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8.2. INDUKTIVITÄTSMESSUNG
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und
Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
Schalten Sie das Messgerät an der Betriebstaste (2) ein.
Wählen Sie den für Sie passenden Messeingang und führen eine Kalibrierung durch.
Nach dem Einschalten ist immer der intelligente „AUTO-LCR“-Modus aktiv. Viele Einstellungen über-
nimmt das Messgerät und deshalb sind die Tasten „D/Q/ESR“ (9), „SER/PAL“ (11), „SORTING“ (6) und
„REL%“ inaktiv. Das Hauptdisplay zeigt den Induktivitätswert, das Subdisplay den Gütefaktor „Q“.
Ist dies nicht gewünscht, wählen Sie die Messfunktion „AUTO-L“ über die Taste „FUNC“ (3). Im Haupt-
display wird der Messwert angezeigt. Mit der Taste „D/Q/ESR“ (9) können die Parameter im Subdisplay
umgeschaltet werden.
Die Messfrequenz können Sie über die Taste „FREQ“ (12) auswählen. Es stehen folgende Werte zur
Wahl: 100 Hz, 120 Hz, 1 kHz, 10 kHz, 100 kHz. Jedes Drücken schaltet den Messwert um. Die Mess-
frequenz bestimmt auch den Messbereich.
Die Umschaltung zwischen Seriell- und Parallel-Modus erfolgt über die Taste „SER/PAL“ (11). Diese
Funktion deaktiviert den AUTO-Modus. Um in den AUTO-Modus zurückzukehren, betätigen Sie mehr-
mals die Taste „FUNC“ bis die entsprechende Messfunktion wieder angezeigt wird.
Verbinden Sie das Messobjekt (Spule) mit dem Messeingang. Im Display wird nach einer kurzen Zeit
die Induktivität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Dies kann einige Sekunden
dauern.
Geschirmte Bauteile können auch an die integrierten Messkontakte angeschlossen werden. Die Abbil-
dung zeigt die Möglichkeit, bei Bedarf, die Schirmung an die GUARD-Buchsen anzuschließen.
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.
Wählen Sie ggf. eine andere Messfrequenz mit einem größeren Messbereich.
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das Messgerät
aus.