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Handbuch
1.5. Anschluss von Serial ATA Laufwerken
Sie können bis zu 4 Serial ATA-Laufwerke an den Controller anschließen. Die
Serial ATA Ports J3 und J4 können wahlweise auch extern benutzt werden. Da die
Serial ATA Ports jeweils parallel geschaltet sind, dürfen der externe (J3B o. J4B) und
der interne Port (J3 o. J4) jedoch nicht gleichzeitig belegt werden. Zum Lieferumfang
des RAID Controllers gehören vier spezielle Serial ATA Kabel.
1.6. Die RAID-Level (Redundant Array of Independent Disks)
Grundsätzlich bezeichnet man einen RAID-Verbund als „RAID-Array“. Die ver-
schiedenen im RAID-Array zusammengefassten Festplatten erscheinen dem PC nur
als eine Festplatte. Ein Array besteht mindestens aus 2 Festplatten. Die zu einem
RAID-Array gehörenden Festplatten werden üblicherweise auch „Mitglieder“ genannt.
Weitere Eigenschaften der einzelnen Modi finden Sie im Folgenden.
1.6.1.
Non-RAID Modus (Single Disk Modus)
In diesem Modus wird jede Festplatte als unabhängiges Gerät behandelt.
1.6.2.
Striping (RAID 0)
Die Daten werden blockweise abwechselnd auf die Festplatten geschrieben.
Durch die Verteilung der Daten auf zwei oder mehr Laufwerke und die Möglichkeit
des Controllers zwei oder mehr Festplatten gleichzeitig ansprechen zu können, wird
die Performance deutlich erhöht und die Kapazität idealerweise zusammengefasst.
Bei Ausfall eines Array-Mitgliedes ist das komplette Array davon betroffen. Die
Festplatten sollten möglichst identisch sein, sonst wird die Größe und die Perfor-
mance der kleinsten Festplatte als Maßstab für die anderen Festplatten verwendet.
1.6.3.
Mirroring (RAID 1)
Die Daten werden vom RAID Controller dupliziert und gleichzeitig parallel auf
zwei Festplatten geschrieben (gespiegelt). Durch die Spiegelung der Daten auf
zwei Festplatten wird die Verfügbarkeit Ihrer Daten und damit die Daten-sicherheit
deutlich erhöht. Da der Controller zwei Festplatten gleichzeitig ansprechen kann,
bleibt die Performance im Vergleich zu einer einzelnen Festplatte nahezu gleich.
Sollte eine der Festplatten aufgrund eines Defektes ausfallen, übernimmt die
andere Festplatte deren Funktion, dabei gehen keine Daten verloren. Die defekte
Festplatte kann dann ausgetauscht und die Daten von der intakten Festplatte auf
die neue kopiert werden, so dass wieder volle Datenredundanz gegeben ist.
Eine Variante des Mirrorings ist das Backup-Set. Hier wird ein Mirror-Set so
angelegt, dass die Spiegelung nur einmal durchgeführt wird und das Ziellaufwerk
anschließend vor dem Betriebssystem versteckt wird,
1.6.4.
Striping / Mirroring (RAID 0+1)
Eine Kombination der beiden o. g. RAID Typen. Das Array besteht aus vier
Festplatten, auf jeweils ein Paar Festplatten werden die Daten blockweise abwech-
selnd geschrieben (Striping), dabei wird die Performance erhöht. Um die Daten-
sicherheit zu erhöhen, werden die Daten gleichzeitig parallel auf das andere Paar
geschrieben (Mirroring), so dass volle Datenredundanz gewährleistet ist.