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In der Luft
Allgemein
Das SOMNIUM ist für eine leicht bis mittelmäßig geneigte Sitzposition konzipiert
worden. Für dem Flug in liegender Position ist es nicht gedacht. Dies ermöglicht
eine gute Kontrolle über den Schirm, ein exaktes, sehr feinfühliges Manövrieren
und bedeutet eine gute Rundumsicht.
Neben seiner sehr bequemen, ergonomisch ausgeklügelten Sitzposition ist die
passive Sicherheit eine große Stärke des SOMNIUM:
• Bereits vor dem Start entfaltet sich unter dem Gesäß ein Schauprotektor. Dieser
ist insbesondere beim Start von großer Bedeutung.
• Einmal in der Luft, füllt sich hinter dem Rücken ein weiterer Airbag mit großem
Volumen. Die Pilotin beziehungsweise der Pilot ist damit nicht nur im Bereich des
Gesäßes, sondern auch am Rücken gegen einen Aufprall geschützt.
• Das Hauptstaufach hinter dem Rücken bietet zusätzlichen Schutz: Einmal gefüllt
mit dem zusammengefalteten Rucksack (Packsack), dient es ebenfalls als Puffer.
Start-Check
Bitte führe vor jedem Start den Fünf-Punkte-Check durch:
1. Angeschnallt:
Beingurte, Brustgurt beziehungsweise Beinsack am Gurtzeug
geschlossen, Kinnband am Helm geschlossen
2. Eingehängt:
Tragegurte nicht verdreht zu Karabiner eingehängt, Beschleuniger
korrekt eingehängt, Karabiner verschlossen
3. Leinen:
A-Leinen oben, sämtliche Leinen sortiert, Bremsleine läuft frei zur
Bremsrolle
4. Kappe:
Kappe liegt bogenförmig mit geöffneter Eintrittskante am Startplatz
5. Wind und Luftraum:
Wind ist passend für den Start, Luftraum ist frei
Start und Landung
Die Bewegungsfreiheit des SOMNIUM ist sehr hoch. Es ist einfach, von einer
sitzenden in eine stehende Position zu wechseln. Vor der Landung ist wichtig, die
Beine rechtzeitig (rund 30 Meter über dem Boden) aus dem Sack zu führen.
Einstieg in den Beinsack
Bleibe unmittelbar nach dem Start aufrecht und führen dein
linkes Bein
angewin-
kelt nach hinten. Es sollte nun problemlos den Beinsack erreichen können. Wegen
des asymmetrischen Schnitts des Beinsacks muss es das linke, nicht das rechte
Bein sein. Nun kannst du den Beinsack spannen, dich gleichzeitig hinsetzen und
das rechte Bein ebenfalls in den Sack einführen.
Bei nicht korrekter Einstellung des Beschleuniger ist Vorsicht geboten: Der Fuß
kann im Beschleuniger statt im Beinsack einrasten. Bitte prüfe in solch einem Fall
die richtige Ablängung des Beschleunigers.
Kurvenhandling
Du kannst die Agilität deines Gurtzeugs durch Verstellen des Brustgurts variieren.
Je enger der Brustgurt, desto höher die Dämpfung. Je weiter, desto agiler. Es gibt
keine optimale Weite.
Die richtige Einstellung ist eine Frage deines persönlichen Geschmacks.
Beschleunigen
Betätigt man den Beschleuniger, ändert sich dadurch die Sitzposition. Der Ober-
körper wandert nach hinten, die Sitzposition wird flacher.
Verbinde den Beschleuniger unbedingt mit den Metallringen am Ende des Sitz-
bretts. Diese ziehen den Beschleuniger zurück in seine Ausgangsposition. Zudem
muss er mit den beiden Gummibändern, welche ihren Ursprung an der Fußplatte
haben, verknotet sein. Diese fixieren ihn in der richtigen Position und verhindern
ein Verdrehen während des Fluges.
Wir raten dir dringend an, bei jedem Flug den Beschleuniger einzuhängen. Er kann
dir in einigen Situationen zusätzliche Sicherheit bieten.
Beinstrecker
Das SOMNIUM kann bei demontierten Beinsack mit einem Beinstrecker geflogen
werden. Eine Anleitung dazu findest du im Kapitel »Fliegen ohne Beinsack«.
Wir empfehlen, ausschließlich den von uns angebotenen Beinstrecker zu verwen-
den. Das integrierte Gummiband dient zur Verbindung mit dem Beschleuniger.
Wasserballast
Das SOMNIUM kann mit Wasserballast geflogen werden. Ein Wassersack kann
unterhalb der geteilten Beingurte verstaut werden.