Kontrollieren, daß die Pumpe mit den vorgesehenen Betriebs-
leistungen arbeitet und daß der aufgenommene Strom nicht
den auf dem Typenschild angegebenen Wert übersteigt. Im
gegenteiligen Fall den Absperrschieber in der Druckleitung oder
Druckwächter einstellen.
Tritt ein Verlust der Wasserförderung (Unterbrechung des
Förderflusses trotz offenen Absperrschiebern) bzw. eine vom
Druckmäßgerät angezeigte Druckschwankung auf, sind die
Anschlüsse der Saugleitung auf Dichtheit zu überprüfen und
ist die Nadelschraube in der Entleerungs-Verschlußschraube
fester anzuziehen (
Abb 3b
).
ACHTUNG!
Bei installation der
Pumpe über dem Wasserspiegel
(Saugbetrieb,
Abb. 2A
),
nach längerem Stillstand, vor der
Wiederinbetriebnahme, sich vergewissern daß die Pumpe
immer noch mit dem Fördermedium gefüllt und entlüftet ist.
Im gegenteiligen Fall kontrollieren, daß das Fußventil
einwandfrei funktioniert (Dichtheit bei Verschluß). Pumpe mit
Fördermedium auffüllen (siehe
Kapitel 7.2.
).
Niemals die Pumpe länger als fünf Minuten gegen
geschlossenen Absperrschieber laufen lassen.
Längerer Pumpenbetrieb ohne Wasserdurchfluß läßt
den Innendruck und die Temperatur in der Pumpe
gefährlich ansteigen.
In Anlagen, wo der Betrieb mit geschlossenem Absperrschieber
möglich ist, wird ein Bypass-Ventil installiert (
Abb. 2
), um eine
Mindestfördermenge von ca. 0,3 m
3
/h für
MXV.. 25-2;
0,5 m
3
/h
für
MXV.. 32-4
und 1 m
3
/h für
MXV.. 40-8
, sicherzustellen.
Wenn das Wasser wegen längeren Betriebs gegen den
geschlossenen Absperrschieber überhitzt ist, Pumpe vor Öffnen
des Absperrschiebers ausschalten.
Um Gefahren für Personen und schädliche thermische Bela-
stungen für die Pumpe und die Anlage wegen zu großer Tem-
peraturunterschiede zu vermeiden, ist das Abkühlen der Pumpe
abzuwarten, bevor die Pumpe neu eingeschaltet wird bzw. die
Auffüllungs- und Entleerungsschrauben geöffnet werden.
Vorsicht bei hoher Temperatur des gepumpten Förderme-
diums. Fördermedium nicht berühren, wenn Temperatur
über 60 °C liegt. Pumpe oder Motor nicht berühren, wenn
ihre Oberflächentemperatur über 80 °C liegt.
8. Wartung und Betriebsüberwachung
Unter normalen Einsatzbedingungen ist das Motor-Pumpen-
Aggregat wartungsfrei.
Routineinspektionen an Pumpe und verbundenen Teilen aus-
führen, um sich von der vollkommenen Dichtigkeit zu überzeu-
gen.
Von außen durch den Kupplungsschutz die Wellendichtung
kontrollieren. Die spezielle Trichterform der Antriebslaterne
fängt mögliche kleinere Anfangsverluste auf.
Die Pumpe und den umliegenden Teil sauberhalten, um Verlu-
ste nach außen sofort feststellen zu können.
In regelmäßigen Abständen den Filter im Saugrohr und/oder das
Fußventil reinigen. Leistung und Stromaufnahme kontrollieren.
Die Kugellager von Motor und Pumpe (66.00, siehe
Kap. 9.2.
) sind
dauergeschmiert. Es sind keine Nachschmierungen notwendig.
Siehe weitere Angaben in der Motor-Gebrauchsanleitung (wenn
mitgeliefert).
Vom Kugellager (66.00) ausgestossenes übermäßiges
Schmierfett nach der ersten Betriebsphase beseitigen.
Bei Wasser mit Chloriden
(Chlor, Meereswasser) steigt die Korro-
sionsgefahr bei stehendem Wasser (sowie bei Temperaturerhöhung
und pH-Wert-Verminderung). In diesen Fällen muß die Pumpe vor
längeren Stillstandphasen vollständig geleert werden.
Die Pumpe sollte wie im Fall von zeitweiser Förderung von ver-
schmutzten Flüssigkeiten im Anschluß kurz mit sauberem Was-
ser durchgespült werden, um Ablagerungen zu beseitigen.
Wird die Pumpe nicht eingesetzt, so muß sie bei Frostgefahr
vollständig entleert werden
, (
Abb. 4
).
Vor Wiederinbetriebnahme ist die Pumpe vollständig mit Flüs-
sigkeit aufzufüllen (siehe
Kap. 7.2.
) und zu kontrollieren, daß
die Welle nicht durch Verunreinigungen, Verklebung der Glei-
tringdichtungsflächen oder aufgrund anderer Ursachen blockiert
ist. Wenn die Welle sich nicht von Hand löst, muß die Pumpe
ausgebaut und gereinigt werden.
Alle Arbeiten am Aggregat nur bei abgeschalteter
Stromzufuhr durchführen und sich versichern, daß
die Pumpe nicht aus Unachtsamkeit unter Span-
nung gesetzt werden kann.
9. Demontage
Vor der Demontage die Absperrorgane in der Zulauf- bzw.
Saug- und der Druckleitung schließen und das Pumpengehäu-
se entleeren (
Abb. 4
).
Für Aus- und Einbau die Schnittzeichnung (
Kapitel 12.
) und die
Abbildungen 5, 6
beachten.
Ausbau und Inspektion aller Innenteile können ohne Abnahme
des Pumpengehäuses (Pumpenmantel 14.02) von den Rohrlei-
tungen durchgeführt werden.
Demontage-Ablauf:
1. Position des Motors auf der Antriebslaterne (32.00) und der An-
triebslaterne auf dem Pumpenmantel (14.02) markieren.
2. Schraube (32.32) mit Scheibe (32.31) und Kupplungsschutz-
Verkleidung (32.30) abnehmen.
3. Schrauben (64.25) der Kupplung (64.22) lösen.
ACHTUNG!
Um die Zusammendrückung der Feder der Gleitring-
dichtung (36.00) wegen Axialverschiebungen der Welle
(64.00) zu vermeiden, es wird empfohlen die Schrauben
(64.25) der Kupplung (64.22) zu lösen, auch nur zur
Abnahme
bzw. Austausch des Motors.
Danach wieder die Welle (64.00) wie in
Kapitel 10.2.
angege-
ben einstellen.
4. Kabel von Klemmkasten lösen, Schrauben (70.18) mit Mut-
tern (70.19) abnehmen und den
Motor
von der Kupplung
(64.22)
abziehen
.
5. Muttern (61.04) von Verbindungsschrauben (61.02) abziehen.
6.
Antriebslaterne
(32.00) komplett mit Kugellager (66.00) und
Kupplung (64.22) von der Welle (64.00) und von Pumpenmantel
(14.02)
abziehen
.
Nach Abnahme der Antriebslaterne (32.00) können alle Innenteile mit
der Welle (64.00) aus dem Pumpenmantel (14.02) abgezogen werden.
7. Oberen Deckel (34.02) mit dem Runddichtring (14.20) und
das Druckgehäuse (20.00) abnehmen.
9.1 Austausch Gleitringdichtung
Gleitringdichtung (36.00), den rotierenden Gleitring von der Wel-
le (64.00) ohne die Welle zu riefeln und den festen Gegenring
vom oberen Deckel (34.02) abziehen.
Überprüfen, ob die Wickelrichtung der Feder der
neuen
Gleitringdichtung
zur Drehrichtung der Welle paßt: im
Uhrzeigersinn vom Gegenring aus gesehen.
Sich vergewissern, daß alle Teile, mit denen die Dichtung in
Kontakt kommt, sauber sind und daß keine Grate und scharfen
Kanten vorliegen.
Die
Spaltringe aus EPDM-Kautschuk
(Äthylenpropylen)
dür-
fen auf keinen Fall mit Öl oder Fett in Berührung kommen.
Zur Erleichterung der Dichtring-Montage werden Welle, Sitz
des festen Teils und Dichtungsringe mit sauberem Wasser oder
einem anderen Schmiermittel eingeschmiert, das mit dem Ma-
terial der Dichtringe kompatibel ist.
Den drehbaren Teil auf die Welle (64.00) bis zum Schulterring
(36.52) schieben, ohne die Feder zusammenzudrücken. Die
Länge vorher und hinterher kontrollieren und den Gleitring bis
zur ursprüngliche Länge anheben (L1 in
Abb. 5
).
Auf diese Weise wird dann die korrekte Federkompression bei
der Montage des festen Teils und anschließend die Blockierung
der Welle in der Kupplung (L2 in
Abb. 6b
) gewährleistet.
Bei der Montage sind die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen
anzuwenden, um die Oberflächen der Gleitringdichtung nicht
durch Schläge oder verkantete Stöße zu beschädigen.
12
4.93.008
Abb. 4 Entleerung
Lufteintritt
Parte fissa
36.00
Parte rotante
36.00
14.02
36.52
34.02
14.20
32.00
3.93.018
64.00
L1
Abb. 5 Montage Gleitringdichtung
Drehbarer Teil
(Gleitring)
Fester Teil(Gegenring)
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