Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe L, LN
LN 100-ger/fr/eng
Seite 10
Revision 03
Artikel Nr. 771073301
Ausgabe 01/2010
Das Aggregat ist beim Aufsetzen auf das
Fundament mit Hilfe einer Wasserwaage (am
Druckstutzen der Pumpe) auszurichten. Die
zulässige Lageabweichung beträgt 0,2 mm/m.
Nach Einsetzen der Fundamentschrauben sind
diese mit Beton in das Fundament einzugießen.
Nach Abbinden der Vergussmasse muss die
Kupplungsausrichtung entsprechend Kapitel 5.3.1
überprüft werden und etwaige Fehlstellungen
durch Ausrichten der Fundamentplatte im Bereich
des Antriebsmotors ausgeglichen werden. Die
Ebenheit der Fundamentplatte muss vor dem
Ausgießen 0,2 mm/m betragen. Zum Ausrichten
können Unterlegbleche oder Nivellierschrauben
(optional,
nicht
im
Standard-Lieferumfang
enthalten) verwendet werden. Die Unterlagsbleche
müssen
in
unmittelbarer
Nähe
der
Fundamentanker eingesetzt werden und müssen
alle
plan
aufliegen.
Anschließend
die
Fundamentschrauben gleichmäßig und nur leicht
anziehen. Die Fundamentplatte mit möglichst
schwindungsfreiem Vergussbeton ausgießen.
Dabei ist zu beachten:
Hohlräume vermeiden (z.B. durch rütteln).
Einwandfreie
Abbindung
und
Aushärtung
kontrollieren.
Es ist dringend auf die Betonnachbehandlung
nach DIN 1045 zu achten.
Nach
dem
Abbinden
des
Vergussbetons
Fundamentanker gleichmäßig und fest anziehen.
Ausrichtung der Kupplung entsprechend Kapitel 5.3.1
kontrollieren und gegebenenfalls nachrichten, sowie
sämtliche Verbindungsschrauben von Pumpe und
Motor zur Fundamentplatte auf festen Sitz
kontrollieren.
Werden von benachbarten Anlagenbauteilen
Schwingungen
auf
das
Pumpenfundament
übertragen, muss dieses durch entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen abgeschirmt
werden (Schwingungen von außen können die
Lagerung beeinträchtigen).
Soll die Übertragung von Schwingungen auf
benachbarte Anlagenbauteile vermieden werden,
ist
das
Fundament
auf
entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen zu gründen.
Die Dimensionierung dieser schwingungs-
isolierenden
Unterlagen
ist
für
jeden
Anwendungsfall verschieden und soll daher von
einem erfahrenen Fachmann durchgeführt
werden.
5.2 Anschluss der Rohrleitungen an die
Pumpe
Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt
für die Rohrleitung verwendet werden. Die
zulässigen Rohrleitungskräfte dürfen nicht
überschritten werden, siehe Kapitel 3.5.
5.2.1 Saug- und Druckleitung
Die Rohrleitungen müssen so bemessen und
ausgeführt
sein,
dass
eine
einwandfreie
Anströmung der Pumpe gewährleistet ist und
daher die Funktion der Pumpe nicht beeinträchtigt
wird. Besonderes Augenmerk ist auf die
Luftdichtheit von Saugleitungen und Einhaltung
der NPSH-Werte zu legen. Bei Saugbetrieb die
Saugleitung im horizontalen Teil zur Pumpe leicht
steigend verlegen, so dass keine Luftsäcke
entstehen. Bei Zulaufbetrieb die Zulaufleitung
leicht fallend zur Pumpe verlegen. Keine
Armaturen oder Krümmer unmittelbar vor dem
Pumpeneintritt vorsehen.
Bei Förderung aus unter Vakuum stehenden
Behältern
ist
die
Anordnung
einer
Vakuumausgleichsleitung
vorteilhaft.
Die
Rohrleitung soll eine Mindestnennweite von 25
mm aufweisen und muss über dem höchsten im
Behälter zulässigen Flüssigkeitsstand münden.
Eine zusätzliche absperrbare Rohrleitung (Bild 3) -
Pumpendruckstutzen-Ausgleichsleitung
-
erleichtert das Entlüften der Pumpe vor dem
Anfahren.
Bild 3
Achten Sie bei der Leitungsführung auf die
Zugängigkeit zur Pumpe bezüglich Wartung,
Montage, Demontage und Entleerung.
"Zulässige Stutzenkräfte und Momente an den
Pumpenstutzen ..." (Kapitel 3.5) beachten.
Wenn in den Rohrleitungen Kompensatoren
verwendet werden, so sind diese so abzufangen,
dass die Pumpe nicht durch den Druck in der
Rohrleitung unzulässig hoch belastet wird.
Vor Anschluss an die Pumpe: Schutz-
abdeckungen der Pumpenstutzen entfernen.
Vor Inbetriebnahme muss das Rohrsystem,
installierte
Armaturen
und
Apparate
von
Schweißperlen, Zunder usw. gereinigt werden.
Anlagen, die in direktem oder indirektem
Zusammenhang
mit
Trinkwassersystemen
stehen, sind vor Einbau und Inbetriebnahme von
eventuellen Verunreinigungen sicher zu befreien.
Zum Schutz der Wellenabdichtung (insbesondere
Gleitringdichtungen) vor Fremdkörpern empfohlen
im Anfahrbetrieb: Sieb 800 Mikron in Saug- /
Zulaufleitung.
Wird das Rohrsystem mit eingebauter Pumpe
abgedrückt,
dann:
maximal
zulässigen
Gehäuseenddruck der Pumpe bzw. der Wellenab-
dichtung beachten, siehe Datenblatt und / oder
der Auftragsbestätigung.
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