5.3 Differenzdruckmessung
Der zur Verfügung stehende Differenzdruck kann mit
OV- Messsystemen (z.B. „OV-DMC 2“ oder „OV-
DMPC“) mittels des Demo-Bloc (Art. Nr. 1188051 mit
1188094) und der Differenzdruckmessspindel (Art. Nr.
1188093) gemessen werden. Hierdurch kann festge-
stellt werden, ob ausreichend Differenzdruck für die
automatische Durchflussregelung des Ventils zur Ver-
fügung steht. Die Differenzdruckmessung erlaubt auch
die Optimierung der Pumpeneinstellung.
Hierzu wird die Förderhöhe der Pumpe soweit herab-
gesetzt bis an den hydraulisch ungünstigsten Ventilen
noch gerade der erforderliche Mindestdifferenzdruck
ansteht.
Mit angeschlossenem Messgerät wird der anstehende
Differenzdruck am Thermostatventilgehäuse gemes-
sen. Hierzu muss der Ventileinsatz (Pos. 2, Abb. 7)
mittels „Demo-Bloc“ herausgeschraubt und anschlie-
ßend der Differenzdruck mit der Differenzdruckmess-
spindel gemessen werden. Sobald der gemessene
Differenzdruck gleich oder größer als der Differenz-
druck ∆p min. (siehe 4.1) ist, steht ausreichend Diffe-
renzdruck für die automatische Durchflussregelung
des Ventils zur Verfügung.
Anschließend den Ventileinsatz wieder in das Ventil-
gehäuse einschrauben und alle Montagestellen auf
Dichtheit überprüfen.
4
Das Drehmoment für das Festschrauben des Ven-
tileinsatzes beträgt 15 Nm.
Zur Ventileinsatzmontage bzw. -demontage
Schlüssel SW 19 benutzen.
ACHTUNG
5.4 Geräuschverhalten
Für einen geräuscharmen Betrieb in Verbindung mit
einer geräuschsensiblen Anlageninstallation (z.B. Heiz-
körper) sollte der max. Differenzdruck über dem Ventil
600 mbar
nicht überschreiten.
6 Einbau
Bevor die Anschlussarmatur in die Rohrleitung ein-
gesetzt wird, ist diese gründlich zu spülen.
Die Anschlussarmatur „Multiblock TQ“ muss in
der vorgegebenen Durchflussrichtung durch-
strömt werden. Die Vor- und Rücklaufanschlüsse
sind unbedingt einzuhalten (siehe Durchflusspfeile
auf der Armatur).
ACHTUNG
6.1 Montage der Anschlussarmatur
Die Armatur ist so zu montieren, dass der Thermostat
(oder Stellantrieb) waagerecht angeordnet und eine
gute Umströmung durch die zirkulierende Raumluft
gewährleistet ist.
Die beiliegenden selbstdichtenden Einschraubstutzen
fest in die Anschlussstutzen der Ventilgarnitur des
Heizkörpers mit G
1
⁄
2
IG einschrauben (Drehmoment
ca. 40 Nm) oder bei Ausführungen mit G
3
⁄
4
AG die
separat zu bestellenden Einlegeteile (Art.-Nr. 1661100)
in die Anschlussstutzen des Heizkörpers einschieben.
Die Anschlussarmatur „Multiblock TQ“ spannungsfrei
an den Heizkörper schrauben.
Die Überwurfmuttern an der Verbindung zum Heiz-
körper mit einem Drehmoment von 20 - 30 Nm anzie-
hen. Auf Zugänglichkeit des Thermostatanschlusses
und der Absperrung achten.
Warnhinweise unter Abschnitt 2
(Sicherheitshinweise) beachten!
!
6.1.1 Rohrleitungsmontage
Bei der Montage der Rohrleitungen auf parallele und
spannungsfreie Zuführung achten. Die Position des
Vor- und Rücklaufanschlusses ist unbedingt einzu-
halten, die Anschlussarmatur muss in der vorgege-
benen Durchflussrichtung durchströmt werden.
Für den Anschluss von Kupfer-, Präzisionsstahl-, Edel-
stahl-, Kunststoffrohr, sowie „Copipe“ Mehrschicht-
verbundrohr, ist das Oventrop-Klemmringverschrau-
bungsprogramm zu verwenden.
(Alternativ passen auch die Klemmringverschraubun-
gen anderer Hersteller – außer für „Copipe“ Mehr-
schichtverbundrohr -, die für den Anschluss an AG
G
3
⁄
4
nach DIN EN 16313 (Eurokonus) ausgelegt sind.
1.
Längen Sie die Rohre auf das erforderliche Maß
und rechtwinkelig zur Rohrachse ab.
2.
Wenn Sie dünnwandige oder sehr weiche Metall-
rohre verwenden, sind zur zusätzlichen Stabili-
sierung des Rohres Stützhülsen einzusetzen
(Ausnahme: weichdichtende Klemmringver-
schraubungen)
3.
Wenn Sie Rohre mit Schweißnähten verwenden,
dürfen Sie keine Stützhülsen verwenden.
Beachten Sie in diesem Fall die Empfehlungen
der Rohrhersteller.
Prüfen Sie vorab, ob die Funktion der Klemm-
ringverschraubung gegeben ist.
– Bei der Montage dürfen keine Fette oder Öle
verwendet werden, da diese die Dichtungen
zerstören können. Schmutzpartikel sowie Fett-
und Ölreste sind ggf. aus den Zuleitungen he-
rauszuspülen.
– Bei der Auswahl des Betriebsmediums ist der
allgemeine Stand der Technik zu beachten (z.
B. VDI 2035).
– Bei verschmutztem Betriebsmedium ist der Ein-
bau eines Schmutzfängers in der Vorlaufleitung
erforderlich (siehe VDI 2035).
– Gegen äußere Gewalt (z. B. Schlag, Stoß, Vi-
bration) schützen.
VORSICHT
!
6.2
Inbetriebnahme
6.2.1 Hinweise zur Bauschutzkappe
Die Anschlussarmatur wird werksseitig mit einer Bau-
schutzkappe (Pos. 3, Abb. 7) aus Kunststoff ausge-
liefert. Sie schützt zum einen die Ventilspindel, zum
anderen kann mit ihr während der Bauphase das Ther-
mostatventil manuell eingestellt werden.