KONTROLLEN VOR DEM TAUCHGANG
Vor jedem Tauchgang müssen Sie den guten Zustand des
Anzugs überprüfen, indem Sie sich vergewissern, dass Nähte,
Stoff und Dichtungen nicht beschädigt sind. Kontrollieren Sie, ob
der Reißverschluss funktioniert, unbeschädigt ist und ob sich
Fremdkörper zwischen den Zähnen befinden. Reinigen und sch-
mieren Sie ihn, falls notwendig. Überprüfen Sie sorgfältig die
Verbindung zwischen Schlauch und Ventil und vergewissern Sie
sich, dass keine Schäden oder Fremdkörper vorhanden sind, die
den Anschluss und die Dichtigkeit beeinträchtigen könnten.
Kontrollieren Sie den Zustand des aus Gummi bestehenden
Schlauchteils.
Kontrollen vor dem Eintritt ins Wasser
Prüfen Sie, ob der Schlauch korrekt angeschlossen ist und dass
er nicht den Zugriff auf andere Teile der Ausrüstung behindert.
Vergewissern Sie sich, dass Einlass- und Entlüftungsventil gut
funktionieren, indem Sie Luft ein- und ablassen. Bitten Sie Ihren
Tauchpartner, zu überprüfen, ob der Reißverschluss geschlos-
sen ist.
ACHTUNG
Benutzen Sie zum Aufblasen des Anzugs keine
anderen Gase außer Luft. Die Verwendung von
(sauerstoffangereicherten) Nitrox-Gemischen kann
zu Bränden und Explosionen führen. Bei der
Verwendung von Argon besteht die Gefahr, dass es
sich über die Kopfhaube in die Vollgesichtsmaske
und den Atemapparat ausweitet. Bei der Einatmung
von Argon besteht im Vergleich zu Stickstoff eine
sehr hohe Narkosegefahr aufgrund des höheren
Molekulargewichtes.
ACHTUNG
Falls man mit geöffnetem Reißverschluss ins
Wasser eintritt, kann dies zu Verletzungen oder
Ertrinken führen, da sich der Anzug umgehend mit
Wasser füllt. Vergewissern Sie sich vor allem in der
Nähe tiefer Gewässer oder auf einem Boot, ob er
gut verschlossen ist.
WÄHREND DES TAUCHGANGS
Mit steigender Tiefe und damit ansteigendem Druck werden der
Anzug und die darin enthaltene Luft zusammengedrückt, was
sich deutlich auf die Schwimmfähigkeit auswirkt. Aufgrund die-
ses Phänomens
darf man keinesfalls vergessen, dass
die Schwimmlage eines Tauchers in der Tiefe dazu
neigt, negativ zu werden
. Die sicherste Möglichkeit, um
dies auszugleichen, ist die Verwendung eines Tarierjackets.
Gleichzeitig kann man, falls notwendig, den Anzug mit ein wenig
Luft auffüllen, um einen lästigen Saugeffekt zu vermeiden. Es
wird daher empfohlen, einen Trainingskurs in einer anerkannten
Tauchschule zu absolvieren. Außerdem sollte daran erinnert
werden, dass auch die Menge des verwendeten Ballasts sehr
wichtig ist und es dem Taucher allgemein ermöglichen sollte, in
einer Tiefe von -3m bei einer Flasche mit Reservedruck eine
neutrale Schwimmlage beizubehalten.
Ein weiteres wichtiges Phänomen, das mit der stei-
genden Tiefe und dem Druck auf den Anzug und die
darin enthaltene Luft zusammenhängt, ist eine
Reduzierung der Isolierfähigkeit und damit eine
stärkere Abkühlung des menschlichen Körpers.
Die
Schutzschicht wird aufgrund des Drucks, dem sie ausgesetzt
wird, dünner und verliert einen Teil ihrer Eigenschaften, wodurch
ein stärkerer Wärmeaustausch zwischen Mensch und Umwelt
gegeben ist. Um einer gefährlichen Hypothermie vorzubeugen,
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