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Wilo Salmson France SAS 11/2016 V05 DIN A4
Deutsch
PRODUKTBESCHREIBUNG
3.1.1.
Hinweis bzgl. Erfüllung der DIN EN 12050-1 und
EN 12050-1
Auf Basis der DIN EN 12050-1 (laut dem deut
-
schen Vorwort) ist für Abwasserpumpen eine
Ex-Zulassung erforderlich.
Auf Basis der EN 12050-1 ist die Ex-Zulassung
nicht explizit gefordert. Es sind die jeweiligen
lokalen Vorschriften zu prüfen.
3.2. Aufbau
Die Rocsan SDL-Pumpen sind überflutbare Ab
-
wasser-Tauchmotorpumpen mit vorgeschalteten
Schneidwerk. Die Pumpen können vertikal in
stationärer und transportabler Nassaufstellung
betrieben werden können.
Fig. 1.:
Beschreibung
1 Kabel
5 Hydraulikgehäuse
2 Tragegriff
6 Schneidwerk
3 Motorgehäuse
7 Druckanschluss
4 Dichtungsgehäuse
3.2.1. Hydraulik
Kreiselhydraulik mit vorgeschalteten innen-
(SDL GI...) oder außenliegendem (SDL GE...)
Schneidwerk. Das Schneidwerk zerkleinert
schneidbare Beimengungen für den Transport
in einer 1¼“-Druckrohrleitung oder größer.
Der druckseitige Anschluss ist als horizontale
Flanschverbindung ausgeführt.
Die Hydraulik ist nicht selbstansaugend, d. h.
das Fördermedium muss selbständig bzw. mit
Vordruck zulaufen.
VORSICHT
vor harten Bestandteilen im För
-
dermedium!
Harte Beimengungen wie Sand, Steine, Metal
-
le, Holz, usw. können nicht vom Schneidwerk
zerkleinert werden. Diese Beimengungen
können das Schneidwerk sowie die Hydraulik
zerstören und führen somit zum Ausfall der
Pumpe! Filtern Sie diese Beimengungen vor
der Zuführung zur Pumpe aus dem Medium
heraus.
3.2.2. Motor
Als Motoren kommen Trockenläufermotoren in
Wechselstrom- oder Drehstromausführung zum
Einsatz. Die Kühlung erfolgt durch das umgeben-
de Medium. Die Abwärme wird über das Motor-
gehäuse direkt an das Fördermedium abgegeben.
Der Motor darf während des Betriebs austauchen.
HINWEIS
Beim Austauchen des Motors sind die Angaben
zur „Betriebsart ausgetaucht“ zu beachten und
einzuhalten!
Bei den Wechselstrommotoren sind der Betriebs-
und Startkondensator in einem separaten Gehäu-
se untergebracht.
Das Anschlusskabel hat eine Länge von 10 m und
ist in den folgenden Ausführungen verfügbar:
•
Wechselstromausführung: Kabel mit Schukoste
-
cker
•
Drehstromausführung: freies Kabelende
In der Motorausführung „P“ ist das Anschlusska-
bel längswasserdicht vergossen!
3.2.3. Überwachungseinrichtungen
•
Motorraumüberwachung
(nur Motorausführung
„P“)
:
Die Motorraumüberwachung meldet einen Was-
sereintritt im Motorraum.
•
Thermische Motorüberwachung:
Die thermische Motorüberwachung schützt die
Motorwicklung vor Überhitzung. Bei Wechsel
-
strommotoren ist diese integriert und selbst-
schaltend. Das heißt, der Motor wird bei Über
-
hitzung abgeschaltet und nach dem Abkühlen
automatisch wieder eingeschaltet. Standardmä-
ßig kommen hierfür Bimetallfühler zum Einsatz.
• Zusätzlich kann der Motor mit einer externen
Stabelektrode zur Überwachung der Dichtungs-
kammer ausgestattet werden. Diese meldet einen
Wassereintritt in der Dichtungskammer durch die
mediumseitige Gleitringdichtung.
3.2.4. Abdichtung
Die Abdichtung zum Fördermedium und zum Mo-
torraum erfolgt durch zwei Gleitringdichtungen.
Die Dichtungskammer zwischen den Gleitring-
dichtungen ist mit ökologisch unbedenklichem
medizinischem Weißöl gefüllt.
3.2.5. Werkstoffe
•
Motorgehäuse:
•
Motorausführung „S“: 1.4301
•
Motorausführung „P“: EN-GJL-250
•
Hydraulikgehäuse: EN-GJL-250
•
Laufrad: EN-GJL-250
•
Schneidwerk:
•
SDL GI: 1.4528
•
SDL GE: Abrasit/1.4034
•
Wellenende: 1.4021
•
Statische Dichtungen: NBR
• Abdichtung
•
Pumpenseitig: SiC/SiC
•
Motorseitig: C/MgSiO4
3.2.6. Angebauter Stecker
Bei Wechselstrommotoren ist ein Schukostecker,
bei Drehstrommotoren ist ein CEE-Stecker an-
gebaut. Diese Stecker sind für die Verwendung in
handelsüblichen Steckdosen ausgelegt und sind
nicht überflutungssicher.
VORSICHT
vor Feuchtigkeit!
Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in den
Stecker wird dieser beschädigt. Tauchen Sie
den Stecker nie in eine Flüssigkeit ein und
schützen Sie ihn vor Feuchtigkeitseintritt.