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EA Elektro-Automatik GmbH
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PSB 9000 3U Serie
Bildliche Darstellung:
Anwendung und Resultat:
t
A
U
st
art
1
2
3
4
5
t1
Sequenzpunkte
Dabei eingebaute Lastfunktion sorgt als Senke für den
in manchen Teilen der Kurve geforderten schnellen
Abfall der Spannung, damit der Spannungsverlauf am
DC-Ausgang der DIN-Kurve entspricht.
Die Kurve entspricht dem Prüfimpuls 4 der Norm.
Bei entsprechender Einstellung können auch andere
Prüfimpulse nachgebildet werden. Soll die Kurve in
Sequenzpunkt 4 einen Sinus enthalten, so müßte sie
alternativ mit dem Arbiträrgenerator erzeugt werden.
Die Startspannung „U start“ wird als Einstellwert „U=“
in der Menüseite „U/I/P Limits“ eingestellt, beeinflußt
aber nicht die Spannungswerte in den Sequenzpunkten.
3.11.10 Arbiträr-Funktion
Die Arbiträr-Funktion (arbiträr = beliebig) bietet dem Anwender einen erweiterten Spielraum. Es sind je 99 Se-
quenzpunkte für die Zuordnung zum Strom I und der Spannung U verfügbar, die alle mit den gleichen Parametern
versehen sind, aber durch die Werte unterschiedlich konfiguriert werden können, um so komplexe Funktionsabläufe
„zusammenzubauen“. Von den 99 verfügbaren Sequenzpunkten kann eine beliebige Anzahl nacheinander ablaufen.
Das ergibt einen Sequenzpunktblock. Der Block kann dann noch 1...999 mal oder unendlich oft wiederholt werden.
Der Ablauf der Funktion wirkt immer entweder auf die Spannung oder den Strom. Eine Vermischung der Zuordnung
U oder I ist nicht möglich. Weiterhin wirkt der Ablauf entweder auf den Quelle-Betrieb oder den Senke-Betrieb.
Die Arbiträrkurve überlagert einen linearen Verlauf (DC) mit einer Sinuskurve (AC), deren Amplitude und Frequenz
zwischen Anfangswert und Endwert ausgebildet werden. Bei Startfrequenz (fs) = Endfrequenz (fe) = 0 Hz sind die
AC-Werte unwirksam und es wirkt nur der DC-Anteil. Für jeden Sequenzpunkt ist eine Sequenzpunktzeit gegeben,
innerhalb der die AC/DC-Kurve von Start bis Ende generiert wird.
Folgende Parameter können für jeden Sequenzpunkt der Arbiträr-Funktion konfiguriert werden:
Wert
Einstellbereich
Erläuterung
Is(AC)
-50%...+50% I
Nenn
Startamplitude des sinusförmigen Anteils (I-Modus)
Ie(AC)
-50%...+50% I
Nenn
Endamplitude des sinusförmigen Anteils (I-Modus)
Us(AC)
0...50% U
Nenn
Startamplitude des sinusförmigen Anteils (U-Modus)
Ue(AC)
0...50% U
Nenn
Endamplitude des sinusförmigen Anteils (U-Modus)
fs(1/T)
0 Hz...10000 Hz
Anfangsfrequenz des sinusförmigen Anteils
fe(1/T)
0 Hz...10000 Hz
Endfrequenz des sinusförmigen Anteils
Winkel
0°...359°
Anfangswinkel des sinusförmigen Anteils
Is(DC)
Is(AC)...(I
Nenn
- Is(AC))
Startwert (=Offset) des DC-Anteils der Kurve (I-Modus)
Ie(DC)
Ie(AC)...(I
Nenn
- Ie(AC))
Endwert (=Offset) des DC-Anteils der Kurve (I-Modus)
Us(DC)
±(Us(AC)...(U
Nenn
- Us(AC)))
Startwert (=Offset) des DC-Anteils der Kurve (U-Modus)
Ue(DC)
±(Ue(AC)...(U
Nenn
- Ue(AC)))
Endwert (=Offset) des DC-Anteils der Kurve (U-Modus)
Seq.Zeit 0,1 ms...36000 s
Zeit für den gewählte Sequenzpunkt
Die Sequenzpunktzeit (Seq.zeit) und die Startfrequenz/Endfrequenz stehen in einem Zusam
-
menhang. Es besteht ein minimum
Δ
f/s von 9,3. Also würde z. B. eine Einstellung mit fs = 1
Hz, fe = 11 Hz und Seq.zeit = 5 s nicht akzeptiert, weil das
Δ
f/s dann nur 2 wäre. Bei Seq.Zeit
= 1 s paßt es wieder oder man müßte bei Seq.Zeit = 5 s mindestens eine fe = 51 Hz einstellen.
Die Amplitudenänderung zwischen Start und Ende steht im Zusammenhang mit der Sequenzzeit.
Man kann nicht eine beliebig kleine Änderung über eine beliebig große Zeit hinweg erzeugen.
In so einem Fall lehnt das Gerät unpassende Einstellungen mit einer Meldung ab.