1 Elektronischer Motorstarter EMS-DOS/ROS-SWD
1.5 Gerätebeschreibung
Elektronischer Motorstarter EMS-...-SWD
12/18 MN034002ZU-DE/EN
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1.5.5 Reset
Fehler treten entweder prozess- (z. B. bei einem Phasenausfall) oder geräte-
bedingt (z. B. interner Gerätefehler) auf. Über den Reset-Taster können pro-
zessbedingte Fehlerzustände manuell quittiert werden (
„Gerätestatus“, Seite 19). Der Reset-Taster wird außerdem zur Kontrolle des
eingestellten Motornennstroms verwendet (
1.5.5.1 Manueller und automatischer Reset
Ein manueller bzw. automatischer Reset zur Quittierung von Fehlerzustän-
den kann über das SmartWire-DT System erfolgen. Die Notwendigkeit einer
manuellen Quittierung wird innerhalb der zyklischen Eingangsdaten des elek-
tronischen Motorstarters signalisiert (Datenfeld ACKR).
Ein manueller Reset erfolgt über eine steigende Flanke (Signalwechsel
0
→
1) des Ausgangsbits 0.3 (Bezeichnung RESM). Ein manueller Reset kann
nach Ablauf von 2 Minuten nach Auftreten eines Fehlers erfolgen.
Ein automatischer Reset erfolgt über das Ausgangsbit 0.4 (Bezeichnung
RESA). Das Ausgangsbit muss bereits vor dem Auftreten eines Fehlers
gesetzt sein und für die Dauer der Abkühlzeit gesetzt bleiben.
Die automatische Rückstellung erfolgt nach einer Zeit von 20 Minuten.
ACHTUNG
Folgende Mindest-Motorströme sollten im Betrieb nicht unter-
schritten werden:
•
EMS-…-T-2,4-SWD:
≧
0,15 A
•
EMS-…-T-9-SWD:
≧
1,2 A
GEFAHR
Ein automatischer Wiederanlauf kann zu Personen- und Sach-
schäden führen. Die Gefahr des automatischen Wiederanlaufs
besteht in der Betriebsart „automatische Rückstellung“
(dauerhaft gesetztes Ausgangsbit 0.4 (Bezeichnung RESA)).
Der automatische Wiederanlauf erfolgt nach dem Ende der
Abkühlzeit (20 Minuten).
GEFAHR
Bei Anwendungen im Bereich des Ex-Schutzes ist ein automati-
scher Wiederanlauf nicht zulässig.