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Verdrehen Sie hierzu in kleinen Schritten die Hauptdüsennadel (H) so lange, dass der Motor kurz nach dem Steuer-
signal „Vollgas“ seine Höchstdrehzahl erreicht und ohne stottern rund läuft.
Anschließend drehen Sie die Hauptdüsennadel eine 1/8-Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn, um den Kraftstoff-
anteil zu erhöhen (= fette Vergasereinstellung).
• Nach jedem Motorlauf (Tankfüllung) ist eine ausreichende Abkühlphase (ca. 10 min) einzulegen.
Achtung!
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass das Gemisch niemals zu sehr abgemagert wird! Bedenken Sie, dass
die Motorschmierung über das im Treibstoff enthaltene Öl erfolgt.
Zu wenig Kraftstoff im Gemisch (= magere Vergasereinstellung) führt zu einer Überhitzung des Motors und
einem Festgehen des Kolbens wegen mangelhafter Schmierung. Während des Betriebes sollte immer eine
leichte weiße Rauchfahne aus dem Auspuff sichtbar sein. Falls nicht, stoppen Sie sofort den Motor und
reichern Sie das Gemisch an. Achten Sie weiterhin darauf, dass der Zylinderkopf ausreichend von Kühlwas-
ser umströmt wird, um ein Überhitzen zu vermeiden.
Sie erkennen, dass der Motor eingelaufen ist, wenn er sich im kalten Zustand und ohne Zündkerze ohne
spürbaren Widerstand durchdrehen lässt. Erst jetzt dürfen Sie den Motor mit voller Leistung betreiben.
d) Einstellen der Standgasdrehzahl (S)
• Drehen Sie die Einstellschraube für das Standgas (S) im Uhrzeigersinn, wenn die Standgasdrehzahl höher werden
soll.
• Das Drehen der Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verringert die Standgasdrehzahl.
Stellen Sie bei betriebswarmen Motor die Standgasdrehzahl so ein, dass der Motor mit der Trimmung abge-
stellt werden kann. Mit der Trimmung muss aber auch noch ein erhöhtes Standgas möglich sein, da der
Motor sonst nach dem Einsetzen in das Wasser wegen dem Wasserwiderstand stehenbleibt. Das Standgas
sollte aber nicht zu hoch sein, da das Boot sonst mit erhöhtem Tempo losfährt.
e) Wiederherstellen der werkseitigen Einstellungen
Leerlaufgemisch-Regulierschraube (L):
Als Grundeinstellung sollte die Leerlauf-Gemischregulierschraube 1,25 Umdrehungen herausgedreht sein.
• Drehen Sie die Schraube vorsichtig und ohne Kraftaufwand ganz hinein, bis sie gerade anliegt.
• Drehen Sie jetzt die Nadel wieder um 1,25 Umdrehungen heraus.
Hauptdüsennadel (H):
Die Grundeinstellung der Hauptdüsennadel beträgt 1,75 Umdrehungen.
Wird die Hauptdüsennadel zu fest hineingedreht, kann sowohl die Nadel als auch der Sitz der Nadel im
Vergaser zerstört werden! Verlust von Gewährleistung/Garantie!