6. Sich dem Auge des Patienten auf ca. 5 cm nähern. Dabei kann die
linke Hand auf dem Kopf ruhen und der linke Daumen das Oberlid
hochhalten. Während der Patient den Blick weiter auf das entfernte
Objekt fixiert, behalten Sie den „Reflex“ im Auge und bewegen sich
langsam auf den Patienten zu. Im Abstand von ca. 3 - 5 cm vom
Patienten sollte die Papille ins Blickfeld kommen. Falls kein
scharfes Bild entsteht, muß an der Linsenwahlscheibe
nachfokussiert werden, bis die Papille möglichst klar zu sehen ist.
Das hyperope (weitsichtige) Auge erfordert Vorschaltung von
Pluslinsen, das myope (kurzsichtige) Auge Minuslinsen zur
Fokussierung.
7. Beurteilen Sie nun die Papille auf Randschärfe, Färbung, Prominenz
und den Zustand der großen Gefäßstämme. Verfolgen Sie jedes
Gefäß soweit zur
Peripherie hin, wie
möglich. Zur
Lokalisation der
Macula suchen Sie
zunächst die Papille
auf. Danach den
Lichtstrahl um 2
Papillendurchmesser
nach temporal richten.
Sie können den
Patienten auch bitten,
direkt in das Licht zu
schauen, wodurch bei
zentraler Fixation die
Macula im
Untersuchungsfeld
erscheint.
Untersuchen Sie den
Macula-Bereich auf
Abnormalitäten. Der
Rotfrei-Filter erleichtert
das Betrachten der
Macula-Mitte bzw. der
Fovea centralis.
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