
13
9. Einstellmöglichkeiten an der Orthese
Die Orthese kann mit einstellbaren Systemknöchelgelenken (Abb. 17)
individuell an das pathologische Gangbild angepasst werden. Die in den
Abschnitten 9.1 bis 9.3 beschriebenen Einstellungen beeinflussen sich nicht
gegenseitig und können unabhängig voneinander vorgenommen werden.
9.1 Einstellungen an der Federeinheit
Mit der Aufbaueinstellschraube (1) kann der Aufbau der Orthese angepasst
werden. Die Bewegungslimitierungsschraube (2) ermöglicht die stufenlose
Veränderung der Bewegungsfreiheit in Plantarflexion bzw. Dorsalextension.
Die Federkraft kann durch Federeinheiten (3) in unterschiedlichen Federstär-
ken verändert werden (Abb. 17).
Einstellbarer Aufbau
Drehen Sie die Aufbaueinstellschraube hinein oder heraus, um den Winkel
zwischen Unterschenkel und Fuß anzupassen (Abb. 18). Achten Sie darauf,
nicht mehr als 10° nachzujustieren. Spannen Sie die Federeinheit nicht vor,
da dies die maximal mögliche Bewegungsfreiheit einschränkt.
Einstellbare Bewegungsfreiheit
Drehen Sie die Bewegungslimitierungsschraube hinein oder heraus, um
die Bewegungsfreiheit anzupassen (Abb. 19). Wird die Federeinheit ganz
eingedreht, wird die Bewegung blockiert. Jede Federeinheit gibt die maximal
mögliche Bewegungsfreiheit vor. Es gibt sie in den Stufen 5°, 10° und 15°.
Veränderbare Federkraft
Setzen Sie je nach benötigter Federkraft die passende Federeinheit in den
Federkanal ein. Es gibt fünf Federeinheiten, deren Federkraft von normal bis
extra stark reicht (Abb. 20). Beachten Sie, dass die Federeinheit die maximal
mögliche Bewegungsfreiheit vorgibt.
Abb. 17
1
2
3
4
Abb. 18
Abb. 19
Beachten Sie die korrekte Einstellung des Dorsalanschlages bei der
Montage des Systemknöchelgelenkes. Er ist entscheidend für den
gesamten Aufbau der Orthese.
Abb. 20