OBID
®
Installation
ID AWE 3000/6000.A-A
FEIG ELECTRONIC GmbH
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H40591-4de-ID-B.doc
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3.3.1. Zusammenhang von Antennengeometrie und Lesereichweite
Zur Erzielung von maximaler Lesereichweite bei minimal zur Verfügung stehender Fläche emp-
fiehlt es sich, die Antennengeometrie - genauer: die Induktionsschleife im Antennenschild - quad-
ratisch auszulegen. Rechteckige Formen bringen keinen Reichweitegewinn, da die kürzeste
Schenkellänge maßgeblich für die Lesereichweite ist.
Die erzielbare Lesereichweite ist unter optimalen Bedingungen und abhängig vom verwendeten
Scheckkarten-Transpondertyp ungefähr proportional zur kürzesten Schenkellänge der Induktions-
schleife. Dies gilt bis zu eines Antennengröße von 30cm x 30cm. Größere Antennen bringen kei-
nen Reichweitezuwachs.
Als Faustformel gilt: Länge des kürzesten Schenkels
≈
Lesereichweite.
3.3.2. Umgebungsmaterialien
Die Datenübertragung des OBID
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-Systems basiert auf Magnetfeldern, die sich ungehindert in der
Umgebung der Antenne und zwischen Antenne und Transponder ausbreiten müssen. Magnetfel-
der haben die günstige Eigenschaft, dass sie nahezu jedes Material ungedämpft durchdringen
können. Lediglich leitende Materialien wie Metall, Metallgitter (Armierung), Wasser und andere
leitende Flüssigkeiten oder metallisierte Oberflächen (so auch manche Gläser) beeinflussen die
räumliche Ausbreitung von Magnetfeldlinien. Bei der Planung des Einsatzortes muss deshalb auf
einen geeigneten Abstand der Antenne zu solchen Materialien geachtet werden.
Unter einem geeigneten Abstand kann man in erster Näherung die Entfernung nehmen, die auch
als Lesereichweite für Transponder erwarten werden kann. Armierungen in Böden bzw. mit Metall-
gitter versehene Fensterscheiben bilden eine Ausnahme, da ein kleinerer Abstand zur Antenne
zulässig ist: hier sollte ein Abstand von mindestens 8cm vorliegen. In diesem Fall muss dennoch
mit einer Reduzierung der Lesereichweite gerechnet werden.
Als obligatorische Maßnahme sollte bei Vorhandensein von leitenden Materialien in der Umgebung
von einer Antenne die Antennenfläche reduziert werden.
Sonderfälle sind Einbauten von Antennen in Metallwände oder -gehäuse. Bevor Sie solche An-
wendungsfälle einplanen, halten Sie unbedingt Rücksprache mit dem Hersteller.
3.3.3. Antennen-Zuleitung
Die Länge des Antennen-Zuleitungskabels und der Kabeltyp können NICHT frei gewählt werden,
sondern sind aufgrund des maßgeblichen Einflusses auf die erzielbare Lesereichweite mit beson-
derer Vorsicht auszuwählen. Auch der Art der Kabelverlegung muss man Beachtung schenken.
Bedenken Sie, dass das Zuleitungskabel sowohl zur Energie- wie auch zur HF-Signalübertragung
geeignet sein muss.
Der Installationsort entscheidet über die Auswahl der Kabelsorte und diese bestimmt die maximale
Kabellänge: