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2. Allgemeine Anwendungsbestimmungen
Bei der Benutzung sind nachfolgende Punkte unbedingt zu beachten - sonst besteht Lebensgefahr!
2.1 Spannungsprüfer der Type
PHE4
dürfen nur in elektrischen Anlagen benutzt werden, für deren Nennspannung und
Nennfrequenz (siehe Typenschild, Pkt. 5.1, Seite 9) sie gekennzeichnet sind.
2.2 Die Spannungsprüferserie
PHE4
beinhaltet sowohl Geräte mit nur einer Nennspannung als auch Geräte
mit Nennspannungsbereich und Geräte
(PHE4 U)
mit umschaltbarem Nennspannungsbereich
(siehe Pkt. 6.4, Seite 11)
2.3 Spannungsprüfer
PHE4
sind vor und nach dem Benutzen auf einwandfreie Funktion zu prüfen.
2.4 Die Prüfelektrode ist an den metallisch blanken Leiter anzulegen, Farbanstriche sind ggf. mit der Prüfelektrode zu
durchstoßen.
2.5 Spannungsprüfer
PHE4
dürfen beim Benutzen nur an der Handhabe gefasst und müssen von einem sicheren
Standort aus so gehandhabt werden, dass der Benutzer im notwendigen Sicherheitsabstand von allen Anlageteilen
bleibt, die unter Spannung stehen.
2.6 Beim Anlegen der Prüfelektroden von Spannungsprüfern
PHE4
müssen diese von anderen unter Spannung stehenden
oder geerdeten Anlageteilen soweit wie möglich entfernt bleiben.
2.7 Der Spannungsprüfer
PHE4
trägt die Aufschrift
„Auch bei Niederschlägen verwendbar!“
, d.h. er darf in Innen-
raumanlagen und im Freien bei allen Witterungsbedingungen verwendet werden. Dabei darf er maximal 5 Minuten,
bei Niederschlägen jedoch nicht länger als 1 Minute, ununterbrochen an Spannung liegen.
Bei Regen können sich auf der Membran im Schallaustritt Wassertropfen bilden, die das akustische Signal beeinträch-
tigen. Diese vor der Benutzung durch Umdrehen des Gerätes ablaufen lassen.
2.8 Bei verwinkelten oder unübersichtlichen Leiteranordnungen kann die Anzeigesicherheit des Spannungsprüfers beein-
trächtigt sein. Solche Messpunkte sind deshalb zu vermeiden bzw. deren Eignung ist zu überprüfen.
2.9 Der Spannungsprüfer
PHE4
darf nur für Drehstrom- (Dreiphasen-) Anlagen benutzt werden. Er darf deshalb für Bahn-
anlagen (einphasige Systeme, bei denen die Nennspannung gleich der Leiter-Erde-Spannung ist)
nicht
eingesetzt
werden, ausser das Gerät ist speziell dafür ausgelegt und gekennzeichnet.
2.10 Der Spannungsprüfer
PHE4
darf entsprechend der Klimaklasse
N
und
W
eingesetzt und gelagert werden.
Klimakategorie N:
Grenzwerte -25°C bis +55°C (Temperatur) und 20 bis 96% (relative Luftfeuchte)
Klimakategorie W:
Grenzwerte -5°C bis 70°C (Temperatur) und 12 bis 96% (relative Luftfeuchte)
2.11 An Gießharztransformatoren oder andern Einrichtungen ohne geerdetes Metallgehäuse treten ungewöhn-
lich hohe elektrische Störfelder auf, die die Anzeige des Spannungsprüfers beeinträchtigen können.
Für diese Anwendungen sollte eine Prüfsonde eingesetzt werden, die einen vergrößerten Abstand des
Anzeigegerätes zum Trafo ermöglicht (siehe Pkt. 14, Tabelle 3, Seite 17).
2.12 Betaute Geräte (z. B. hervorgerufen durch extreme Temperaturwechsel) sind vor der Benutzung trocken zu wischen.
2.13 Das Ansprechen des Spannungsprüfers ist an Betriebsspannung (unterste Spannung bei Nennspannungsbereich)
von Zeit zu Zeit zu kontrollieren.