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Der
verfügbare Steuerweg
bis zum Stall ist von der Schirmgröße und Zuladung abhängig und ist
für den RISE3 M und L bei mindestens 65cm (S bei mindestens 60cm, bei XS und XXS bei
mindestens 55cm) . Diese Werte stellen nur einen groben Anhaltspunkt dar, dessen Angabe im
Handbuch durch die EN 926 gefordert ist. Gerade in turbulenter Luft kann der Strömungsabriss
aber auch deutlich früher, oder deutlich später als oben angegeben einsetzen. Wer den
Steuerweg seines Schirms gänzlich nutzen will, sollte im Rahmen eines Sicherheitstrainings die
Bremswege für Sackflug und Fullstall erfliegen lernen. Die hier angegebenen Werte für den
Steuerweg können höchstens eine erste Vorstellung für den nutzbaren Bremsbereich liefern.
HINWEIS:
GENERELL WIRD BEI SEITLICHEN KLAPPERN DER STEUERWEG AN DER GESUNDEN SEITE
DEUTLICH KÜRZER!
m.
Sackflug
Als Sackflug wird ein Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt und mit starkem Sinken bezeichnet. Der
Sackflug kann vom Piloten absichtlich durch starkes symmetrisches Anbremsen eingeleitet
werden, und ist gewissermaßen die Vorstufe zum Fullstall.
Der RISE3 leitet den Sackflug selbstständig durch vollständiges Freigeben der Bremsen aus.
Ein sehr stark gebrauchter Schirm mit porösem Tuch und/oder mit vertrimmten Leinen (z.B. als
Folge von starker Nutzung, Unterlassung von Serviceintervallen) kann in einem stabilen
Sackflug bleiben. Passieren kann dies z.B. bei einer zu langsamen B-Stall Ausleitung, oder nach
einem Frontstall.
Im Falle eines stabilen Sackfluges sollte man die A-Leinen nach vorne drücken bzw. nach unten
ziehen, oder den Beschleuniger betätigen. Nach einer leichten Pendelbewegung geht der
Schirm dann wieder in den Normalflug über. Beim Sackflug in Bodennähe ist abzuwägen, ob die
Höhe für das Durchpendeln noch ausreicht. Anderenfalls ist eine (harte) Landung im Sackflug
vorzuziehen.
Werden im Sackflug die Bremsen betätigt, so geht der Schirm in einen Fullstall über!
Hinweis zum Fliegen im Regen:
Ein Flug durch Regenschauer ist nach Möglichkeit zu vermeiden, da dadurch die Tendenz zum
Sackflug deutlich vergrößert wird. Sollte der Pilot dennoch in einen Schauer geraten, so ist
damit zu rechnen, dass der verfügbare Bremsweg stark abnimmt. Dem entsprechend sollte nur
wenig gebremst werden. Zusätzlich kann der Beschleuniger betätigt werden, falls die
Wetterbbedingungen und der Bodenabstand ein beschleunigtes Fliegen zulassen.
n.
Abstiegshilfen
i.
Steilspirale
Die Steilspirale wird durch vorsichtiges Erhöhen des Bremsleinenzugs und Gewichtsverlagerung
zur Kurveninnenseite eingeleitet. Der RISE3 nimmt kontinuierlich an Geschwindigkeit und
Querlage zu, bis er sich in einer Steilspirale befindet.
Sobald der Flügel vor den Piloten kommt (sich auf die Nase stellt), sollte der Pilot dem
entstehenden Impuls etwas nachgeben und sein Gewicht neutral halten.
Die Schräglage und die Sinkgeschwindigkeit in der Steilspirale werden durch dosiertes Ziehen
der kurvenäußeren Bremsleine bzw. Nachlassen der kurveninneren Bremse kontrolliert.
Leichtes Anbremsen des kurvenäußeren Flügels verhindert das Einklappen der kurvenäußeren
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