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LineCoat 800
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Sicherheitsvorschriften
1. Sicherheitsvorschriften für das
Airless-Spritzen
Diese Bedienanleitung enthält Informationen, die der Benutzer vor
Verwendung des Geräts gründlich durcharbeiten muss. In Bereichen, die
mit den folgenden Symbolen gekennzeichnet sind, besonders vorsichtig
arbeiten und alle Sicherheitshinweise beachten.
Die sicherheitstechnischen Anforderungen für AirlCoat-Spritzgeräte
sind geregelt in:
a) Europäische Norm „Spritz- und Sprühgeräte für
Beschichtungsstoffe – Sicherheitsanforderungen“ (EN 1953:
1998).
b) Die Berufs-Genossenschaftliche-Vorschriften „Arbeiten
mit Flüssigkeitsstrahlern“ (BGV D15) und „Verarbeiten von
Beschichtungsstoffen“ (BGV D25).
c) Richtlinien zu Bau- und Ausführungsanforderungen für
Flüssigkeitsstrahler (Spritzgeräte) der gewerblichen
Berufsgenossenschaften (ZH1/406).
Zum sicheren Umgang mit AirCoat Hochdruck-Spritzgeräten sind
folgende Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Dieses Symbol verweist auf eine potenzielle Gefahr,
die zum Tode oder zu schweren Verletzungen führen
kann. Hier finden Sie wichtige
Sicherheitsinformationen.
Achtung
Dieses Symbol weist auf eine potenzielle Gefahr für
Sie bzw. das Gerät hin. Unter diesem Symbol finden
Sie wichtige Informationen, wie Sie Schäden an dem
Gerät und Verletzungsgefahr vermeiden.
i
Hinweise enthalten wichtige Informationen, die
beachtet werden sollten.
GEFAHR: VERLETZUNG DURCH FLüSSIGKEITEN
UNTER DRUCK - Eine unter hohem Druck stehende
Flüssigkeit, wie sie von diesem Gerät erzeugt wird,
kann die Haut durchdringen und in das darunter
liegende Bindegewebe eindringen und so zu schweren
Verletzungen und selbst zur Amputation führen.
EINE VERLETZUNG DURCH EINE INJEKTION VON FLüSSIGKEIT
UNTER DRUCK NICHT WIE EINEN NORMALEN SCHNITT
BEHANDELN! Eindringen von Flüssigkeiten unter Druck in das
Gewebe können Amputationen erforderlich machen. Sofort einen
Arzt aufsuchen.
Der maximale Betriebsdruck für die Spritzpistole beträgt 230 bar (23
MPa, 3300 psi).
VORSICHTSMASSNAHMEN:
• NIEMALS die Spritzpistole auf Körperteile halten.
• NIEMALS mit Körperteilen den Flüssigkeitsstrahl berühren.
NIEMALS mit dem Körper eine Leckstelle im Druckschlauch
berühren.
• NIEMALS die Hand vor die Düse der Spritzpistole halten.
HanESChuhe stellen keinen sicheren Schutz vor Verletzungen
durch injizierte Flüssigkeiten dar.
• STETS den Auslöser der Spritzpistole verriegeln, die Pumpe
ausschalten und den Druck vollständig entspannen, bevor
Wartungs- und Reinigungsarbeiten, Durchsichten, Düsenwechsel
oder ähnliche Arbeiten durchgeführt werden oder das Gerät
unbeaufsichtigt gelassen wird. Auch nach dem Ausschalten des
Motors steht das Gerät noch unter Druck. Das Ventil PRIME/
SPRAY (Vorfüll-/Sprühventil) bzw. das Druckentlastungsventil
müssen in ihren Sollpositionen stehen, um den Systemdruck zu
entspannen. Weitere Hinweise zur DRUCKENTLASTUNG finden
Sie in der Bedienanleitung.
• STETS den Düsenschutz aufsetzen, wenn Spritzarbeiten
durchgeführt werden. Der Düsenschutz stellt einen gewissen
Schutz dar, ist aber vor allem als Warnvorrichtung gedacht.
• STETS die Spritzdüse entfernen, bevor das System gereinigt
oder gespült wird.
• Durch Verschleiß, Knicken und nicht zweckentsprechende
Verwendung können sich Leckstellen im Farbschlauch bilden.
Durch eine Leckstelle kann Flüssigkeit in die Haut injiziert
werden. Vor Verwendung den Schlauch gründlich prüfen.
• NIEMALS eine Spritzpistole ohne funktionsfähige
Auslöserverriegelung und ohne Auslöserbügel verwenden.
• Das gesamte Zubehör muss mindestens für den maximalen
Betriebsdruckbereich des Spritzgeräts zugelassen sein. Dazu
gehören Spritzdüsen, Spritzpistolen, Verlängerungen und
Schlauch.
HINWEIS FüR DEN ARZT: Injektionsverletzungen der Haut sind
traumatische Verletzungen. Diese Verletzung muss unbedingt
so schnell wie möglich behandelt werden. Die Behandlung
NICHT hinauszögern, um erst die Toxizität zu prüfen. Toxizität
spielt bei einigen Lacken eine Rolle, wenn diese direkt in
den Blutkreislauf injiziert werden. Es ist sinnvoll, in diesem
Fall einen plastischen Chirurgen oder einen Chirurgen zur
Handwiederherstellung zu konsultieren.
GEFAHR: EXPLOSIONS- und
BRANDGEFAHR - Lösungsmittel und
Farbdämpfe können sich entzünden oder
explodieren. Schwere Verletzungen und/oder
Sachschäden können die Folge sein.
VORSICHTSMASSNAHMEN:
• Für guten Abzug und Zufuhr von Frischluft sorgen, damit sich im
Spritzbereich keine entzündlichen Dämpfe sammeln.
• Alle Zündquellen wie Funken durch elektrostatische Entladung,
Elektrogeräte, offene Flammen, Zündflammen, heiße
Gegenstände und Funken durch Schließen und Trennen von
Netzkabeln oder Betätigen von Arbeitsscheinwerferschaltern
ausschließen.
• Im Spritzbereich nicht rauchen.
• Es muss ein funktionsfähiger Feuerlöscher vorhanden sein.
• Das Spritzgerät mindestens 6,1 m (20 Fuß) von dem zu
bespritzenden Gegenstand in einem gut belüfteten Bereich
aufstellen (gegebenenfalls einen Verlängerungsschlauch
benutzen). Entzündliche Dämpfe sind oft schwerer als Luft. Die
Fläche über dem Boden muss besonders gut belüftet werden.
Die Pumpe enthält Teile, bei denen eine Lichtbogenbildung nicht
ausgeschlossen werden kann und die durch Funken Dämpfe
entzünden.
• Die zu bespritzenden Objekte und die Ausrüstung im
Spritzbereich müssen sorgfältig geerdet werden, um Funken
durch elektrostatische Entladungen zu vermeiden.
• Das Gerät immer in einem separaten Metallbehälter mit niedrigem
Pumpendruck und entfernter Spritzdüse spülen. Die Spritzpistole
fest an die Wand des Behälters halten, um den Behälter zu erden
und Funken durch elektrostatische Entladungen zu verhindern.
• Die Warnhinweise und Vorschriften des Herstellers der
Lösungsmittel und Materialien einhalten. Beachten Sie zum
sicheren Gebrauch das Sicherheitsdatenblatt und die technischen
Angaben des Anstrichmaterials.
• Das Gerät muss an einem geerdeten Gegenstand angeschlossen
sein. Das Gerät mit dem gelbgrünen Schutzleiter an einem
Wasserrohr, einem Stahlträger oder einem anderen elektrisch
geerdeten Teil anschließen.
• Keine Materialien mit einem Flammpunkt unter 21 °C (70 °F)
verarbeiten. Der Flammpunkt ist die Temperatur, bei der eine
Flüssigkeit so viele Dämpfe entwickelt, dass diese sich entzünden
können.
• Kunststoffe können elektrostatische Entladungen verursachen.
Niemals Kunststofffolien zur Abschirmung des Spritzbereichs
verwenden. Keine Wegwerfkleidung aus Kunststoff tragen, wenn
entflammbare Materialien verspritzt werden.
• Zum Spülen des Geräts immer mit einer möglichst niedrigen
Druckeinstellung arbeiten.
BENZINMOTOR (SOFERN ZUTREFFEND)
Das Spritzgerät stets außerhalb des Gebäudes im Freien aufstellen.
Lösungsmittel von der Abgasanlage des Motors fern halten. Den
Kraftstofftank niemals bei heißem oder laufendem Motor betanken.
Verschütteter Kraftstoff kann sich auf heißen Oberflächen entzünden.
Die Pumpe stets über ein Erdkabel mit einem geerdeten Gegenstand
verbinden. In der Bedienanleitung finden Sie die vollständigen
Sicherheitsinformationen.
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