Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungsarbeiten richtig ausgeführt wurden und dass der
Kondensatableiter wie beschrieben, eingebaut wurde.
1. Ist die Nennweite groß genug?
2. Wurde der Kondensatableiter horizontal, bzw. innerhalb der Schräglagentoleranz und mit
dem Pfeil in Durchflussrichtung eingebaut?
3. Ist genügend Platz für Wartungsarbeiten vorhanden?
4. Wurden vor und hinter dem Kondensatableiter Absperrarmaturen eingebaut? Falls
Gegendruck besteht, wurde ein Rückschlagventil eingebaut?
5. Ist die Zuleitung so kurz wie möglich, hat sie so wenig Krümmer wie möglich und kann das
Kondensat durch Schwerkraft zufließen?
6. Wurden die Rohrleitungen so ausgeführt, wie unten beschrieben?
5. Rohrleitungsführung
Vorschrift
Durchmesser zu klein.
Durchmesser zu klein
und Abflussrohr ragt in
Rohrleitung hinein.
Rost und sonstige
Ablagerungen gelangen
mit dem Kondensat in
den Kondensatableiter.
Kondensat sammelt
sich in Rohrleitung an.
Richtig
Falsch
Kondensatstutzen mit
ausreichendem Durchmesser
einbauen.
Für ungehinderten
Kondensatzufluss sorgen.
Um Rost und sonstige Ab-
lagerungen vom Kondensatab-
leiter fernzuhalten muss die
Zuleitung 25-50 mm über dem
Deckel des Stutzens
angeschlossen werden.
Bei Einbau an Leitungsenden
ist die nebenstehende
Anschlussart vorzusehen,
damit das Kondensat
ungehindert abfließen kann.
6. Funktionsprüfung
Normal:
Kondensat wird kontinuierlich unter Bildung von Entspannungsdampf
abgeleitet. Ein entsprechendes Fließgeräusch ist zu hören. Bei geringer
Kondensatmenge ist dieses Geräusch ebenfalls geringer, oder kaum noch
wahrnehmbar.
Blockiert:
KA bläst:
Dampfverlust:
Blockiert:
Kondensatabfluss nicht feststellbar. Der KA macht kein Geräusch und seine
Oberflächentemperatur ist niedrig.
KA bläst:
Sattdampf tritt kontinuierlich an der Auslassseite aus und ein metallisch
klingendes Geräusch ist hörbar.
Dampfverlust: Sattdampf, vermischt mit Kondensat tritt mit einem pfeifenden Geräusch
an der Auslassseite aus.
Falls der Kondensatableiter das Kondensat ins Freie abführt, können visuelle Inspektionen einen
Hinweis geben, ob sofortige Wartung oder Reparatur notwendig ist. An Kondensatrückführ-
leitungen angeschlossene Kondensatableiter können mit geeigneten Messgeräten, z. B. TLV
Pocket TrapMan oder TLV TrapMan (innerhalb ihrer Messwertgrenzen) geprüft werden.
(Bei visueller Inspektion wird oft Entspannungsdampf mit Dampfverlust verwechselt. Daher wird
empfohlen, im Zweifel Messgeräte, z. B. TLV TrapMan zu verwenden.)
Normal:
Kondensat wird kontinuierlich unter Bildung von Entspannungsdampf
abgeleitet. Ein entsprechendes Fließgeräusch ist zu hören. Bei geringer
Kondensatmenge ist dieses Geräusch ebenfalls geringer, oder kaum noch
wahrnehmbar.
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