7. Funktionsprüfung
Falls der Kondensatableiter das Kondensat ins Freie abführt, können visuelle Inspektionen einen
Hinweis geben, ob sofortige Wartung oder Reparatur notwendig ist. An Kondensatrückführleitungen
angeschlossene Kondensatableiter können mit geeigneten Messgeräten, z. B. TLV TrapMan oder
TLV Pocket TrapMan, innerhalb ihrer Druck- und Temperatur-Messbereiche geprüft werden.
(Bei visueller Inspektion wird oft Entspannungsdampf mit Dampfverlust verwechselt. Daher wird
empfohlen, im Zweifel Messgeräte, z. B. TLV TrapMan zu verwenden.)
Normal:
Kondensat wird in kurzen schlagartigen Entladungen, unter Bildung von
Entspannungsdampf, gefolgt von längeren Perioden ohne Aktivität, abgeleitet.
Nach Beendigung der Ableitung kann noch eine geringe Menge von
Entspannungsdampf beobachtet werden.
Blockiert:
Kondensatabfluss nicht feststellbar. Der Kondensatableiter macht kein
Geräusch und seine Oberflächentemperatur ist niedrig.
KA bläst:
Sattdampf tritt kontinuierlich an der Auslassseite aus und ein metallisch
klingendes Geräusch ist hörbar.
Dampfverlust:
Sattdampf, vermischt mit Kondensat, tritt mit einem pfeifenden Geräusch
an der Auslassseite aus.
Ventilklappern:
Der Kondensatableiter schließt nicht vollständig. Dampf tritt in kurzen schnell
aufeinander folgenden Stößen an der Auslassseite aus.
Entspannungs-
dampf
Dampf-
verlust
Weißer
Strahl mit
Wassertröpfchen
Klarer, leicht
bläulicher Strahl
6. Rohrleitungsführung
Vorschrift
Durchmesser zu klein.
Durchmesser zu klein
und Abflussrohr ragt in
Rohrleitung hinein.
Rost und sonstige
Ablagerungen
gelangen mit dem
Kondensat in den
Kondensatableiter.
Kondensat sammelt
sich in Rohrleitung an.
Richtig
Falsch
Kondensatstutzen mit aus-
reichendem Durchmesser
einbauen.
Für ungehinderten
Kondensatzufluss sorgen.
Um Rost und sonstige Ab-
lagerungen vom KA fernzu-
halten muss die Zuleitung
25 - 50 mm über dem
Deckel des Stutzens
angeschlossen werden.
Bei Einbau an Leitungsenden
ist die nebenstehende
Anschlussart vorzusehen,
damit das Kondensat unge-
hindert abfließen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Rohrleitungsarbeiten richtig ausgeführt wurden.
1. Ist die Nennweite groß genug und ist genügend Platz für Wartungsarbeiten vorhanden?
2. Wurde der KA waagerecht und mit dem Pfeil in Durchflussrichtung eingebaut?
3. Wurden vor und hinter dem Kondensatableiter Absperrarmaturen eingebaut? Falls
Gegendruck besteht: Wurde ein Rückschlagventil eingebaut?
4. Ist die Zuleitung so kurz wie möglich, hat sie so wenig Krümmer wie möglich und kann das
Kondensat durch Schwerkraft zufließen?
5. Wurden die Rohrleitungen so ausgeführt, wie unten beschrieben?
― 16 ―
Deutsch