Copyright 2015 Bakker Magnetics B.V., Son, the Netherlands, BM 2015/10
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1. Abmessungen des zu hebenden Objekts
- Wenn das zu hebende Objekt zu klein ist, haben die
Polschuhe keinen vollständigen Kontakt mit dem
Material, und dem Lasthebemagneten steht eine zu
geringe Oberfläche zur Ausübung der Magnetkräfte auf
das Werkstück zur Verfügung. Das Werkstück muss
mindestens so lang sein, dass die gesamte Kontaktfläche
des Magneten bedeckt ist.
- Bei einem großen Objekt muss auf ein Durchbiegen des
Objekts geachtet werden, wodurch das Objekt vom
Magneten abreißen kann. Dabei ist wichtig, zu verstehen,
dass durch ein Durchbiegen der Last ein Luftspalt an den
Kanten der Kontaktfläche entstehen kann, der dazu führt,
dass weniger magnetische Feldlinien durch das Material
verlaufen und dadurch die Tragfähigkeit reduziert wird.
2. Dicke des Materials
- Bei dickem Material spielt das Gewicht eine wichtige
Rolle, während bei dünnem Material die
Magnetisierbarkeit von herausragender Bedeutung ist.
Weitere Informationen finden Sie auf dem Typenschild
seitlich am Lasthebemagneten und in der Tabelle in
diesem Handbuch.
- Wenn das Material zu dünn ist, verläuft nur ein Teil der
Kraftfeldlinien des Magneten durch das Material, was die
Tragfähigkeit des Magneten verringert. Hierdurch
besteht außerdem die Gefahr, dass mehrere Platten
gleichzeitig aufgenommen werden. Als allgemeine Regel
gilt, dass ein Lasthebemagnet seine größte Tragfähigkeit
erreicht, wenn die Dicke des Werkstücks größer ist als die
Breite der Polschuhe.
3. Zusammensetzung des Materials
- Reines Eisen ist am leichtesten magnetisierbar; alle
weiteren Zusätze (etwa zur Rostvermeidung) haben
einen negativen Einfluss auf die Magnetisierbarkeit des
Metalls. Rostfreier Stahl (z. B. AISI 304, 18/8) ist ein
Material, dass die magnetischen Kraftfeldlinien genauso
schlecht leitet wie Luft, und der Kohlenstoffanteil von
Gusseisen ist so hoch, dass die Magnetisierbarkeit bei
lediglich 50% von derjenigen von Stahl 37 liegt.
- Wenn Sie sich über die Art des zu hebenden Materials
nicht sicher sind, kontrollieren Sie daher immer, ob die
Tragfähigkeit zum gefahrlosen Heben der Last ausreicht.
4. Die Einsatzbedingungen
- Maximale Temperatur des Werkstücks: < 200 °C
- Wenn die Oberfläche, auf die der Magnet aufgesetzt
werden soll, nass oder ölig ist, stellen Sie sicher, dass die
Last nicht abrutschen kann.
- Die Haftflächen des Magneten und des Objekts müssen
sauber, eben und unbeschädigt sein.
- Die Haftfläche muss in der Waagerechten bleiben. Heben
Sie ein Objekt nur an, indem Sie es direkt über seinem
Schwerpunkt erfassen.
- Wenn irgendein Problem mit der Verwendung des
Lasthebemagneten auftritt, BENUTZEN SIE DEN
LASTHEBEMAGNETEN NICHT MEHR, sondern wenden Sie
sich stattdessen an: Bakker Magnetics B.V.
Einschalten des Lasthebemagneten
1. Legen Sie den Schalthebel von rechts nach links um, in
eine waagerechte Stellung.
2. Drücken Sie ihn dabei über den Verriegelungsstift
hinweg.
3. Der Lasthebemagnet ist nun arretiert und bereit zum
Heben der Last.
Vergewissern Sie sich, dass der Schalthebel auch
in der Betriebsstellung bleibt und nicht
zurückspringen kann
Ausschalten des Lasthebemagneten
1. Bewegen Sie den Schiebeknopf seitlich am
Lasthebemagneten gegen den Federdruck nach hinten.
2. Legen Sie den Schalthebel von links nach rechts bis zum
Anschlag um.
Achten Sie dabei darauf, dass das Werkstück
nicht abrutschen oder kippen kann, sobald die
Magnetkraft wegfällt.
WARTUNG
Die Permanent-Lasthebemagneten von Bakker Magnetics
B.V. wurden für eine wartungsfreie Benutzung entwickelt.
Die Hebeöse, das Anschlagmittel zwischen Magnet und
Hebezeug, die Polschuhe und der
Verriegelungsmechanismus müssen regelmäßig einer
gründlichen Inspektion unterzogen werden.
Planmäßige Inspektion
Lasthebemagneten müssen mindestens jährlich von einem
Sachverständigen geprüft werden. Zusätzlich dazu müssen,
wenn erforderlich, häufigere Prüfungen durchgeführt
werden.
Außerplanmäßige Inspektion
Nach einem Schaden oder ungewöhnlichen Vorfall, der sich
möglicherweise auf die Tragfähigkeit ausgewirkt hat, muss
das Hebesystem von einem Sicherheitsbeauftragten
kontrolliert und geprüft werden.
Die Demontage oder Reparatur des
Lasthebemagneten kann zu einer Veränderung
der Magnetkraft führen.
Nach einer Demontage des Lasthebemagneten muss dieser
stets von einem Sachverständigen neu geprüft werden.
Reparaturen oder Änderungen an der Konstruktion des
Lasthebemagneten dürfen nur von Personen durchgeführt
werden, die über eine schriftliche Autorisierung und
Genehmigung von Bakker Magnetics B.V. verfügen.
GARANTIEBEDINGUNGEN
Es gelten die Standard-Garantiebedingungen laut den
Allgemeinen Lieferbedingungen der Bakker Magnetics B.V..
Die Garantie ist nur gültig, wenn der Magnet unter
normalen Bedingungen und entsprechend den Vorschriften
in diesem Handbuch eingesetzt wird. Eventuelle
Reparaturen dürfen nur von der Bakker Magnetics B.V.
durchgeführt werden, oder nach schriftlicher Genehmigung
der Bakker Magnetics B.V. von einer sachkundigen Person,
die eine Ausbildung für die Wartung von magnetischen
Lasthebewerkzeugen absolviert hat.
Die Garantie wird, unter Ausschluss von Verschleißteilen,
für einen Zeitraum von 12 Monaten gewährt.
Die Garantie erlischt in folgenden Fällen:
1.Ohne schriftliche Genehmigung durch Bakker Magnetics
B.V. wurden Änderungen am Magneten vorgenommen.
2.Der Lasthebemagnet wurde aufgrund unsachgemäßer
Verwendung unbrauchbar.
Bauteile, die Verschleiß unterliegen können, sind:
• Polschuhe
• Schalthebel
• Verriegelungseinheit