5.1. Saugleitung
Bei Installation der
Pumpe über dem Wasserspiegel
(Saug-
betrieb,
Abb. 2A
) ist ein Fußventil mit Saugkorb zu montieren,
das immer getaucht sein muß.
Die Saugleitung muß perfekt dicht sein und zur Pumpe hin an-
steigend verlaufen, um Luftsackbildung zu vermeiden.
Wenn sich der
Wasserspiegel auf der Saugseite oberhalb
der Pumpe
(Zulaufbetrieb,
Abb. 2B
) befindet, ist ein Absperr-
schieber einzusetzen.
Zur Druckerhöhung im Verteilungsnetz sind DIN 1988 und die
örtlichen Vorschriften zu beachten.
In der Zulauf- bzw. Saugleitung ist ein Sieb einzubauen,
damit keine Fremdkörper in die Pumpe gelangen.
5.2. Druckleitung
In der Druckleitung ist ein Absperrschieber zu installieren, um
Förderstrom, Förderhöhe und Leistungsaufnahme zu regeln.
Zwischen Pumpe und Schieber ist ein Druckmeßgerät (Mano-
meter) einzubauen.
ACHTUNG!
Zwischen Pumpe und Schieber ist ein Rück-
schlagventil einzubauen, um eine Rückströmung nach dem
Abschalten des Pumpenaggregates zu vermeiden und um die
Pumpe vor möglichen Wasserschlägen zu schützen.
Bei Einsatz von schnellschließenden Absperrarmaturen ist eine ge-
eignete Einrichtung zum Abfangen von Druckschlägen vorzusehen.
6. Elektrischer Anschluß
Der elektrische Anschluß ist von Fachpersonal unter
Beachtung der örtlichen Vorschriften auszuführen.
Sicherheitsvorschriften befolgen.
Schutzleiter an die Erdungsklemme anschließen.
Netzspannung und -frequenz mit den Kenndaten des Motorty-
penschildes vergleichen und die Speiseleiter an die Klemmen
laut Schaltbild im Klemmkasten anschließen.
ACHTUNG!
Mit Motorleistung
≥
5,5 kW Direktanlauf vermeiden.
Schaltkasten mit Stern-Dreieck-Anlauf oder eine andere An-
laufvorrichtung vorsehen.
Die Motoren, deren Versorgungsspannung
durch temperaturabhängige Schalter direkt
geschaltet wird, können gegebenenfalls
selbsttätig anlaufen.
Es ist eine
Vorrichtung zur Abschaltung jeder Phase vom
Netz
(Schalter) mit einem Öffnungsabstand der Kontakte von
mindestens 3 mm zu installieren.
Einen geeigneten Motorschutzschalter gemäß der Stromauf-
nahme laut Typenschild installieren.
Siehe auch weitere Hinweise in der Motor-Betriebsanleitung
(wenn mitgeliefert).
7. Inbetriebnahme
7.1. Vorkontrollen
Kontrollieren, ob die Kupplung mit Pumpenwelle sich leicht von
Hand drehen läßt (siehe
Kapitel 4.
).
Sich versichern, daß die Schrauben (64.25) der Kupplung an-
gezogen sind (siehe
Kapitel 10.2.
).
Sich versichern, daß der Kupplungsschutz (32.30)
auf der Antriebslaterne befestigt ist.
7.2. Auffüllung
ACHTUNG! Die Pumpe darf nicht ohne Flüssigkeitsfül-
lung, auch nicht probeweise, betrieben werden.
Vor der Inbetriebnahme muß die Pumpe mit dem Fördermedi-
um vollständig aufgefüllt werden.
Bei Installation der
Pumpe über dem Wasserspiegel
(Saug-
betrieb,
Abb. 2A
) oder mit zur Öffnung des Rückschlagventils
ungenügender Zulaufhöhe (weniger als 1 m) sind Saugleitung
und Pumpe durch den Entlüftungsanschluß zu füllen (
Abb. 3
)
Zur Vereinfachung der Auffüllung wird ein Gummirohr (oder ein
Rohrkrümmer) und ein Trichter verwendet.
Während der Auffüllung bleibt die Nadelschraube (14.17) in der
Entleerungs-Verschlußschraube (14.12) gelöst, damit der
Druckraum mit dem Saugraum kommunizieren kann (
Abb. 3a
)
Wenn der
Wasserspiegel auf der Saugseite oberhalb der
Pumpe
ist (Zulaufbetrieb,
Abb. 2B
) Absperrschieber in der Zul-
aufleitung langsam und vollständig öffnen um die Pumpe zu fül-
len. Dabei Schieber in der Druckleitung und die Entlüftungsöffnung
öffnen, damit die Luft entweichen kann.
Während der Auffüllung ist die Entlüftungsöffnung
nur dann offen zu lassen, wenn die ankommende
Flüssigkeit hinsichtlich ihrer Natur bei Temperatur
und Druck nicht gefährlich ist.
Mit waagerechter oder unter der Pumpe liegender Druckleitung
bleibt der Absperrschieber in der Druckleitung während der
Auffüllphase geschlossen.
7.3. Einschalten und Funktionskontrolle
Die Nadelschraube (14.17) in der Entleerungs-Verschlußschraube
(14.12) (
Abb. 3b
) anziehen und die Entlüftungsbohrung (14.04)
schließen.
Die Pumpe mit geschlossenem Druckleitungs-Absperrschieber
und mit vollständig geöffnetem Zulauf- bzw. Saugleitungs-Ab-
sperrschieber starten. Sofort danach langsam den Drucklei-
tungs-Schieber öffnen und den Betriebspunkt innerhalb der auf
dem Typenschild angegebenen Grenzwerte einstellen.
Bei Dreiphasen-Drehstrommotoren, überprüfen, daß die
Drehrichtung mit der Pfeilrichtung auf der Antriebslaterne
(32.00) übereinstimmt: im Uhrzeigersinn bei Motoransicht
von Lüfterradseite.
Bei falscher Drehrichtung den Motor abschalten und zwei be-
liebige Phasen vertauschen.
11
3.93.017
5
1
5
1
7
5
4
7
2
5
3
6
B
A
Abb.2 Anlagenschema
A = Saugbetrieb
B = Zulaufbetrieb
4.93.007
14.12
14.17
Auffüllung und
Entlüftung 14.04
Abb. 3a Auffüllung:
Interner Durchgang offen
Abb. 3b In Betrieb:
Interner Durchgang geschlossen
1. Sieb
2. Fußventil
3. Rückschlagventil
4. Bypass-Ventil
5. Absperrschieber
6. Manometer
7. Stützen und Verankerungen
der Rohrleitungen
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