10
DEUTSCH
movita
by elmi
Der Elan dieser „wagemutigen“ Personen sollte nicht gebrochen, sondern gefördert werden. In den
ersten Tagen empfehlen wir einen sehr freien Umgang mit der
movita
, damit der Patient sich mit all
seinen Funktionen vertraut machen kann.
Bei Personen, die zu heftigen und unkontrollierten Bewegungen neigen, sollte aus Sicherheitsgrün-
den eine Kippsicherung eingesetzt werden. Die Entscheidung darüber trifft der verordnende Arzt.
(Abb. 9)
Zu Beginn ist es immer empfehlenswert, die Richtungsfeststellung (Abb. 10) einzusetzen, um einen
unkontrollierten Richtungswechsel und das Anstoßen an Gegenstände zu vermeiden.
Bei „ängstlichen“ Personen, die vor dem Umgang mit der
movita
noch zurückschrecken (sehr
wahrscheinlich aufgrund von Wahrnehmungsproblemen, die das Erfassen des Raumes und der
Entfernungen erschweren), empfi ehlt sich eine andere Vorgehensweise:
Bei seinen ersten Schritten darf der Benutzer nicht alleine gelassen werden, sondern muss von
einer geschulten Betreuungsperson oder vom Therapeuten und einem Elternteil begleitet werden.
Diese stellen sich vor, neben oder hinter den Patienten und bewegen die
movita
langsam und
behutsam.
Diese Vorsichtsmaßnahmen vermitteln dem Patienten ein großes Sicherheitsgefühl, vor allem wenn
man ihm gleichzeitig erklärt, was man gerade tut, z.B.: „Jetzt gehen wir zum Tisch, wir kommen
zum Fernseher, wir gehen den Ball auf dem Tisch holen, wir gehen zurück....“
Zu Beginn sollte versucht werden, eine Gehbewegung mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu
erreichen.
Die fortschreitende Therapie verlangt dann das Umstellen auf eine schnellere oder langsamere
Gangart, mit entsprechend zunehmender oder abnehmender Häufi gkeit der Schritte.
Sowohl für „wagemutige“, als auch für „ängstliche“ Personen, sind abgegrenzte Strecken zu emp-
fehlen, die einen zweckdienlichen Förderungs- und Orientierungseffekt mit sich bringen.
Beachten Sie bitte die Sicherheitshinweise!
Abb. 9
Abb. 10