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Elektrostimulation (EMS) aktiviert also
künstlich einen Muskel, der es Ihnen
ermöglicht, die Muskeln zu trainieren
und wie bei jeder Art von Übung, wenn
sie regelmäßig durchgeführt wird, Kraft
und Ton aufzubauen.
Verschiedene
Frequenzen
haben
unterschiedliche
Auswirkungen;
Niedrige
Frequenzen
(1-10
Hz)
gekoppelt mit langen Impulszeiten
haben beispielsweise eine reinigende
und entspannende Wirkung durch
individuelle
Kontraktionen,
wobei
gleichzeitig
die
Durchblutung
im
behandelten Muskel verbessert und die
Entfernung
von
Stoffwechselendprodukten unterstützt
wird (Lymphdrainage).
Im Gegensatz dazu können durch eine
schnelle Folge von Kontraktionen
(Fibrillation) mittlere Frequenzen (20-
50 Hz) den Muskel stark belasten und
so die Muskelstruktur fördern.
5.
WIE ‘TENS’
FUNKTIONIERT
T.E.N.S.
steht
für
Transkutane
elektrische Nervenstimulation. T.E.N.S.
stimuliert
die
körpereigenen
Abwehrkräfte
gegen
Schmerzen,
nämlich
die
Freisetzung
von
Endorphinen. TENS ist absolut sicher
und wurde bereits von Tausenden von
Schmerzpatienten
erfolgreich
eingesetzt.
TENS sendet eine sanfte Stimulation
durch die Haut, die auf zwei Arten
wirkt:
Schmerzpforte
Es stimuliert die
sensorischen
Nerven,
die
Berührungs-
und
Temperatursignale
tragen.
Diese
Nerven
gehen
zu
denselben
Verbindungen in der Wirbelsäule wie
die Nerven, die Schmerzen tragen. Ein
starkes sensorisches Signal blockiert
das
Schmerzsignal,
das
die
Wirbelsäule bis zum Gehirn durchläuft.
Dies
wird
als
Schließen
der
"Schmerzpforte" bezeichnet und wird
nach dem Einschalten des Geräts
ziemlich schnell wirksam. Wenn das
Tor
offen
ist,
gelangen
Schmerzbotschaften zum Gehirn und
wir fühlen Schmerz. Wenn das Tor
geschlossen
ist,
sind
diese
Schmerzmeldungen blockiert und wir
fühlen keinen Schmerz.
Es gibt Hinweise darauf, dass TENS
Schmerzlinderung in ähnlicher Weise
bewirkt wie "Schmerzen besser reizen".
Das
Schmerztor
kann
durch
Aktivierung von Mechanorezeptoren
durch "Reiben der Haut" geschlossen
werden.
Wissenschaftlich
funktioniert
die
Schmerzpforte durch Freisetzung von
Chemikalie in der Synapse auf spinaler
Ebene, die die Übertragung des
Schmerzsignals hemmt.