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EA Elektro-Automatik GmbH
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PSB 9000 3U Serie
3.6.4
Fernsteuerung über Analogschnittstelle (AS)
3.6.4.1
Allgemeines
Die fest eingebaute, galvanische getrennte, 15-polige analoge Schnittstelle (kurz: AS) befindet sich auf der Rück
-
seite des Gerätes und bietet folgende Möglichkeiten:
•
Fernsteuerung von Strom, Spannung, Leistung und Widerstand
•
Fernüberwachung Status (CV, DC-Anschluß)
•
Fernüberwachung Alarme (OT, OVP, PF, OCP, OPP)
•
Fernüberwachung der Istwerte
•
Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten des DC-Anschlusses
Das Stellen der
drei
Sollwerte (U, I, P) über analoge Schnittstelle geschieht
immer zusammen
. Das heißt, man kann
nicht z. B. die Spannung über die AS vorgeben und gleichzeitig Strom und Leistung am Gerät mittels Drehknopf
einstellen oder umgekehrt. Im Gegensatz zur manuellen Bedienung oder Fernsteuerung über digitale Schnittstelle
können hier keine getrennten Sollwerte Strom/Leistung für Quelle- und Senke-Betrieb vorgegeben werden.
Die analogen Sollwerte können über eine externe Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene
Referenzspannung erzeugt werden. Sobald die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle aktiviert wurde, zeigt
die Anzeige die Sollwerte an, wie Sie über die analoge Schnittstelle vorgegeben werden. Die AS kann mit den
gängigen Spannungsbereichen 0...5 V oder 0...10 V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben werden. Die Wahl
des Spannungsbereiches findet im Geräte-Setup statt, siehe Abschnitt
„3.5.3. Konfiguration im MENU“
Pin 3 (VREF) herausgegebene Referenzspannung wird dabei angepaßt. Es gilt dann folgendes:
0-5 V
: Referenzspannung = 5 V, 0...5 V Sollwert (VSEL, CSEL, PSEL, RSEL) entsprechen 0...100% Nennwert
(beim Widerstand dann
R
Min
...R
Max
), 0...100% Istwert entsprechen 0...5 V an den Istwertausgängen (CMON, VMON).
0-10 V
: Referenzspannung = 10 V, 0...10 V Sollwert (VSEL, CSEL, PSEL, RSEL) entsprechen 0...100% Nennwert
(beim Widerstand dann
R
Min
...R
Max
), 0...100% Istwert entsprechen 0...10 V and den Istwertausgängen (CMON, VMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5 V im gewählten 5 V-Bereich bzw. >10 V im gewählten 10 V-Bereich)
wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert auf 100% bleibt.
Der OVP-Sollwert, sowie weitere Überwachungsgrenzen und Alarmschwellen können über die AS nicht ferngestellt
werden und sind daher vor Gebrauch der AS am Gerät auf die gegebene Situation anzupassen.
Bevor Sie beginnen: Unbedingt lesen, wichtig!
Nach dem Einschalten des Gerätes, während der Startphase, zeigt die AS unbestimmte Zustände
an (ALARMS 1 usw.), die bis zum Erreichen der Betriebsbereitschaft ignoriert werden müssen.
•
Fernsteuerung des Gerätes erfordert die Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5). Einzige
Ausnahme ist der Pin REM-SB, der auch einzeln betrieben werden kann
•
Bevor die Steuerung verbunden wird, welche die analoge Schnittstelle bedienen soll, ist zu prüfen, daß die
Steuerung keine höheren Spannungen als spezifiziert auf die Pins geben kann
•
Die Sollwerteingänge VSEL, CSEL, PSEL bzw. RSEL (falls R-Modus aktiviert) dürfen bei Fernsteuerung über
die analoge Schnittstelle nicht unbeschaltet bleiben, da sonst schwebend (floating). Sollwerte die nicht gestellt
werden sollen können auf einen festen Wert oder auf 100% gelegt werden (Brücke nach VREF oder anders)
•
Die Umschaltung zwischen Quelle- und Senke-Betrieb kann nur mittels der Spannungsvorgabe an Pin VSEL
erfolgen. Siehe dazu auch Beispiel d) in
Die Analogschnittstelle ist zum DC-Anschluß hin galvanisch getrennt. Daher möglichst nie eine
der Massen der Analogschnittstelle mit DC- oder DC+ am DC-Anschluß verbinden, wenn nicht
unbedingt nötig!
3.6.4.2
Auflösung und Abtastrate
Intern wird die analoge Schnittstelle digital verarbeitet. Das bedingt zum Einen eine bestimmte, maximal stellbare
Auflösung. Diese ist für alle Sollwerte (VSEL usw.) und Istwerte (VMON/CMON) gleich und beträgt 26214, bei
Verwendung des 10 V-Bereiches. Bei gewähltem 5 V-Bereich halbiert sich die Auflösung. Durch Toleranzen am
analogen Eingang kann sich die resultierende Auflösung zusätzlich leicht verringern.
Zum Anderen wird eine maximale Abtastrate von 500 Hz bedingt. Das bedeutet, die analoge Schnittstelle kann
500 mal pro Sekunde Sollwerte und deren Änderungen, sowie Zustände an den digitalen Pins verarbeiten.