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Einstellungen am Beinsack
Das SOMNIUM ist mit einem Beinsack ausgestattet. Dieser verbessert die Aero-
dynamik, sorgt für Wärme und ermöglicht dir langes und entspanntes fliegen.
Wichtig ist die richtige Einstellung:
1. Im Inneren des Beinsacks findest du vier blaue Gurte. Zwei sind obenliegend,
zwei untenliegend. Stelle alle vier mittels der Kunststoff-Fädelschnallen
I
auf
dieselbe Länge ein. Du erkennst die Länge an der Überlänge der blauen Gurte.
Ein Maßband ist zum Einstellen hilfreich.
2. Nun gilt es, die Länge des Beinsacks richtig einzustellen. Richtig bedeutet, du
musst deinen Beine völlig ausstrecken können und einen leichten Druck spüren.
Der Druck soll allerdings nicht hoch sein. Dies würde sich im Flug ermüdend
auswirken. Kürze oder verlängere die blauen Gurte.
3. Der Beinsack sollte möglichst faltenfrei sein. Schräg verlaufende Falten sind
meist die Folge einer asymmetrischen Länge von oberen und unteren Gurten.
Bitte überprüfe bei starken Falten die Symmetrie der Einstellung.
4. Die Unterkante des Beinsacks sollte möglichst parallel zum Boden verlaufen.
Dies ist die aerodynamisch beste Position. Ein leichter Winkel nach unten ist
tolerabel. Nach oben sollte der Sack keinesfalls zeigen.
I
II
III
IV
V
5. Wenn deine Position passt (Beinsack horizontal beziehungsweise parallel zum
Boden verlaufend), gilt es, eine Feineinstellung des Gurtzeugs vorzunehmen.
Ändere deinem Geschmack entsprechend wie im Kapitel zuvor skizziert die Län-
gen von Schulter und Rückengurt.
6. Prüfe nach der Feineinstellung erneut die den Winkel des Beinsacks. Eine Verän-
derung der Rückeneinstellungen führt zu einer Verlagerung des Schwerpunkts
nach vorne oder hinten. Passe entsprechend den Beinsack an.
Fliegen ohne Beinsack
Das SOMNIUM kann auch ohne Beinsack geflogen werden. Beachte jedoch, dass
du einen Frontcontainer samt Rettungsschirm benötigst, denn mit dem Beinsack
wird auch der integrierte Container abgebaut.
Der Umbau funktioniert wie folgt:
1. Öffne die Schraubkarabiner
II
und entferne sie samt den blauen Gurten aus
den Schlaufen.
2. Fädle den Hauptkarabiner
III
aus den Aufhängungen aus und entferne dabei die
beiden weißen Dyneema-Schleifen. Es handelt sich dabei um die Beinsackauf-
hängungen.
3. Trenne den Klettverschluss
IV
, welcher Gurtzeug und Beinsack verbindet.
4. Öffne die beiden Klippverschlüsse
V
welche hinter einem kleinen Schlitz zu
finden sind sowie jenen am Ende des roten Rettungskanals.
5. Öffne den Verbindungsschäkel des Rettungsschirms welcher im Frontcontainer
zu finden ist. Verstaue die Rettungsschirm-Verbindungsleine im Nackenbereich
und sichere sie gegen ein Herausfallen.
6. Nun kann der Beinsack entfernt werden.
7. Der mitgelieferte Beinstrecker kann nun montiert, richtig abgelängt und per
Gummizug mit dem Beschleuniger verbunden werden. Als Einhängepunkt
dienen die beiden mit
II
gekennzeichneten Schlaufen.
Zum Montieren des Beinsacks gilt es diesen Prozess in umgekehrter Reihenfol-
ge auszuführen. Die Verbindungsleine der Rettung muss wieder durch den Kanal
Richtung Frontcontainer verlegt werden. Im Anschluss gilt es den Schäkel des Ret-
tungsschirms wieder zu verschließen und den Frontcontainer ordnungsgemäß zu
packen. Wichtig ist, die Beinsackgurte richtig an der Hauptaufhängung (Karabiner)
einzufädeln.