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EA Elektro-Automatik GmbH
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PSB 9000 3U Serie
Verdeutlichungen:
Beispiel Entlastung: die Ausgangsspannung steigt
kurzzeitig über den eingestellten Wert. t = Ausregelzeit
Beispiel Belastung: die Ausgangsspannung bricht kurz-
zeitig unter den eingestellten Wert ein. t = Ausregelzeit
3.3.2
Stromregelung / Konstantstrom / Strombegrenzung
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz:
CC
) genannt.
Der Strom DC-Anschluß wird vom Gerät konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, wenn der in den Verbraucher
(Quelle-Betrieb) bzw. aus der DC-Quelle (Senke-Betrieb) fließende Strom den eingestellten Stromsollwert erreicht.
Der bei Quelle-Betrieb aus dem Gerät fließende Strom ergibt sich nur aus der eingestellten Ausgangsspannung
und dem tatsächlichen Widerstand des Verbrauchers.
Ist der Strom unter dem eingestellten Wert, findet Spannungsregelung oder Leistungsregelung statt. Erreicht der
Strom den eingestellten Wert, wechselt das Gerät automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die vom
Verbraucher entnommene Leistung bzw. die aus der Quelle aufgenomme Leistung die Maximalleistung des Ge-
rätes oder den eingestellten Leistungssollwert erreicht, wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung
und stellt Spannung und Strom nach P = U * I ein.
Solange die DC-Leistungsstufe eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb
aktiv“ als Kürzel
CC
auf der grafischen Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben,
kann aber auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
3.3.3
Leistungsregelung / Konstantleistung / Leistungsbegrenzung
Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz:
CP
)
genannt, hält die DC-Leistung konstant auf dem eingestellten Wert, wenn der in den
Verbraucher (Quelle-Betrieb) bzw. aus der externen Quelle in das Gerät fließende
Strom (Senke-Betrieb) in Zusammenhang mit der Spannung am DC-Anschluß nach
P = U * I (Senke) bzw. P = U² / R (Quelle) die Maximalleistung erreicht.
Im Quelle-Betrieb regelt die Leistungsbegrenzung den Strom dann nach I = SQR(P /
R) bei der eingestellten Ausgangsspannung ein (R = Widerstand des Verbrauchers).
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer
Spannung hoher Strom oder bei hoher Spannung geringer Strom fließen kann, um
die Leistung im Bereich P
N
(siehe Grafik rechts) konstant zu halten.
Konstantleistungsbetrieb wirkt auf den internen Stromsollwert ein. Das bedeutet, der als maximal eingestellte Strom
kann unter Umständen nicht erreicht werden, wenn der Leistungssollwert nach I = P / U einen geringeren Strom
ergibt und auf diesen begrenzt. Der vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte Stromsollwert ist
stets nur eine obere Grenze.
Solange die DC-Leistungsstufe eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-
Betrieb aktiv“ als Kürzel
CP
auf der grafischen Anzeige ausgegeben, kann aber auch als Status über die digitalen
Schnittstellen ausgelesen werden.
Die Mehrleistung (hier: Leitungsverluste), die das Gerät im Quelle-Betrieb und bei verbundener
Fernfühlung am DC-Ausgang abgibt, wird vom Gerät nicht erfaßt und dadurch könnte das Gerät
bereits in Leistungsbegrenzung sein, ohne dies explizit durch „CP“ anzuzeigen. Im Senke-Betrieb
wird der CP-Modus korrekt angezeigt, für die der externen Quelle entnommenen Leistung.