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Deutsch
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Verwendung
Der Kommunikationsumsetzer 2 MBit/s (KU–2M) ist ein Peripheriegerät, welches den seri-
ellen Datenaustausch zwischen zwei Geräten ermöglicht. Zum Datenaustausch wird ein
digitales Kommunikationsnetz genutzt. Als Schnittstelle zum Kommunikationsnetz dient
eine E1 / T1–Schnittstelle. Die Daten werden auf der Gegenseite durch einen zweiten
KU–2M wieder in die für das zweite Gerät lesbaren Daten umgewandelt (Bild 1). Diese
Umwandlung ermöglicht es, zwischen zwei Geräten gegenseitig Daten auszutauschen.
Der Anschluss an das Schutzgerät oder andere Geräte mit serieller Schnittstelle erfolgt
störsicher über eine Lichtwellenleiter– (LWL–) Verbindung. Der Datentransfer zwischen den
Schutzgeräten stellt eine Punkt zu Punkt Verbindung dar.
Für die Anbindung der seriellen Geräte stehen zwei optische und eine elektrische Schnitt-
stelle zur Verfügung. Die optischen Schnittstellen lassen sich unabhängig von einander als
asynchrone oder synchrone Schnittstellen konfigurieren.
Mit dem KU–2M ist es möglich gleichzeitig zwei serielle Schnittstellen / Wirkschnittstellen zu
bedienen. Bei einem synchronen Übertragungsmodus zwischen KU–2M und Schutzgerät ist
eine Übertragungsrate von 512 kBit/s (Komm.–Umsetzer 512 kBit/s) am Schutzgerät einzu-
stellen. Bei einer asynchronen Anbindung beträgt die Übertragungsrate 1,2 kBAUD bis
115,2 kBAUD. Eine weitere Parametrierung der BAUD–Rate ist nicht notwendig.
Über eine zusätzliche elektrische RS232–Schnittstelle lassen sich Geräte über eine asyn-
chrone bittransparente Übertragung bis 115,2 kBAUD miteinander verbinden. Bei Anwen-
dung mit DIGSI und SIPROTEC–Schutzgeräten sind maximal 57,6 kBAUD in DIGSI und
Schutzgerät als Einstellung erlaubt. Eine weitere Parametrierung der BAUD–Rate ist nicht
notwendig.
Der KU–2M unterstützt eine einfache Inbetriebsetzung der gesamten Kommunikationsstre-
cke. Die Parametrierung des KU–2M erfolgt ausschließlich über Brücken im Umsetzer. Der
KU–2M verfügt über einen Relaiskontakt zur Ausgabe einer „Gerät–OK“–Meldung (GOK)
und ist mit einem Weitbereichsnetzteil ausgestattet, das den gesamten üblichen DC– und
AC–Hilfsspannungsbereich abdeckt. Desweiteren werden alle wesentlichen Betriebszu-
stände durch LEDs signalisiert.
Anstatt eines Schutzgerätes kann ein serielles Endgerät mit synchroner Schnittstelle, sofern
das Gerät die FM0–Kodierung unterstützt, oder asynchroner Schnittstelle eingesetzt wer-
den.
Bild 1
Aufbau einer Kommunikationsstrecke
Schutzgerät 1
Schutzgerät 2
KU-2M
KU-2M
E1/T1
E1/T1
SDH / PDH-Netz
Schutzgerät 1
Schutzgerät 2
LWL
LWL
LWL
LWL
FO1/
LWL1
FO2/
LWL2
FO1/
LWL1
FO2/
LWL2
RS232
Gerät 3
RS232
Gerät 3
RS232
RS232