Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
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5.2 Anschließen der Kabel
Für eine einwandfreie Verbindung bzw. geringst
möglichen
Übergangswiderstand
dürfen
die
Leitungsenden nicht verzinnt werden.
Überschüssige Kabellänge nicht in Spulenform
aufwickeln, da dies zu unzulässiger Erwärmung
infolge Induktion führen kann.
Einige Motorausführungskabel dürfen wegen
der erforderlichen Kühlung nur überflutet
eingesetzt werden - siehe Motorbetriebs-
anleitung.
Das
am
Kabelende
befestigte
zweite
Leistungsschild
des
Aggregates
im
Schaltkasten montieren. Dadurch kann die
Typenbezeichnung und Fabrikationsnummer
des Aggregates jederzeit festgestellt werden.
6. Inbetriebnahme
Die Anlage darf nur von Personal in Betrieb
genommen werden, das mit den örtlichen
Sicherheitsbestimmungen
und
mit
dieser
Betriebsanleitung (insbesondere mit den darin
enthaltenen
Sicherheitsvorschriften
und
Sicherheitsbestimmungen) vertraut ist.
Erstinbetriebnahme
Überprüfen
Sie
bei
Drehstrommotoren
die
Einstellung der Überstromauslöser.
Nochmals die Isolationswerte der eingebauten
Maschine messen, um sicher zu sein, dass das
(die) Kabel beim Einbau nicht beschädigt
wurde(n).
Überflutung
der
Pumpe
überprüfen
(Mindestwasserstand), damit ein Trockenlauf
vermieden wird.
Bei leerer Druckleitung nur gegen gedrosselten
Druckschieber anfahren, damit die maximal
zulässige
Fördermenge
der
Pumpe
nicht
überschritten wird.
Sofort nach dem Einschalten bzw. Umschalten in
die Laufstellung, muss die Stromaufnahme auf
dem am Leistungsschild angegebenen Nennstrom
des Motors sinken. Der Zeiger des Amperemeters
muss ruhig stehen.
Überprüfung der Drehrichtung. Nach vollständiger
Füllung
der
Druckleitung
(Kontrolle
am
Manometerhahn)
bei
fast
geschlossenem
Druckschieber den Druck am Manometer ablesen.
Die am Manometer abgelesene Druckhöhe
zuzüglich
der
geodätischen
Höhendifferenz
zwischen Wasserspiegel und der Messstelle muss
ungefähr der Förderhöhe laut Pumpenkennlinie im
Bereich
der
Nullfördermenge
entsprechen.
Andernfalls ist die Drehrichtung durch vertauschen
von zwei Phasen zu ändern und der Druck
nochmals zu kontrollieren. Motoren, die nur für
eine Drehrichtung geeignet sind, nicht lange bei
verkehrtem Drehsinn laufen lassen. Pumpen mit
Einphasen-Wechselstrommotoren
laufen
bei
richtigem Anschluss sicher im richtigen Drehsinn.
Während der Probepumpung ist die Anlage
ständig zu beobachten und die Stromaufnahme
und Förderhöhe zu überprüfen. Bei neuen
Brunnen bzw. Bohrlöchern mit unbekannter
Ergiebigkeit empfiehlt sich die Überprüfung der
Wasserspiegelabsenkung
sowie
des
Sandgehaltes im Wasser während der ersten Zeit.
Zu großer Sandgehalt (mehr als 100 g/m
3
) führt
sehr schnell zu starken Abnützungen und
Minderleistungen des Aggregates.
Nach
einer
nochmaligen
Messung
der
Isolationswerte nach einigen Betriebsstunden
kann die Anlage automatisch betrieben werden.
Um
vergleichbare
Messwerte
für
die
Wicklungswiderstände zu erhalten: Motor vor der
Messung mindestens eine Stunde abkühlen
lassen.
Wiederinbetriebnahme
Bei jeder Wiederinbetriebnahme ist grundsätzlich wie
bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Die Kontrolle
der Isolationswerte, Überprüfung der Drehrichtung
sowie die Messung der Wicklungswiderstände kann
jedoch entfallen.
6.1 Betrieb und Überwachung
Regelmäßig durchgeführte Überwachungs- und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdauer
Ihrer Pumpe oder Anlage.
Der in der Auftragsbestätigung angegebene
Einsatzbereich ist einzuhalten.
Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine
angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.
Trockenlauf,
Lauf
gegen
geschlossenen
druckseitigen Schieber unbedingt vermeiden.
Zulässige Schalthäufigkeit beachten.
6.2 Grenzen des Betriebes
Die
Einsatzgrenzen
der
Pumpe
/
des
Aggregates
bezüglich
Druck,
Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt und /
oder der Auftragsbestätigung angegeben und
unbedingt einzuhalten!
Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine
angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.