1. Achtung!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes lesen Sie bitte diese Betriebsanleitung
und die Sicherheitshinweise aufmerksam durch. Bei Nichteinhaltung der
Sicherheitsvorschriften droht Gefahr für Leib und Leben.
Für andere, von der Betriebsanleitung abweichende Verwendung, sowie
bei eigenmächtiger Veränderung, wird von Seiten des Herstellers keine
Haftung übernommen.
Sicherheitshinweise
Den Lötkolben stets in der Originalablage ablegen.
Alle brennbaren Gegenstände aus der Nähe des heißen
Lötwerkzeuges bringen.
Geeignete Schutzbekleidung verwenden. Verbrennungsgefahr durch
flüssiges Lötzinn.
Den heißen Lötkolben nie unbeaufsichtigt lassen.
Arbeiten sie nicht an unter Spannung stehenden Teilen.
2. Beschreibung
Magnastat-System: Regelprinzip
Die mit der Lötspitze fest verbundene Metallkappe ist der Temperatur-
fühler dieses Systems, der Magnastat. Er ist ferromagnetisch, d. h. zieht
wie Eisen einen Magneten an. Die Zahl auf dieser Kappe ist die Kodierung
für die Regeltemperatur. Wird diese Temperatur beim Aufheizen erreicht,
so verliert der Magnastat schlagartig seine ferromagnetischen
Eigenschaften. Der Physiker spricht hier vom Curie-Effekt. Bei Unter-
schreitung der Regeltemperatur kippt der Magnastat wieder in den ferro-
magnetischen Zustand zurück. Dieses Kippverhalten des Magnastaten ist
sehr stabil. Es unterliegt keinem Verschleiß durch Alterung oder
Metallermüdung.
Die Werte des Magnastaten werden an den Schalter übertragen. Dieser ist
im Prinzip so aufgebaut, dass ein Dauermagnet seine, durch den Magna-
staten verursachte, Eigenbewegung über eine Schubstange auf eine
Kontaktbrücke überträgt und somit den Heizstrom ein- und ausschaltet.
Die Schalttemperaturen sind:
5 = 260°C
6 = 310°C
7 = 370°C
8 = 425°C
Störungen von außen können nur auf den Schalter einwirken.
Daher sind folgende Regeln zu beachten:
Kolbenablage nicht aus eisenähnlichem Material (am besten Original-
Ablage von Weller verwenden).
Heizkörper keinem Wechsel-Magnetfeld aussetzen oder unmittelbar an
Eisen entlangführen. Dies kann das Regelsystem blockieren.
Nur Weller Longlife-Spitzen verwenden. Firmenfremde Spitzen kön-
nen zu vorzeitigem Verschleiß des Systems führen.
3. Inbetriebnahme
Lötkolben in der Sicherheitsablage ablegen. Alle brennbaren Gegenstände
aus der Nähe des Lötwerkzeugs bringen. Den Anschlussstecker in die
Versorgungseinheit einstecken und verriegeln. Versorgungseinheit ein-
schalten. Nach Ablauf der benötigten Aufheizzeit die Lötspitze mit etwas
Lot benetzen.
4. Wartung
Beim ersten Aufheizen die Lötspitze mit Lot benetzen. Dies entfernt
Oxydschichten und Unreinheiten der Lötspitze. Vor jedem Lötvorgang
Spitze am nassen Schwamm abwischen. Kein aggressives Lötwasser o.ä.
nehmen. Jede mechanische Bearbeitung der Lötspitze zerstört die galva-
nische Schutzschicht und setzt die Lebensdauer herab.
Der Heizkörper hat einen optimalen Wärmewirkungsgrad zur Spitze.
Hohe Präzision von Heizkörpermaterial, Heizwicklung und Isolation
ermöglichen dies. Daher Heizkörper nicht in die Zange nehmen oder
abklopfen. Zur sicheren Befestigung der Lötspitze genügt das Anziehen
der Überwurfmutter von Hand (im kalten Zustand).
Die Löttemperatur kann wegen der leistungsfähigen Wärmeregelung
relativ niedrig gewählt werden. Sie soll je nach Lötzinn und Lötstelle zwi-
schen 300°C und 380°C betragen. Höhere Temperaturen bringen nur
scheinbar kürzere Taktzeiten. Es leiden jedoch Lötqualität und Lebens-
dauer der Lötkolbenspitze und Bauteile darunter.
Der Lötvorgang soll in der Reihenfolge „Lötstelle - Lötzinn - Lötspitze“
erfolgen. Nie Lötzinn auf die Spitze geben und dann Lötstelle benetzen.
Dies gibt „kalte“ Lötstellen.
Heiße Lötspitze nicht auf dem trockenem Schwamm reinigen. Die
Lötspitze regelmäßig und ausreichend mit Lötzinn benetzen. Die Lötspitze
nie unbenetzt ablegen.
Die Betriebsanleitung des verwendeten Steuergerätes ist zu dieser
Betriebsanleitung ergänzend gültig.
5. Lieferumfang
Magnastatkolben
Betriebsanleitung
Technische Änderungen vorbehalten!
Deutsch
1
PK Elektronik Vertriebs GmbH, Ellmendinger Str. 23, 76227 Karlsruhe
Tel.: 0721-43337, Fax: 0721-491292, [email protected], www.pkelektronik.com