kontrolle über die
Spannung B+.
Überspannungsschutz
Eine ungünstige Eigenschaft des Buck-Wandlers ist, daß bei einem Kurzschluß des Netzschalters
Q801
die
vollständige gleichgerichtete Netzspannung am Ausgang erscheint und Komponenten in der
Stromversorgungseinheit selbst und in der Last überlastet. Um den Anstieg der Ausgangsspannung unter
diesen Bedingungen zu beschränken, ist eine Zener-Diode
D805
mit 130 V und 5 W quer über dem
Ausgang B+ angebracht. Eine Überspannung verursacht eine Leitung von
D805
, schließt den Ausgang B+
kurz und brennt die Sicherung
F801
durch.
Isolierte Versorgung
Um eine isolierte Niederspannungsversorgung bereitzustellen, ist an der Buck-Induktionsspule eine
Sekundärwicklung angebracht, die so in Phase gebracht ist, daß Energie im Rücklaufmodus bereitgestellt
wird, d. h. wenn
Q801
ausgeschaltet ist. Während dieses Intervalls wird die Buck-Induktionsspannung an
die Ausgangsspannung geklemmt, und es wird das Windungsverhältnis gewählt, um eine Sekundärwicklung
von 10 V bereitzustellen. Gleichrichtung und Glättung werden von
D807
und
C812
und der
Überlastungsschutz von
R821
bereitgestellt. Eine permanente Versorgung mit 5 V µP wird von dieser
Versorgung mit 10 V von
I801
sowie einer geschalteten Versorgung von 8 V unter µP-Steuerung von
Q804
,
R822
,
D808
und
Q805
abgeleitet.
Einschaltverfahren für Chassis
Die im Chassis verwendete SVE-Topologie hat eine Eigenschaft, die das Einschalten kompliziert macht. Bis
eine Last B+ eingerichtet ist (d. h. die Leitungsausgangsstufe startet), haben die isolierten
Sekundärwicklungen eine sehr hohe Impedanz. Ein einfaches Einschalten der Videoprozessorversorgung
von 8 V und ein Warten auf das Einschalten des Line-Drive würde nicht funktionieren, da die Versorgung
nicht den Versorgungsstrom von
I501
bereitstellen kann. Um dieses Problem zu lösen, wurde das System
eines 'Pseudo-Line-Drive' erstellt, das einen Antrieb der Leitungsausgangsstufe durch µP ermöglicht, um vor
dem Einschalten der Videoprozessorversorgung von 8 V die Last B+ einzurichten. Abbildung 6 enthält eine
Darstellung dieses Systems als Signalflußbild.
R817
Vz
Ve
kVo
Vb
D806
R818
R815
R820
Control Current
Abb. 5
Der Fehlerverstärker
8V
48
8V
8V Control
12, 37
I501
40
H
OUT
7
Pseudo
Line
Drive
I701
30
True Line
Drive
Gating
47
True Line
Drive
Detection
10V from PSU
Q804, R822, D808, Q805
Q402, R423
Q406, R427
True Line
Q405, R422
I402
Abb. 6
Start-up Circuit Block Diagram