Zum Öffnen und Schließen des Reißverschlusses sollte man sich
von einem Tauchkollegen helfen lassen.
Niederdruckschlauch
Der Niederdruckschlauch dient dazu, die Luft zum Einlassventil
des Trockentauchanzugs zu leiten. Er muss an einen
Niederdruckausgang des Typs LP UNF 3/8” der ersten Stufe des
Atemreglers oder an eine andere Quelle für Niederdruckluft
angeschlossen werden. Der maximale Druck sollte bei 15 bar
(225 psi.) liegen. Der Schlauch ist mit dem Ventil über einen
Schnellanschluss verbunden, der den Schläuchen der
Tarierjackets gleicht. Um ihn an das Ventil anzuschließen, schie-
ben Sie das entsprechende Endstück nach hinten, drücken Sie
den Schlauch bis zum Anschlag in den vorgesehenen Sitz und
lassen Sie anschließend los. Kontrollieren Sie, ob er angeschlos-
sen wurde, indem Sie leicht daran ziehen. Um den Schlauch zu
entfernen, schieben Sie das entsprechende Endstück nach hin-
ten und ziehen Sie ihn heraus. Der Schlauch kann auch unter
Druck oder unter Wasser angeschlossen bzw. entfernt werden.
Einlassventil
Das Einlassventil befindet sich auf dem Brustteil des Anzugs und
dient als Luftquelle, um diesen aufzublasen. Es muss an den
Niederdruckschlauch angeschlossen werden. Durch Betätigung
der seitlich oder in der Mitte angebrachten Einlasstaste kann
man Luft in den Anzug blasen. Wenn das Ventil nicht an den
Schlauch angeschlossen ist, darf darüber kein Wasser eindrin-
gen oder Luft austreten.
Entlüftungsventil
Das Entlüftungsventil dient zur Beseitigung überflüssiger Luft, die
sich im Inneren des Trockentauchanzugs angesammelt hat,
ohne dabei Wasser eindringen zu lassen. Es befindet sich in
Schulternähe, im oberen Teil des linken Arms. Die Luft kann
entweder manuell oder automatisch abgelassen werden:
1.
Um sie manuell abzulassen, muss man mit der rechten Hand
auf die Oberseite der Kappe drücken, während man den Arm
in Richtung Wasseroberfläche anhebt.
2. Wenn die Luft im Anzuginneren einen bestimmten Druck
erreicht, wird sie automatisch abgelassen. Dieser Druck kann
verstellt werden, indem man die Außenkappe zudreht (der
Druck, bei dem sie sich öffnet, wird erhöht) oder aufdreht
(der Druck, bei dem sie sich öffnet, wird reduziert). Diese
Einstellung legt auch die Luftmenge fest, die notwendig ist,
um eine bestimmte Basisschwimmlage beizubehalten.
WÄRMESCHUTZ
Der Wärmeschutz, den ein Anzug garantieren kann, hängt von
einigen wichtigen Faktoren ab:
•
Wassertemperatur
•
Körperbau der Person
•
Physiologie der Person
•
Müdigkeit
•
Thermische Eigenschaften des Materials
Einige davon haben nichts mit den Merkmalen des Produktes zu
tun. Aus diesem Grund ist es wichtig, die körpereigene Reaktion
auf die Veränderung der Umwelttemperaturen zu kennen. Auch
wenn ein Trockentauchanzug eigens für die Durchführung von
Tauchgängen in Gewässern mit niedrigen Temperaturen herge-
stellt wird, besteht ein Gesundheitsrisiko aufgrund der
Reduzierung der physiologischen Funktionen durch die
Abkühlung. Gewässer mit einer Temperatur von unter 21°C (70°F)
gelten als kalte Gewässer. Bei einer Wassertemperatur von unter
5°C (40°F) handelt es sich um eisige Gewässer. Tauchgänge in
eisigen Gewässern sind sehr gefährlich, weshalb dafür eine
spezielle Ausrüstung, Ausbildung, Vorbereitung und besondere
Maßregeln notwendig sind.
33