6
Inbetriebnahme
6.1 Vorbereitung der Inbetriebnahme
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass folgende
Bedingungen eingehalten werden:
– der Abstand L des Dämpfungs
elements wird nicht unterschritten
(Werkseinstellung) (
è
Fig. 16 und
Fig. 17).
Das Unterschreiten der Werkseinstel
lungen zerstört die Führung.
– bei allen Einstellarbeiten sind stets
alle Gewindegänge des Dämpfungs
elements im Eingriff.
Fig. 16
DGSL-…-E
DGSL-…-P
DGSL-…-P1
DGSL-…-Y3
DGSL-…-Y11
DGSL
4
6
8
10
12
16
20
25
Abstand L bei DGSL-…-E/-P/-P1
[mm]
1
1,5
Abstand L bei DGSL-…-Y3/-Y11
[mm]
–
–
1,5
Fig. 17
Zur Feineinstellung der Endlagen:
1. Klemmelement
aE
lösen.
2. Schlitten von Hand in der gewünschten
Endlage positionieren.
Fig. 18
aE
3. Dämpfungselement
1
mit einem Sechs
kantschlüssel soweit drehen, bis die Endla
genposition erreicht ist (
è
Dabei ist das max. Drehmoment zu beach
ten (
è
4. Klemmelement wieder mit nachfolgendem
Anziehdrehmoment festdrehen(
è
Fig. 19
1
DGSL-…-E,DGSL-…-P
mit Gummipuffer
DGSL-…-P1
mit Gummipuffer
und Anschlaghülse
DGSL-…-Y3,
DGSL-…-Y11
mit Stoßdämpfer
1)
kein metallischer Anschlag
metallischer Anschlag
Gummipuffer berührt den
Schlitten.
Anschlaghülse berührt den
Schlitten (gegen die Dämpfer
kraft)
Stoßdämpfergehäuse/Redu
zierhülse (bei DGSL-…-Y11) be
rührt den Schlitten (gegen die
Stoßdämpferkraft)
1)
Bei Überschreiten des max. Drehmoments für den Innensechskant am DGSL-…-Y3 dreht der Sechskant
im Stoßdämpfer durch. Das max. Drehmoment ist in der folgenden Tabelle (
è
Fig. 21) zu
sammengefasst.
Fig. 20
DGSL
4
6
8
10
12
16
20
25
Für alle DGSL
Anziehdrehmo
ment Klemmele
ment
[Nm]
0,15
0,2
0,3
0,8
1,2
2,5
2,5
3,5
Nur für DGSL-…-Y3
Max. Drehmoment
Innensechskant
[Nm]
–
–
0,5
0,8
2,2
5
8
13
Stoßdämpfer typ
DYSW-…-Y1F
–
–
4-6
5-8
7-10
8-14
10-17
12-20
Nur für DGSL-…-Y11
Max. Drehmoment
Reduzierhülse
[Nm]
–
–
–
0,8
2,2
5
8
13
Max. Drehmoment
Innensechskant
[Nm]
–
–
–
0,5
0,8
2,2
5
8
Stoßdämpfer typ
DYSW-…-Y1F
–
–
–
4-6
5-8
7-10
8-14
10-17
Fig. 21
Hinweis
Die exakte Schlittenposition ist im Probelauf druckluftbeaufschlagt zu prüfen
und ggf. zu korrigieren.
6.2 Durchführung der Inbetriebnahme
Vor jeder Inbetriebnahme und im Betrieb:
Warnung
Stellen Sie sicher, dass im Verfahrbereich des
Antriebs
– niemand in die Laufrichtung der bewegten
Bauteile greifen kann (z.B. durch Schutzgitter).
– sich keine Fremdgegenstände befinden
(z. B. Sechskantschlüssel beim Einstellen der
Endlagenposition unter Druck).
Fig. 22
Platzieren Sie Ihre Nutzlast so auf dem
Schlitten des DGSL, dass das Kippmoment aus
der dynamischen Kraft F und dem Hebelarm a
klein bleibt.
Fig. 23
Drehen Sie beide vorgeschalteten Drossel-Rück
schlagventile
– zunächst ganz zu
– dann wieder eine Umdrehung auf.
Fig. 24
Hinweis
Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen in den zulässigen Bereichen
liegen.
1. Belüften Sie den Antrieb wie folgt:
– Belüften Sie den Antrieb durch
langsame
Belüftung einer Seite.
Zur langsamen Einschaltbelüftung dient das Einschaltventil HEL.
Der Schlitten fährt in eine Endlage.
2. Starten Sie einen Probelauf mit der beweglichen Masse.
3. Prüfen Sie im Probelauf, ob die folgenden Punkte zu verändern sind:
– die Geschwindigkeit und die Beschleunigung der beweglichen Masse
– die Endlagenposition
– die Masse der Nutzlast
– die Position der Näherungsschalter.
In diesem Fall sind die Änderungen nur bei Stillstand des Schlittens durchzufüh
ren.
4. Drehen Sie die Drossel-Rückschlagventile wieder
langsam auf, bis die gewünschte Schlitten-Ge
schwindigkeit eingestellt ist.
Dabei darf die maximal zulässige Geschwindigkeit
nicht
überschritten werden (
è
12 Technische Da
ten).
Der Schlitten soll die Endlage sicher erreichen, aber
nicht hart anschlagen.
Zu hartes Anschlagen bewirkt ein Rückprellen des
Schlittens aus der Endlage.
Fig. 25
Bei hörbar hartem Anschlagen des Schlittens:
5. Unterbrechen Sie den Probelauf.
Ursachen für hartes Anschlagen können sein:
– bewegliche Masse zu hoch
– Schlittengeschwindigkeit zu hoch
– kein Druckluftpolster auf der Abluftseite
– Dämpfung zu gering (einstellbar bei DGSL-…
-P1
).
6. Sorgen Sie für Abhilfe der obengenannten Ursachen.
7. Wiederholen Sie den Probelauf.
Bei erfolgter Durchführung aller notwendigen Korrekturen:
8. Beenden Sie den Probelauf.
9. Befestigen Sie die Näherungsschalter endgültig.