Bedienungsanleitung
EHP4230
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HE.12929_E © 05/2011
7. Wählen Sie den gewünschten Betriebszustand mit Hil-
fe des Betriebswahlschalters (Bild 1.12). Es bieten sich
Kombinationen an:
Anwendung
Betriebszustand
Rücklauf-
stopp
Normal-
betrieb
Stanz-
betrieb
Stanzen
(z.B. LSK120, 1731&2)
X
X
Lochen
(z.B. 746)
X
Biegen
(z.B. SBZ, 882, 880, 747)
X
Schneiden
(z.B. SDK_, SDG_)
X
Pressen (z.B. PK60UNV,
PK12042, PK06FT,
PK22, THK120 etc.)
X
X
SBZ=Stromschienenbiegezentrum
8.1 Stanzen
Nachdem der Stellknopf (Bild 1.3) auf den in der Tabelle
vorgeschriebenen Wert eingestellt wurde, wird der Stanz-
vorgang durch Betätigung des Sicherheitfußschalters
eingeleitet. Der Rücklaufstopp ermöglicht eine genauere
Positionierung im Vergleich um Normalbetrieb.
8.2 Lochen
Wie in den vorrangegangenen Schritten beschrieben,
wird die verwendete Lochergröße über den Stellknopf
(Bild 1.3) eingestellt (s. Tabelle). Der Stempel muß un-
mittelbar an das zu stanzende Blech herabgeschraubt
werden. Die Auslösung des Lochvorganges erfolgt über
den Sicherheitsfußschalter. Kurz vor oder kurz nach dem
vollständigen Durchstanzen des Bleches schaltet die
Pumpe in den Schleichgang. Dadurch erhält der Bediener
deutlich mehr Zeit um den Stanzvorgang sicher und ohne
Beschädigung der Stanzeinsätze zu beenden.
8.3 Biegen
Wird die Pumpe mit dem Stromschienenbiegezentrum
(SBZ) betrieben, so muß der Näherungsschalter über die
Steckbuchse (Bild 1.2) mit der Pumpe verbunden wer-
den. Der Bediener kann nun entscheiden, mit welcher
Geschwindigkeit er den Biegevorgang ablaufen lassen
möchte. Dieses kann wie schon beschrieben über den
Stellknopf (Bild 1.3) eingestellt werden. Durch den Rück-
laufstopp kann sich der Bediener an den optimalen Win-
kel herantasten. Durch sehr kurze Betätigung des Tasters
kann der Biegevorgang abgebrochen werden.
8.4 Schneiden
Ein Schneidvorgang erfolgt in der Regel im Normalbe-
trieb, d.h. nach Erreichen des max. Betriebsdrucks öffnen
sich die Messer automatisch.
8.5 Pressen
Bei der Verpressung von Kabelschuhen oder Verbindern
besteht die Option eine Rücklaufunterbrechung (Bild 1.12)
z.B. besseren Positionierung des Verbindungsmaterials
oder zur Sicherstellung einer einwandfreien Verpressung,
einzustellen. Der Sicherheitsfußschalter/ Zweihandsiche-
rungssteuerung wird betätigt. Bei Loslassen des Fuß-
schalters oder der Zweihandsicherungssteuerung bleibt
dann der Kolben in der letzten Position stehen und läuft
nicht zurück.
Achtung
Im Fehlerfall kann der Kolben durch sehr kurze
Betätigung oder Durchtreten z.B. des Sicher-
heitsfußtasters auch bei eingeschaltetem Rück-
laufstopp zurückgefahren werden.
Der Preßvorgang kann durch Betätigung des Sicherheits-
fußschalters aus der letzt erreichten Position fortgesetzt
werden. Der Pressvorgang läuft nun automatisch ab, d.h.
nach Erreichen des fest eingestellten Druckes schaltet
das Gerät selbständig ab. Der Kolben kann bei einge-
schaltetem Rücklaufstopp durch Betätigung des Sicher-
heitsfußschalters während des Rücklaufs gestoppt wer-
den.
Achtung
Der Stanz-, Loch-, Preß- bzw. Schneidvorgang
kann jederzeit durch Loslassen und Durchtreten
des Sicherheitsfußschalters, bzw. Loslassen
der Zweihandsicherungssteuerung unterbro-
chen werden.
Ist der Sicherheitsfußschalter (Bild 1.7) einmal ganz
durchgetreten worden, so muß er durch Drücken des
Entriegelungsknopfes (Bild 1.10) wieder betriebsbereit
gemacht werden.
Achtung
Vor Auswechselung der Werkzeug-/
Schneideinsätze unbedingt den Haupt-
schalter für den Netzstrom gegen unbe-
absichtigtes Betätigen ausschalten.
4.2 Erläuterung des Anwendungsberei-
ches
Unsere elektro-hydraulischen Pumpen vom Typ EHP4
können mit allen in unserem Katalog be
fi
ndlichen Köpfen
betrieben werden.
Achtung
Es dürfen keine unter Spannung stehen-
den Teile gelocht, verpreßt, bzw. geschnit-
ten werden.
Vor Arbeitsbeginn ist ein spannungsfreier Zustand des Ar-
beitsumfedes sicherzustellen.
Die Geräte sind nicht für den Dauerbetrieb geeignet. Es
muß nach ca. 100 Verpressungen bzw. 80-90 Schnitte
hintereinander eine kurze Pause von mindestens einer
viertel Stunde eingelegt werden, damit dem Gerät Zeit
zur Abkühlung gegeben wird.
Achtung
Bei zu intensivem Gebrauch mit entsprechender
Erhitzung kann es zu Schäden am Gerät kom-
men.
Achtung
Beim Betrieb von Elektromotoren können Fun-
ken entstehen, die feuergefährliche oder explo-
sive Stoffe in Brand setzen können.
Achtung
Das elektrohydraulische Aggregat darf nicht bei
starkem Regen oder unter Wasser eingesetzt
werden.
Das Gerät kann in einem Temperaturbereich von -20°C
bis +40°C sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich
eingesetzt werden.