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Inbetriebnahme
AM200 – 6720884574 (2018/04)
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Inbetriebnahme
Alle elektrischen Anschlüsse richtig anschließen und erst danach die In-
betriebnahme durchführen!
▶ Installationsanleitungen aller Bauteile und Baugruppen der Anlage
beachten.
▶ Spannungsversorgung nur einschalten, wenn alle Module eingestellt
sind.
4.1
Kodierschalter einstellen
Wenn der Kodierschalter auf einer gültigen Position steht und die Kom-
munikation über das BUS-System aufgebaut ist, leuchtet die Betriebsan-
zeige dauerhaft grün. Wenn der Kodierschalter auf einer ungültigen
Position oder in Zwischenstellung steht, leuchtet die Betriebsanzeige zu-
nächst nicht und anschließend rot.
4.2
Inbetriebnahme der Anlage und des Moduls
1. Netzspannung (allpolig) spannungsfrei schalten und gegen Wieder-
einschalten sichern.
2. Spannungsfreiheit feststellen.
3. Alle erforderlichen Fühler und Aktoren anschließen.
4. Spannungsversorgung (230V AC) mechanisch an allen installierten
Modulen und Wärmeerzeugern herstellen.
5. Kodierschalter am Modul einstellen.
6. Kodierschalter ggf. an weiteren Modulen einstellen.
7. Spannungsversorgung (Netzspannung) der gesamten Anlage ein-
schalten.
Wenn die Betriebsanzeige des Moduls dauernd grün leuchtet:
8. Inbetriebnahme der Bedieneinheit starten
Installationsanleitung
der Bedieneinheit.
9. Im Servicemenü
Inbetriebnahme
>
Konfigurationsassistent
starten?
>
Ja
einstellen und bis zum Menü
Altern. WE
folgen. Der
Konfigurationsassistent erstellt einen Konfigurationsvorschlag zum
AM200 anhand der angeschlossenen Fühler.
10.Die Einstellungen im Menü AM200 prüfen (
ggf. auf die installierte Anlage abstimmen.
11.Restliche Einstellungen gemäß der Installationsanleitung der Bedie-
neinheit durchführen.
4.3
Weitere Zustandsanzeigen am Modul
Neben dem Kodierschalter sind am Modul 4 LEDs, die den jeweiligen Zu-
stand der angeschlossenen Teilnehmer anzeigen
4.4
Menü Einstellungen alternativer Wärmeerzeuger
Wenn ein AM200 installiert ist, wird an der Bedieneinheit das Menü
Ser-
vicemenü
>
Einst. altern. WE
(Einstellung alternativer Wärmeerzeuger)
angezeigt.
Die folgende Übersicht beschreibt kurz das Menü
Einst. altern. WE
.
Die Menüs und die darin verfügbaren Einstellungen sind auf den folgen-
den Seiten ausführlich beschrieben.
Übersicht Menü Einst. altern. WE
•
Ansteuerung AWE
– Für Aktive Ansteuerung des Alternativen Wär-
meerzeugers
•
Konfig. Relaisausgang
– Verwendung von Anschlussklemme VR2
•
Pufferladepumpe
– Einstellungen der Pufferladepumpe
•
Mischer Rücklauf AWE
– Einstellungen vom Mischer zur Rücklauf-
temperaturanhebung des Alternativen Wärmeerzeugers
•
Puffer
– Einstellungen zur Pufferspeicherladung
•
Sperrmodus
– Funktionen zur Sperrung des konventionellen Wär-
meerzeugers
Die Grundeinstellungen sind in den Einstellbereichen hervorgehoben.
VORSICHT:
Verbrühungsgefahr durch fehlende Temperaturbegrenzung!
Bei einem ungemischten Heizkreis als alleinigen Heizkreis kann es zu
hohe Temperaturen geben.
▶ Temperaturbegrenzer installieren.
HINWEIS:
Geräteschaden durch kaltes Wasser im Wärmeerzeuger!
▶ Herstellerangaben des alternativen Wärmeerzeugers bezüglich mini-
maler Rücklauftemperatur beachten.
▶ Temperatur der Rücklauftemperaturanhebung des alternativen Wär-
meerzeugers entsprechend Herstellervorgaben einstellen.
Tab. 7
Pufferladepumpe
Tab. 8 Pufferladepumpe
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
Ansteuerung
AWE
Ja: Aktiver Alternativer Wärmeerzeuger. Das Modul schaltet
den alternativen Wärmeerzeuger je nach Bedarf ein (Schaltkon-
takt am alternativen Wärmeerzeuger erforderlich).
Optional wird der alternative Wärmeerzeuger moduliert
(0-10V-Schnittstelle am alternativen Wärmeerzeuger erfor-
derlich).
Nein
: Passiver Alternativer Wärmeerzeuger.
Keine aktive Ansteuerung des alternativen Wärmeerzeugers
(z. B. Scheitholz- oder Kaminofen).
Konfig. Relais-
ausgang (VR2)
Aus
: Kein Anschluss an VR2
Bypass: Bypassventil für konventionellen Wärmeerzeuger an-
geschlossen.
Pu HK 1: Pumpe für Heizkreis 1 an VR2 angeschlossen,
ausschließlich einsetzbar für autarken alternativen
Wärmeerzeuger (Kodierschalterstellung 10).
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
Konfig. Pumpe
Ja: Pufferladepumpe am Modul angeschlossen (PR1).
Nein
: Keine Pufferladepumpe am Modul.
Ausgang für
Pumpe
Ein/Aus
: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird
über ein Ein-/Aus-Signal angesteuert.
Hinweis: Bei Warmwasserbereitung im oberen Teil des
Pufferspeichers die Leistung der Pumpe möglichst gering
einstellen, um Vermischung zu vermeiden.
PWM: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird mo-
dulierend über ein PWM Signal angesteuert.
PWM inv: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird
modulierend über ein invertiertes PWM Signal angesteuert
(Pumpe mit Solarcharakteristik).
0-10V: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird
modulierend über ein 0-10V-Signal angesteuert.
Minleistung
Pumpe
12 ...
35
... 50 %: Die minimal erlaubte Leistung der Pufferla-
depumpe im Regelbetrieb. Der Einstellwert bezieht sich auf
Prozent der maximalen Pumpenleistung.
Startkonf.
Pumpe
Temp.
: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird ge-
startet, wenn Temperaturfühler TA1/TF1 Wärme im alternati-
ven Wärmeerzeuger registriert.
AWE: Die Pumpe am alternativen Wärmeerzeuger wird zusam-
men mit dem alternativen Wärmeerzeuger gestartet (z. B. Pel-
letofen mit Ein-/Aus- oder 0-10V-Signaleingang erforderlich).