19
Ķ
• Den Reflektorkopf um 90° nach oben schwenken.
• Die Reflektorkarte
zusammen mit der Weitwinkelstreuscheibe
oben
aus dem Reflektorkopf nach vorne heraus ziehen.
• Die Reflektorkarte
halten und die Weitwinkelstreuscheibe
in den
Reflektorkopf einschieben.
10.3 Indirektes Blitzen mit Zweitreflektor
Bei geschwenktem Hauptreflektor
kann für eine Frontalaufhellung des
Motivs der Zweitreflektor
im Select-Menü zusätzlich aktiviert werden (sie-
he 7.7).
Der Einsatz des Zweitreflektors
ist grundsätzlich nur bei indirektem Blitzen
mit geschwenktem Hauptreflektor
sinnvoll und möglich. Wenn der
Hauptreflektor nicht geschwenkt ist wird der Zweitreflektor bei der Aufnahme
nicht ausgelöst.
Bei aktiviertem Zweitreflektor teilt sich das Licht des Blitzgerätes zu ca. 85%
auf den Hauptreflektor und zu ca. 15% auf den Zweitreflektor auf. Beim
Blitzbetrieb mit Teillichtleistung können die Werte etwas abweichen. Ist die
Lichtmenge des Zweitreflektors zu groß, so kann diese im Select-Menü verrin-
gert werden (siehe 7.7).
Der Zweitreflektor wird von den Blitzbetriebsarten Stroboskop,
Einstelllicht ML und Remote nicht unterstützt! Der Zweitreflektor blitzt
nicht, wenn der Hauptreflektor in der Normalposition ist oder nach
unten geschwenkt wird.
10.4 Nahaufnahmen / Makroaufnahmen
Im Nahbereich und bei Makroaufnahmen kann es durch den Parallaxefehler
zwischen Blitzgerät und Objektiv am unteren Bildrand zu Abschattungen
kommen. Um dies auszugleichen, kann der Hauptreflektor um einen Winkel
von -7° nach unten geschwenkt werden. Dazu den Entriegelungsknopf
des Reflektors drücken und den Reflektor nach unten schwenken.
Ist der Hauptreflektor nach unten geschwenkt, so wird im Display als
Hinweis dafür „TILT“ angezeigt.
☞
☞
Bei Aufnahmen im Nahbereich ist zu beachten, dass bestimmte Mindestbe-
leuchtungsabstände eingehalten werden müssen, um eine Überbelichtung zu
vermeiden.
Der Mindestbeleuchtungsabstand beträgt ca. 10 % der im LC–Display
angezeigten Reichweite. Achten Sie darauf, dass bei Nahaufnahmen
das Blitzlicht nicht durch das Objektiv abgeschattet wird!
10.5 Manuelle Blitzbelichtungskorrekturen
Die Blitzbelichtungsautomatik des Blitzgerätes und der meisten Kameras ist
auf einen Reflexionsgrad von 25 % (durchschnittlicher Reflexionsgrad von
Blitzmotiven) abgestimmt. Ein dunkler Hintergrund, der viel Licht absorbiert
oder ein heller Hintergrund, der stark reflektiert (z.B. Gegenlichtaufnahmen),
können zu Über- bzw. Unterbelichtung des Motivs führen.
Um den oben genannten Effekt zu kompensieren, kann die Blitzbelichtung
manuell mit einem Korrekturwert der Aufnahme angepasst werden. Die Höhe des
Korrekturwertes ist vom Kontrast zwischen Motiv und Bildhintergrund abhängig!
Am Blitzgerät können im TTL-Blitzbetrieb und Automatik-Blitzbetrieb manuelle
Korrekturwerte für die Blitzbelichtung von –3 EV (Blendenwerte) bis +3 EV
(Blendenwerte) in Drittel-Stufen eingestellt werden.
Viele Kameras haben ein Einstellelement für die Belichtungskorrekturen, wel-
ches auch bei TTL-Blitzbetrieb verwendbar ist. Beachten Sie die Angaben in
der Bedienungsanleitung von Kamera.
Dunkles Motiv vor hellem Hintergrund:
Positiver Korrekturwert (etwa +1 bis +2 Blendenwerte EV).
Helles Motiv vor dunklem Hintergrund:
Negativer Korrekturwert (etwa -1 bis -2 Blendenwerte EV).
Beim Einstellen eines Korrekturwertes kann sich die Reichweitenanzeige im
Display des Blitzgerätes ändern und dem Korrekturwert angepasst werden
(abhängig von Kameratyp). Einstellung siehe 6.4.
☞
706 47 0029-A3 58 AF-1 N 30.05.2007 8:05 Uhr Seite 19