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Motorschutzschalter bzw. Schaltgeräte dürfen niemals
in explosionsgefährdeten Bereichen montiert werden.
Der elektrische Anschluss muss in Übereinstimmung mit
den örtlichen Vorschriften des EVU bzw. VDE vorgenom-
men werden.
Die Versorgungsspannung und die Frequenz sind dem Ty-
penschild der Pumpe und dem des Schaltgerätes zu ent-
nehmen. Die Spannungstoleranz muss im B6% bis
- 10% der Netzspannung liegen. Es ist darauf zu achten, da
die auf den Typenschildern angegebenen Daten mit der
vorhandenen Stromversorgung übereinstimmen.
Die Hebeanlagen benötigen keinen weiteren Motorschutz.
Das Gerät wird mit dem Schukostecker an das Stromnetz
angeschlossen.
6. Montage und Installation
Folgeschäden z.B. durch eine Überflutung von Räu-
men bei Störungen an der Pumpe hat der Betreiber durch
geeignete Massnahmen (z.B. Installation von Alarmanlage,
Reservepumpe o.ä.) auszuschliessen
Stellen Sie die
Schmutzwasser-Hebeanlage SEKAMATIK
10E 5M waagerecht auf ebenem Boden auf. Um ein ge-
räuscharmes Arbeiten zu gewährleisten, sollte ein Mindest-
abstand von ca. 0,5 cm zwischen Hebeanlage und Haus-
wand eingehalten werden.
Zum Anschluss einer Sanitäreinrichtung (z. B. Waschbe-
cken) an den Zulauf im Deckel des Behälters, entfernen Sie
die Blindkappe durch Heraushebeln und stecken das Zu-
laufrohr in die vormontierte Dichtung im Deckel ein (Dich-
tungsmaß DN 40, bei geringerem Rohrdurchmesser Redu-
zierstück verwenden). Falls eine Sanitäreinrichtung mit
niedrigerem Ablauf (Dusche, Badewanne) angeschlossen
werden soll, verlegen Sie eine DN 40-Abflussleitung vom
Ablauf der Sanitäranlage bis zu einem der beiden horizon-
talen Zuläufe an den Seiten des Behälters. Achten Sie da-
rauf und das die Zulaufleitung ein Gefälle zum Behälter hin
hat.
ACHTUNG: Entwässerungseinrichtungen deren unters-
ter Punkt des Geruchsverschlusses tiefer als 180 mm
zur Unterkante der Hebeanlage liegt, müssen gemäß
DIN EN 12050-2; (5.2 Rohranschlüsse) über eine geeig-
nete Rohrschleife von mind. 180 mm an die Anlage an-
geschlossen werden. (s. Zeichnung)
(Abb.1) Entfernen Sie die Blindkappe, die auf den Zulauf-
stutzen geschraubt ist, und entnehmen Sie der Blindkappe
den schwarzen Keil-Dichtring und den weißen Druckring.
(Abb.2) Stecken Sie die Überwurfmutter (Pos. A), den
Druckring (Pos. B) und den schwarzen Keil-Dichtring (Pos.
C) wie abgebildet auf die DN 40-Abflussleitung und schie-
ben Sie diese bis zum Anschlag in die Zulauföffnung des
Behälters. Befestigen Sie die Abflussleitung, indem Sie die
Überwurfmutter am Zulaufstutzen festdrehen, dabei muss
der schwarze Keil-Dichtring zwischen Überwurfmutter und
Zulaufstutzen liegen.
Verfahren Sie genauso, wenn Sie weitere Sanitäranlagen
anschließen möchten. Beim Anschluss einer Waschma-
schine ist darauf zu achten, dass das Schmutzwasser über
einen Trichter oder ein offenes Rohr mit Siphon in die Öff-
nung oben Mitte der SEKAMATIK 10E 5M eingeleitet wird.
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(Abb.3) Zum Anschluss der Druckleitung befestigen Sie die
DN 25-Druckleitung im Abgangsbogen, der sich oben
rechts am Behälter der SEKAMATIK 10E 5M befindet, mit
einer Schelle.
Verlegen Sie die Druckleitung stetig steigend (im Idealfall
zunächst senkrecht, dann waagerecht) in einer Schleife
über das Niveau der Rückstauebene des öffentlichen Ab-
wasserkanals.
Dies verhindert, dass bei einem Ansteigen des Wasser-
spiegels im Abwasserkanal, z. B. bei starkem Regen, Ab-
wasser durch die Druckleitung in den Behälter der
SEKAMATIK 10E 5M zurückgedrückt wird. Führen sie die
Druckleitung direkt bis zum nächsten Sammelabfluss.
Überprüfen Sie nochmals alle Anschlüsse und Verbindun-
gen auf ihre Dichtigkeit. Stecken Sie nun den Netzstecker
in eine geerdete Steckdose, die Hebeanlage ist jetzt be-
triebsbereit.
Neben den nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung so-
wie den allgemeinen Maßnahmen im Bereich Gesundheits-
und Arbeitsschutz und der DIN 1986 für die Installation von
Hebeanlagen, beachten Sie bitte die nachstehenden Hin-
weise:
Die Anlage muss so installiert werden, dass die zu be-
dienenden Elemente leicht zugänglich sind. Achten Sie
darauf, dass genügend Freiraum (ca. 50 cm) zwischen
dem seitlichen Zulauf und vorhandenen Wänden be-
steht.
Montieren Sie in die Zulauf- und Druckleitung einen Ab-
sperrschieber, um bei einer eventuellen Demontage der
Anlage die Arbeitsschritte zu erleichtern.
Die Druckleitung muss mindestens einen Durchmesser
von 1 “ besitzen und sollte nicht in engen Bögen verlegt
werden. Die Leitung muss über die Rückstauebene ge-
führt werden, d.h. sie muss stetig steigend über dieses
Niveau und anschließend in einer Schleife direkt zur
Sammelleitung geführt werden (siehe Schaubild).
Ein Einfrieren der Druckleitung ist auszuschließen. Es
empfiehlt sich, die komplette Druckleitung bis zur Rück-
stauebene des öffentlichen Kanalnetzes ausreichend zu
isolieren.
Nach DIN müssen sich alle angeschlossenen Geräte im
gleichen Raum wie die Pumpe befinden.
7. Inbetriebnahme
Die Pumpe niemals längere Zeit trocken laufen lassen
(Überhitzungsgefahr).
Die Pumpe beginnt zu arbeiten, sobald der Wasserstand
im Sammelbehälter das Einschaltniveau erreicht hat. Er-
reicht der Pegel das Ausschaltniveau, schaltet die Pumpe
ab.
8. Wartung und Reparatur
Bei einem eventuellen Defekt der Pumpe dürfen Repa-
raturarbeiten nur durch das Herstellerwerk oder einer auto-
risierten Fachwerkstatt durchgeführt werden. Umbau oder
Veränderungen an der Pumpe sind nur nach Absprache mit
dem Hersteller zulässig. Es dürfen nur Original XYLEM-
Ersatzteile verwendet werden.
Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf-
tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht
werden und auf unsachgemäßen Reparaturversuchen be-
ruhen, welche nicht vom Herstellerwerk oder einer autori-
sierten Fachwerkstatt durchgeführt wurden, oder wenn bei
einem Teileaustausch keine ORIGINAL-ERSATZTEILE
verwendet wurden,
nicht haften.
Für Zubehörteile gelten
die gleichen Bestimmungen.
Vor jeder Arbeit die Pumpe vom Elektroanschluss tren-
nen, um ein versehentliches Einschalten der Pumpe wäh-
rend der Arbeit zu vermeiden!
Vor Beginn der Arbeit den Stillstand aller rotierenden
Teile abwarten!
Vor Beginn der Arbeiten die Pumpe gründlich mit sau-
berem Wasser reinigen, Pumpengehäuse auch innen
durchspülen. Bei der Zerlegung Pumpenteile jeweils mit
Wasser reinigen.
Bei Pumpentypen mit Ölsperrkammer kann beim Lösen
der Öl-Kontrollschraube Überdruck aus der Ölsperrkammer
entwichen. Schraube erst dann völlig herausschrauben,
wenn Druckausgleich erfolgt ist.
Die Pumpe sollte bei normalem Betrieb mindestens einmal
jährlich überprüft werden. Bei Dauerbetrieb oder besonde-
ren Bedingungen (z.B. stark abrasives Fördermedium) sind
die Wartungen nach jeweils 1.000 Betriebsstunden durch-
zuführen.
Um einen problemlosen Betrieb der Pumpe langfristig zu
erreichen, sollten bei Wartungen stets zumindest die nach-
folgenden Überprüfungen vorgenommen werden:
- Stromaufnahme (A) mit Messgerät kontrollieren und mit